schneider wibbel ist der titel eines theaterstückes von hans müller-schlösser, das am 14. juli 1913 am düsseldorfer schauspielhaus uraufgeführt wurde.
die geschichte geht nach angaben des autors zurück auf eine wahre begebenheit in berlin zur zeit des königs friedrich wilhelm iv. ein bäckermeister war nach einer messerstecherei im rausch zu einer mehrwöchigen gefängnisstrafe verurteilt worden. er überredete seinen gesellen statt seiner die strafe abzusitzen. dieser starb jedoch im gefängnis, so dass nun der meister als tot galt. als dies schliesslich bekannt wurde, erfuhr auch der könig davon und er begnadigte den bäcker.
müller-schlösser verlegte den ort der handlung in seine heimatstadt düsseldorf zur zeit der französischen besatzung anfang des neunzehnten jahrhunderts und machte aus dem bäcker einen schneider. inspiriert war er dabei vermutlich von der figur des schneiders kilian aus dem buch der grand von heinrich heine. das vergehen, für das sich der schneider wibbel zu verantworten hat, ist nun die beleidigung des kaisers napoleons. der amtlich als tot geltende schneider kehrt als sein zwillingsbruder zurück.
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und hier der bogen zu formentera:
der sohn des autors dieses stückes, sein vorname passt zu dieser posse: „heiter“ , lebte anfang der 70-er jahre auf formentera. als damaliger düsseldorfer architekt kaufte heiter ein riesiges grundstück in portu sale. und baute danach eine recht grosse finca darauf. dieses haus steht heute noch und wechselte mittlerweile mehrfach den eigentümer. es ist ca. 100 meter luftlinie vom „el sueno“ entfernt. heiter, seit langer zeit wieder in düsseldorf lebend, ist bis heute ein angesehener künstler und bildhauer in düsseldorf. der enkel des autors ist heute ein duzfreund von mir und wurde in dieser finca geboren. eintritt wurde ihm aber nie mehr gewährt...