Edward:

Stumm folgte Edward Jacob in den Park. In der lauen Mittagsluft rauschten die Blätter der Bäume und einige Strahlen glitzerten durch die Wipfel. Edward ging langsam und bedächtig, um ja nicht in einige von ihnen zu geraten. Sie steuerten dann zu einem schattigen Platz, etwas abgelegen von den anderen Bänken und Menschen im Park.

Lange starrte er einfach nur so zu Boden und dachte über Jacobs letzte Worte nach. Wozu wollte er ihn studieren? Was sollte ihm das einbringen? Würde er dann zu seinem Clan zurück rennen und ihnen erzählen, dass der tolle eddy in Wahrheit ein gewaltiger Loser war? Das durfte er auf keinen Fall zulassen. Seine Familie wäre sicher gekränkt und beschämt. Also lehnte er sich wieder ein Stück zurück und eröffnete gewohnt cool die Unterhaltung: „Also, du als Wehrwolf. Was tust du so? Jagst du? Oder isst du? Bella meinte mal du würdest altes Blech sammeln, oder so etwas...“, Edward schüttelte sich. Er kam sich zusehends dümmer neben Jacob vor und das konnte er weder angehen lassen, noch erklären. Er musste in seiner Natur bleiben und ja nicht nervös werden. Denn nervös war er eigentlich selten. Wenn nicht niemals!

Corey:

Knurrend und mit zuckenden Schläfen klappte Cotrey sein Handy zu und wandte sich dann widerwillig wieder zu dem Mädchen um, das noch immer lächelnd im Flur stand. Sie hatte so etwas triumphierendes an sich, es kotzte ihn an.

Aber er wäre nicht Frontmann einer mehr als nur erfolgreichen Band, wenn er nicht immer die passende Idee parat hätte. Eigentlich hatte er gar keine Lust mit ihr irgendwelche dämlichen Teenie- Songs ein zusingen und auch gar keine Zeit. Ein Date wartete auf ihn und so. Aber er würde sie schon irgendwie abspeisen. Was hatte sich sein Manager dabei nur gedacht? Sie passte doch kein Bisschen in das Image der Band- in SEIN Image!

„Hör mal“, verlegen kratzte er sich am Kopf und setzte einen leidenden Blick auf: „Also es ist folgendes, es hat sich so eben herausgestellt, dass du heute einen Gig mit meiner Band und Mir spielen sollst. Das ist nur leider so: Wir haben keinen...Drummer, weil seine Maske kaputt gegangen ist und er sich an den Restteilen die Hand aufgeschlitzt hat. Blöde Sache, das. Er liegt nun im Krankenhaus. Also musst du wohl leider wieder gehen, es tut mir unheimlich Leid, wo du doch extra hergekommen bist. Ich fahre dich auch persönlich zum Bahnhof, oder zum Flughafen und wenn du willst, dass bekommst du auch ein Autogramm von mir, als Andenken!“, wie immer hatte Corey sich charmant aus der Affäre gezogen. Pah! Das wäre ja noch schöner, wenn sich diese kleine Motte auch noch in seine Berühmtheit fressen würde, seine Karriere zerstören würde. Sie hatten keinen Platz in ihrer Band. Jeder Posten war besetzt, und der Restraum der noch nebenher übrig blieb, den füllte sein Ego aus.