Tinkerfreunde treffen sich ...

claudia · Iren- Experte Beiträge: 191 Ort: Mattwil / Schweiz

Hi

Auch ich muss meinen Senf noch dazu geben.....

Ich hatte vor 2 Jahren ein ähnliches Problem. Mein Dicker ist mir auch einfach durch und davon galoppiert. Natürlich im Herbst/Winter, bei Temperaturen, die für ihn angenehm waren.

Nach so einer Eskapade, ich hatte wirklich Mühe ihn endlich in eine Volte zu zwingen die immer enger wurde, bin ich sicher noch gut eine Stunde den selben Weg zurück, Zügel kurz, ganz klare Anweisungen an Snoopy erteilt. Ich habe einen Mix aus Schritt, Trab, Halt und Rückwärts gewählt, mit Seitwärtssequenzen. Das alles gut durchgemischt und nach einer gaaanz kurzen Weile hat Snoopy begonnen auf die leisesten Gewichtsverlagerungen zu hören. Er lief wunderbar am Zügel. Er und ich waren klatschnass und wurden gefragt warum ich im November mit meinem Pferd baden gehe?!

Seither hat er solche Eskapaden nicht mehr gemacht. Ausserdem haben wir Dominanztraining begonnen. Ich denke, ihm war erstens langweilig, somit hat er sich interessantere Dinge gesucht und unsere Stellung untereinander war nicht klar für ihn und er hat die Entscheidung etwas anderes zu tun selbst in die "Hufe" genommen.

Eine kurze Zeit bin ich noch mit einem Stangenpelham geritten, da wollte er auch mal eben ab, was er sich schnell wieder überlegt hat....

Seither reite ich wieder mit einem doppeltgebrochenen Ausbildungsgebiss. Allein oder in der Gruppe.....wir haben Gptt sei Dank keine Probleme mehr mit Durchgehen und davon galoppieren!

Ich wünsche dir viel Glück

LG
claudia

claire · Tinkerreiter Beiträge: 27

Hallo,
In der Situation, als er dir durchgegangen ist....vielleicht war da ja auch einfach etwas anders als sonst....meine Maus ist mir letztens auch einfach davon gerannt, allerdings auf dem Platz, es gab kein Halten mehr. Bis ich erstmal darauf gekommen bin, daß es daran liegt, daß ich sie das erste Mal mit Gerte geritten hab. Hab die Gerte dann weggeschmissen und alles war in Ordnung. Man weiss ja in den meisten Fällen nicht, welche Erfahrung so ein Puschel mitbringt ( bei meiner sind es wohl nicht die besten). Ich will damit nur sagen, daß die Lösung manchmal ganz einfach ist, man sie nur vielleicht selber nicht sieht.Ist beim Ausritt ein Pferd dabei, was sonst nicht mit ihr zusammen steht ( wir haben bei uns drei Offenställe), dann reagiert sie auch wieder ganz anders, als wenn sie mit ihren "Kumpels" unterwegs ist. Vielleicht hat es ja auch einfach daran gelegen..... Ich wünsch dir jedenfalls viel Glück!
Gruß,
Maren

Tinkerfan

Hallo, maren !! Also es war nix anders als sonst.Gleiche Strecke, gleiche begleitung, selbe Welle !! Meine Rb geht ja noch mit meinem Dicken öfter raus und sie berichtet mir auch, das er noch losrennen will, sie ihn aber in den griff kriegt.Also bei ihr scheint er nicht so durchzugehen

.Aber das sie mir das erzählt, das er immernoch losrennt, macht mir noch mehr Angst. Meine Rb ist heute wieder ausgeritten.ich frage sie wenn ich sie das nächste mal sehe, wie es war....*seufz*.Ich glaube ich bin hier die einzige die zurzeit so ein "Problemkind" hat.....

.Fühl' mich ein bisschen ausgelaugt.Puschelgrüße myriam

Odinliebhaberin · Iren- Experte Beiträge: 315

Eine Frage mal: Galoppierst iher die gleichen Wege?

LG

claire · Tinkerreiter Beiträge: 27

Also ich hatte vor ein paar Jahren auch mal so ein Pferd....sie hatte es immer extrem eilig und wenn jemand versucht hat, sie zu überholen, dann gab es kein Halten mehr

. Aber welches Pferd hat nicht seine Macken??? ich hab es einfach mal so als gegeben hingenommen. Hab dann halt mit meinen Mitreitern besprochen, dass sie mich eben nicht überholen sollen. Wenn es dann trotzdem mal kein Halten mehr gab, hab ich sie nach Möglichkeit einfach laufen lassen. Hab sie dann auf ein freies Feld gelenkt und sie galloppieren lassen, bis es gut war.Aber ich weiss, das ist nicht immer und überall möglich. Zu deiner Angst....ich glaube jeder Reiter hat hier und da mal Angst, sonst wären wir wohl keine Menschen. Wichtig ist nur, die Angst in den Griff zu bekommen. Nach meinem Sturz hab ich mich auch erst verrückt gemacht, abends im Bett gelegen und mir ausgemalt, was alles passieren könnte....Mein Mann hat mir dann etwas in den Hintern getreten und gesagt, ich soll mich nicht wahnsinnig machen und endlich wieder aufs Pferd steigen. Hab ich dann auch gemacht, und alles war gut! Wobei ich allerdings auch festgestellt hab, dass sich die eigene Angst aufs Pferd überträgt....meine Süsse ist ja ohnehin sehr ängstlich, aber da hat sie sich noch öfters erschrocken als sonst....solange bis ich selber wieder ruhiger wurde, dann ging es mit ihr auch besser. Am besten reitest du wirklich erstmal viel Schritt oder auf dem Platz, damit du erstmal wieder Vertrauen gewinnst.

http://file2.carookee.de/forum/Irish-Tinker/file/424559/Animation1.gif?w

Tinkerfan

@ Odinliebhaberin: Wen meinst du? Meinst du , dass ich und claire die gleiche wege reiten?? Wenn du das meinst, NEIN .Ich wohne nicht da, wo sie wohnt.
@claire: DU hast sicher recht, dass ich erstmal wieder Vertrauen aufbauen sollte.Das geht ja auch nicht von heut' auf morgen.
Puschelgrüße myriam

claudia · Iren- Experte Beiträge: 191 Ort: Mattwil / Schweiz

Hi Myrjam,

ich vermute, dass dein Jamal bereits die "Zügel in der Hand hat".
...Ich meine damit, dass er bereits entscheidet, was er im Gelände zu tun hat, sprich davongaloppieren, durchgehen. Ich vermute dahinter ein Dominanzproblem, er sieht sich als Chef.

Jamal ist jung, fühlt sich jetzt nach einiger Zeit unter dem Sattel sicher und probiert vermutlich gerade aus, wer von euch das Sagen hat.
Dadurch, dass du von deiner Angst beherrscht bist, mit zitternden Knien absteigst, glaube ich, dass du ihn in seinem Verhalten noch bestätigst und er es als richtig empfindet was er gemacht hat, da du sein Verhalten nicht abstellst.

Hast du ihn denn im Gelände mal so richtig "zugeschissen" mit Arbeit? Das muss ja nicht im Galopp sein, aber gib ihm doch mal gar nicht erst die Chance auf dumme Gedanken zu kommen.

Eigentlich siehst du auf den Bildern mit Jamal ganz glücklich aus. Hast du schon einmal mit deiner RL darüber gerdet, kann sie dir keine Tipps geben?

Ich glaube Dominaztraining und Bodenarbeit würden euch ganz gut tun, damit er dich als Chef wieder akzeptieren kann.

LG
claudia

Tinkerfan

Hallo Claudia!! Nett, dass du dich mit uns befasst. Tja - warum ich auf den Fotos glücklich aussehe - weil ich meinen Schatz einfach liebe, egal was passiert ist oder passieren wird.Ich würde ihn nie hergeben. Tja...ich möchte mir die Bücher von Meik ´Geitner "be strict - Im Sattel" und "Denken wie ein Pferd" kaufen.ich hoffe einige Fragen können so beantwortet werden.

Ich habe manchmal das gefühl, dass er meine "Liebe" irgendwie ausnutzt.So nach dem Motto:"Ach die wird's schon verkraften..."
Mich würde mal interessieren, was man so an "Dominanzübungen" machen kann?!Ausprobieren würde ich es dann auf jeden Fall.Ich habe eine RL, die wirklich gut ist.Sie meinte, dass ich es geländetechnisch erstmal langsam angehen sollte.Aber ich hab ja schon Schiss überhaupt ins gelände mit ihm zu gehen.....Jedes Mal ist ein Haareraufen und Schweißbad....Vielleicht traue ich meinem Dicken auch zu wenig (bzw.zu viel schlechtes) zu?! Ich weiß es nicht.

Ich würde mich freuen, wenn du zurückschreibst.Puschelgrüße myriam

claudia · Iren- Experte Beiträge: 191 Ort: Mattwil / Schweiz

Hi Myriam,

ich habe dir eine PN geschickt, würde vielleicht sonst den Rahmen srengen!

LG
claudia

Tinkerfan

hallo, ihr lieben !! vielen, vielen dank für eure lieben Antworten. Also meine rb war letztens mit ihm draußen.Auf einmal kommt eine riesen Töle (nicht falsch verstehen, ich mag Hunde) von hinten angerannt und erschreckt jamal zu tode. Er rennt panikerfülllt los, meine rb schaffte es aber ihn nach ner zeot unter kontrolle zu kriegen.Oh, wei, Oh wei......was da draußen alles passieren kann.*zitter*.Ob dieses Erlebnis prägend für mich ist.....weiß nicht...........Puschelgrüße myriam