Joey:
Als Joey wieder halbwegs zu sich kam, befand er sich noch lange in einem Zustand zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein. Er schwebte und trieb umher zwischen Wachen und völligem Unbeteiligt sein an der Welt. In diesen Zustand hinein konnte er die Wärme und Zuversicht von Coreys Arm fühlen, der über seinen Schultern lag. Für diesen Moment war alles wie immer, alles war wie es immer gewesen war, alles war gut. Ganz egal, welcher Tag heute war oder was heute passiert war, ob er nun einen scheußlichen Gips am Arm trug oder nicht. Es gab diese Momente, die einfach für das Immer standen und das hier war einer davon. Und Coreys Arm war dieser Moment, der für ihn offen stand und ihn einhüllte und er drückte sich noch etwas fester dagegen und dachte nicht daran, dass es etwas gab, was er tun musste, dass er wach erwachen musste, um klar sehen zu können. Auf seine Weise war er bereits hellwach.
Frodo:
Frodo war nun langsam aber sicher ein wenig verstimmt. Er verstand, dass der seltsame Riese seinen Kumpanen schlafen lassen wollte, aber er konnte sich nicht helfen, ihm kam es mehr vor, als versuche er, seinen Warten auszuweichen oder hätte sie gar nicht so recht gehört. „Bitte Herr!“, sagte er, „Ist es in eurem Land Sitte, einfach nicht zu antworten? Nun, dann muss ich euch sagen, ich verstehe eure Gebräuche reichlich wenig, denn bei uns im Auenland wird höchsten Wert auf Höflichkeit gelegt. Ich frage mich also, wo wir hier überhaupt sind und, ob ihr meine Sprache vielleicht nicht verstehen könnte oder warum eure Antwort ausbleibt.“ Er sagte es im Flüsterton, um dem Blonden zu zeigen, dass er nicht gewillt war, seinen ruhenden Gefährten zu erwecken. Kurz warf er einen Blick zu Sam, er sah erschöpft und verängstigt aus. Er nahm seine Hand und drückte sie fest. Wie nur konnte er ihm zeigen, dass alles gut werden würde, wenn ihm selbst der Mut so sehr sank? Er wollte ihm alle Zuversicht geben, die er selbst besaß, wenn er dadurch nur etwas beruhigter wäre. Schließlich war Sam ja auch die Quelle seiner ganzen Zuversicht. Er sah ihn lange und nachdenklich an und hätte sich beinahe bei diesem Anblick verloren, wenn er nicht noch auf eine Antwort gewartet hätte.
Legolas:
Legolas war entzückt ob der erstaunlichen Hilfsbereitschaft des Fremden und beschloss, das Angebot anzunehmen. Zwar wusste er nicht, ob sein Geld hier überhaupt von Wert war, doch darüber wollte er sich später Gedanken machen. Stattdessen beschloss er, zuerst einmal auf die Frage nach seinem Namen zu antworten. „Nun, ich bin der ewig Junge, ich bin der, der gut Freund ist mit jedem Baum und jeder Blume, mein Blick ist scharf, mein Bogen gespannt … ich bin Legolas aus Düsterwald. Und wer seid nun Ihr? Und vor allem: Stammt ihr von den Numenorern ab oder was für einer Art Mensch kann ich Euch zuordnen? Aus dem Süden seid Ihr sicher nicht. Seid ihr aus Rohan oder Gondor?“, er überlegte einen Augenblick. Er war sehr hungrig, doch er hatte an luftiges Brot und Früchte, an Pökelfleisch und elbische Naschereien gedacht. Pizza …? Was verbarg sich hinter diesem Namen? … Um sich nichts anmerken zu lassen, beschloss er, sich einfach überraschen zu lassen. „Ja, Pizza klingt ganz wunderbar. Ich nehme Euer Angebot mit dem größten Dank an.“
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