+++ WENIGER QUALLEN +++ Kaum Quallen vor Formentera. Die starken Regenfälle des Frühjahrs haben dafür gesorgt, dass sich in den Gewässern Formenteras (und Ibizas) dieses Jahr nur wenig Quallen tummeln. Die ins Meer gelangte Süßwassermenge wirkt wie eine natürliche Barriere gegen die Nesseltiere, so dass die Quälgeister länger als normal von den Pitiusenküsten ferngehalten werden. Zuvor waren weiter nördlich im Kanal von Menorca und bei Mallorca vier große Schwärme von Feuerquallen entdeckt worden. Die Ansammlungen bei Menorca hatten dabei eine Dichte von 8 bis 15 Tieren pro qm.
+++ STABILE GÄSTEZAHLEN +++ Entgegen allen Unkenrufen ist die Bettenbelegung auf Formentera in der ersten Julihälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil bei 86% geblieben. Nach den Einbrüchen im Mai (minus 12%) und Juni (minus 6%) hatte man auch für den Juli ein Absinken der Touristenzahlen befürchtet. Der zuständige Ratsherr sagte, "dass man jetzt optimistischer in die Zukunft schaue als Ende Juni."
+++ WENIGER KONSUM +++ Eine Umfrage unter Inselunternehmern (Supermärkten, Fahrzeugvermietungen, Restaurants, Bars, Ausflugsveranstalter) ergab, dass die Touristen aber im Schnitt ca. 10% weniger ausgeben "Die gleichen Leute kommen und geben weniger aus", sagte die Präsidentin des Unternehmerverbands Formenteras. Auffällig sei "dass in manchen Bäckerienen der Absatz an fertig vorbereiteten Brötchen um 30% gestiegen sei, während der Gesamtumsatz aber um 10% gefallen sei. Auffällig bei den Restaurants sei, dass die traditonellen, schon lange auf der Insel existierenden, die Jahr für Jahr das gleiche Personal beschäftigen und konstante Qualität und Preise bieten, kaum Einbussen verzeichnen, während die Lokalitäten, die Jahr für Jahr den Besitzer wechseln massive Einbrüche hinnehmen mussten. Bei Tagesausflügen von Ibiza sei die Zahl um 18 bis 30% zurückgegangen.
+++ WER WOHER ? +++ Die Touristen auf Formentera teilen sich auf folgende Herkunftsländer auf: 42% Italiener 33% Spanier 20,5 % Deutsche 2% Engländer 2,5% alle anderen Das ergab eine Zählung bei 4.356 der offiziell gemeldeten 6.600 Betten. Der italienische Markt zeige leichte Rückgangserscheinungen, die jedoch durch spanische Touristen vom Festland ausgeglichen werden.
+++ BESSERE KONTROLLE +++ Endlich wurde ein zweites Patroullienboot für die Öko-Bojen in Dienst gestellt. Zuvor musste ein Boot das Bojenfeld beim Raco de S´Oli (zwischen Punta Pedrera und Estany des Peix) und das vor Espalmador abdecken. Das neue Boot schlägt mit 27.000 Euro zu Buche, 15.000 für die Anschaffung und 12.000 für Löhne und Instandhaltungskosten. Das neue Boot ist ein 4,20 Zodiac mit 40PS-Motor und wir wegen der größeren Nähe zum Hafen beim Raco eingesetzt. Das ältere 5,20 / 50 PS-Boot vor Espalmador. Jetzt können die beiden Angestellen sich exklusiv dem ihnen zugewiesenen Bojenfeld widmen und die Schiffe besser kontrollieren.
+++ AHOI +++ Bis zum 20 Juli haben 7.370 Schiffe auf den Balearen die Äko-Bojen als Anlegestelle genutzt und somit ihren Anker nicht über den Posidoniawiesen abgeworfen. Auf Formentera waren es 1753 vor Espalmador und 673 vor dem Raco de S´Oli (ersten 20 Tage im Juli: 901 Esp. / 343 Raco). Auffällig ist, dass Formentera somit fast gleichauf mit Mallorca liegt, wo an den 4 dort existierenden Bojenfeldern insgesamt 2.742 Schiffe anlegten. Diese Zahlen belegen den immensen druck, dem die Formenterenser Küste im Vergleich zu der ungleich größern Küstenlänger der großen Schwesterinsel ausgesetzt ist.
+++ KEINE GNADE +++ Die Staatsanwaltschaft hat sich gegen die von der Verteidigung geforderte Freilassung des Restauranbesitzers S.S.R. der im Pachanke in Es Pujols auf den Kommandanten der Guardia Civil eingestochen hatte, ausgesprochen. Der Täter steht seit der tatncht am 23. Juni unter Hausarrest. Die Verteidigung führt an, der Mann leide unter einer Herzerkrankung und müsse daher mehrer Kilometer am Tag spazieren gehen. Außerdem leide er an einer psychischen Störung, die sich verschlimmern könne. Eine Fluchtgefahr besteht in den Augen der Verteidigung auch nicht. Die Staatsanwaltschaft hielt dagegen, dass man dem gesundheitlichen Zustand des Verdächtigen durch das Hausarrest Rechnung getragen habe und ihn nicht ins Gefängnis habe einliefern lassen. Die psychiatrischen Gutachten seien älteren Datums und bewiesen keine aktuelle Erkrankung. Außerdem bestehe sehr wohl Fluchtgefahr.
+++ ZUVIEL GETANKT +++ Ein 55-jähriger Franzose verursachte gestern Blechschaden, als er in San Fernando mit einem entgegenkommenden Wagen zusammenstieß. Da der Mann mit 0,89% poitiv auf Alkohol getestet wurde, droht ihm jetzt eine Anklage wegen Gefährdung der Strassensicherheit.
+++ EIN SCHWARZER TAG +++ Die Umwelschutzorganisation "Ecologistas en Accion" hat wieder ihre schwarzen Punkte (für irreparable, naturzerstörende Projekte, Verschmutzungen und Bauprojekte) und schwarzen Flaggen (für Einzelprojekte, die obwohl noch nicht ausgeführt eine Umweltbedrohung darstellen) verteilt. Formentera erhält insgesamt 3 "Auszeichnungen" von der Organisation: 1) Ausbau La Savina 2) Solarpark Cala Saona 3) Wasseraufbereitung Kläranlage San Francisco.
Gruß Akkku
Do you Mahou?