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Schorsch · Mitglied Beiträge: 51

Hi!

Die vergangene Nacht ist wieder eine Symptomatik aufgetreten, wie sie bisher noch nicht schlimmer war. Ich ging gegen 11 Uhr zu Bett und wachte um 1:30 Uhr auf und bemerkte wieder dieses unangenehme Gefühl von Unruhe und Angst mit Herzklopfen. Auch stolperte das Herz hin und wieder, wie ich es auch schon lange nicht mehr spürte. In meinem Kopf flutete manchmal etwas an wie wenn Ameisen hineinkrabbeln. Dann ebbte es wieder ab. Aber mein Herz spürte ich ständig kräftig schlagen, richtig unangenehm. Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere, aber keine Lage besserte dieses Empfinden. Zeitweise kamen Schweißausbrüche, gleichwohl ich nur mit einem Laken zugedeckt, und es im Zimmer nicht heiß wie im Hochsommer war. Ich hatte solche Erscheinungen schon öfter, wenn auch selten, und sie gehen Jahrzehnte zurück, wie ich mich erinnere. Stets hatte ich irgendwelche Erklärungen oder auch keine, zumindest früher nicht, dachte einfach, ich könne halt nicht schlafen, was ab und zu bei jedem vorkommen kann.

Aber diese Nacht war es höllenschlimm! Ich war sogar aufgestanden, um mich in meiner Verzweiflung zu duschen - kalt - nahm auch Gelusil Lac Kautabletten oder so was ähnliches, weil ich annahm, daß mein Magen zu voll war. Ich hatte nämlich am Abend viel gegessen, ungewöhnlich viel, sonst esse ich, wenn überhaupt, am Abend 1 Scheibe Brot ohne Butter und mit einer Scheibe Käse darauf. Nun aber hatte ich gegen 18 Uhr zwei handvoll gebackenes Hackfleisch (Frikadelle) gegessen und gegen 22 Uhr drei Scheiben Brot mit Pilzkäse.

Wie schon gesagt, hatte ich bisher immer irgendwelche Erklärungen - so schob ich einmal diese Symptomatik auf einen Honig aus Ungarn, wegen dem Histamingehalt ... dann war es andermal der Wein von meinem Onkel, den ich seither nie mehr wieder trank, sicher zu unrecht.

Mit der Zeit bemerkt man Wiederholungen bestimmter Konstellationen, die das Problem immer mehr einkreisen. So ist es schon nach meiner Erinnerung zweimal passiert, daß ich dieses Herzklopfen nachts bekomme, wenn ich mittags frische Pilze, also keine aus Dosen, gegessen hatte. So war es vor einigen Tagen: Dicke Champignons mit Nudel zum Mittag mit der Folge einer „Herzklopfnacht“. Der Zusammenhag scheint jetzt sicher.

Immer mehr bestätigt sich auch, daß ich abends kein Brot oder Brötchen essen darf (vielleicht auch nicht mittags, das hab ich noch nicht ausprobiert). Zuerst dachte ich, daß es am frischen Brot oder Brötchen liegt, aber auch schon einige Tage alte führen dazu. Anscheinend darf das Brot sich nicht weich auf der Schnittfläche anfühlen. Ebenso führen manche Backwaren, Plätzchen, dazu, daß ich schlimme Nächte erleben muß:

Offenbar eine Getreide- und Pilzallergie nach meinen neuesten Vermutungen.

Meine beiden Schwestern leiden anscheinend auch unter solchen Nahrungsmittelallergien mit diffusen Symptomen, die erst in den Jahren aufgetreten oder gemerkt oder zu heftig geworden sind.

Auf einer Internetseite waren die verschiedensten Symptomatiken bei Lebensmittelallergien beschrieben worden - das war für mich doch recht neu und undenkbar, denn man lernte, Allergie gleichzusetzen mit Ausschlag, Asthma und Schock.

Ich erinnere mich, vor Jahren bekam ich etwa vier Stunden nach dem Essen von frischen Brötchen heftige Magenkrämpfe - seither esse ich keine frischen Brötchen mehr.

Anscheinend muß ich gänzlich Getreideprodukte meiden.

Kennt jemand von Euch eine solche Symptomatik?

Gruß
Schorsch