Lebens-Lauf
Leben, lieben, lachen, leiden - was auch immer uns bewegt
Alles ist im Fluss, alles bewegt und verändert sich stetig. Das Leben nimmt seinem Lauf, den wir nicht immer kontrollieren, aber dem wir stets folgen.
 
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Autor Beitrag
Nord
Neuling


Beiträge: 33

New PostErstellt: 16.12.08, 13:53     Betreff: Re: Arbeit und Sport Antwort mit Zitat  

Vorsicht, Herzalarm!


Vielleicht zuvor etwas zu mir: Ich wurde religiös erzogen. Auf der
Hauptschule, so nannte man sie damals, wurde morgens gebetet und  an den Feiertagen war Kirchenanwesenheit
Pflicht. Sie platzen zu jener Zeit alle aus den Nähten. Nun bin ich nicht über siebzig sondern erst 52, mal
nebenbei bemerkt. Unsere erste Sicht der Dinge über die Welt war recht simpel.
Gott hatte alles erschaffen und selbst den ersten Samenkorn gelegt. Wir Kinder
nahmen dies wörtlich, welch fataler Irrtum.



Auf dem Gymnasium brach meine „heile“ Welt vollkommen
zusammen. Es gab keinen Platz mehr für
romantische Religion.  Evolutionstheorie
bestimmte fortan meine Welt. Meine Götter oder mein Gott wurden die Bücher. Wissenschaft
hatte stets Recht, bis ich erkannte, sie revidierten sich selbst permanent.
Egal, ein übergeordnetes Wesen, eine Art Superman, wäre ein Wunsch aller kleingeistigen Erdenbürger und wir als „Intellektuelle“
hätten dies nicht nötig. Ohnehin war ja durch die Entschlüsselung der DNA und
der Chemie, die gegen jegliche Krankheit ein Wässerchen herstellte, die
Grundlage alles Wissens bekannt… ich war nicht der Einzige, der so dachte.



Eins war zu jener Zeit schon klar, jeder Mensch braucht für
sich ein Weltbild. Es wird immer sein Weltbild sein und bleiben, doch ohne Vorstellung, rein in der Theorie gelingt
es nicht.



Die Bundeswehr rufte. Als „ganzer“ Kerl musste ich dorthin.
Die Verweigerer waren Weicheier. Diese Ansicht änderte ich bereits am ersten
Tag, doch war ich zu bequem noch zu verweigern. Meine Überzeugung war jedenfalls
soweit. Wir sahen das Ganze nur als Spiel an und konnten uns niemals vorstellen
mit der Waffe gegen Menschen aktiv zu werden. Naive Ansicht. Wieder einmal
änderte ein so genannter Zufall meine Gedankenstarre. Ein Stubenkamerad machte
mich auf die Rüstzeit aufmerksam. Ein
zwei Tages Seminar der Kirche und erst, als er mir zwei Tage Urlaub versprach,
willigte ein. Dort hatten wir mit Religion im eigentlichen Sinne nichts zu tun.
Unsere Sinne beherrschten die Mädels nebenan. Lache, weiter zum Seminar. Der
Millgrimmsche Versuch wurde erklärt und fortan faszinierte mich die Psychologie.
Primär, aus welchen Motiven heraus handeln Menschen.  Heute hilft mir dieses Wissen beim
Krimischreiben. Bin grad dabei meinen SM Krimi zu beenden. Feucht und Heiß.



Auf jeden Fall geriet mein Weltbild wieder ins Wanken und
jetzt konnte einzig Literatur helfen.



Kurioserweise heirateten wir fortschrittlich erzogenen
Geschwister jeweils einen Partner mit starker religiöser Bindung. Wir lächelten
zwar über deren Schwäche und als Weltbürger hatte man natürlich genügend Platz
für naive christliche Vorstellungen. Die Wahrheit war, wir hatten die Lehre bis
dahin gar nicht verstanden und wollten sie auch nicht verstehen.



Irgendwann, bei einem Glas Wein in einem Sommergarten
diskutierte ich mit meiner Schwester darüber, doch wir fanden keine
Erklärung und taten es als reine Zufälle
ab. Mittlerweile las ich wohl schon vom Gesetz der Anziehung und kurioserweise
verschlang ich jeden Artikel über Religion, den ich finden konnte. Der Koran
wurde mir näher gebracht, es gibt darüber übrigens ein tolles neues Buch von
Martina Wegener, Licht über Licht, das kulturelle und religiöse Aspekte des
Islams beleuchtet. 



Meine Reise ging immer tiefer, denn irgendwann  Mitte vierzig, erkannte ich, was ich suchte,
mich. Jetzt wurde es erst recht spannend. Ich hoffe diese Einleitung reicht,
denn es ist und bleibt ein brisantes Thema. Religio bedeutet übrigens zurück
zum Ursprung, da war ich ja grad dabei.



 



Es gibt auf Erden stets zwei Kräfte oder Pole. Einer wäre die Exoterik und der andere die Esoterik.



Auf einem Seminar musste ich mir mal 2 Stunden das Referat eines Dermatologieprofessors anhören,
der von Wirksamkeit und Wirkung eines Stoffes berichtete. Es gibt also Dinge,
die können wir wissenschaftlich beweisen und andere, die einem
wissenschaftlichen Beweis nicht standhalten, weil sie bei jedem Versuch ein
anderes Ergebnis erzielen. Daraus bildete sich das analoge Denken, dessen sich
die am weitesten entwickelte Wissenschaft, die Physik, bedient und damit z.B.
den Urknall erklärt. Wissenschaftlich bewiesen ist er noch nicht, aber höchst
wahrscheinlich.



In meiner Geburtsstadt Delmenhorst ist das Hansekolleg angesiedelt.
Ein höchst angesehenes Institut, das vom Land Niedersachsen und Bremen
gemeinsam gepflegt wird. War es früher üblich, dass z.B. die Universitäten von Oldenburg und Osnabrück ihr Wissen selten
der konkurrierenden Uni preis gaben, entwickelte man im beschaulichen
Delmenhorst eine Art Netzwerk. Man arbeitet zusammen und erzielt gemeinsam
Fortschritte. Dieser logischen Entwicklung setzten sie aber noch einen drauf
und ließen artfremde Wissenschaftler aus der Medizin, Biologie, Psychologie
ebenfalls als Fellows vom Hansekolleg an den Studien arbeiten. Die Sache wurde
rund und die Vernetzung ist mittlerweile weltweit anerkannt. Leiter war Professor Roth, der am höchsten gehandelte
Hirnforscher Deutschlands.



Jeder Glaube, welcher Richtung er auch zielt, es ist
meistens ein Monotheismus, ist stets abhängig von meiner Vorstellungskraft. Was
ich mir visionalisieren kann, was ich persönlich denke, was existieren könnte,
ist real. Wir erschaffen uns unsere Welt selbst. Wie? Mit unserem eigenen
Denken.



Wenn ich mir z.B. vorstellen kann, dass, wenn man mit Blumen
spricht, sie besser wachsen, dann ist es folglich so, obwohl jeder rationale
Gedanke mir erklären könnte, du hast ne Macke.



Jener Professor Roth schreibt häufiger unter der Thematik
Wissenschaft in der Welt, www.welt.de.



Er bewies dass unser Verstand fast absolut eigenständig
arbeitet und unser Bewusstsein auf eine Quote unter 10 Prozent sei. Demnach
liefen wir hier auf Erden Programme oder Schicksal ab. Ein genetisch
programmiertes Karma. Dann wäre das
Leben eine Schule und wir müssen und dürfen Fehler machen, um aus ihnen
bewusster zu werden und zu lernen.



Die Lehre von Jesus, um wieder auf das Thema zu kommen,
beinhaltet eigentlich nur eine Aussage: Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst.



Dies hat einen gravierenden Grund: Wenn hier auf Erden alles dualistisch
aufgebaut ist, sehe ich von mir selbst einzig einen Teil. Eine Seite einer
Münze. Jeder, der eine Münze wirft, weiss, selbst wenn Kopf oben liegt, muss
unten Zahl sein.



Die Seite, die wir an uns nicht sehen, nennen sie die
Schattenseite. Im Kinderalter haben wir
eine Strategie entwickelt, wie wir am schnellsten an Liebe und Beachtung kommen.



Macht er oder sie ins Töpfchen, gab es Liebe, macht er
daneben, gab es Hiebe. Durch die absolute Abhängigkeit  von unseren ersten „Göttern“, unseren Eltern,
versuchten wir uns so zu geben, wie wir am effektivsten unsere Bedürfnisse nach
Liebe und Beachtung gedeckt bekamen.



Alles was Erfolg brachte, sehen wir an uns positiv, alles
was Ärger einbrachte, kam in die Schublade negativ. Lügen war eine negative Art
an uns und wir schoben sie in den Schatten.



Jeder Mensch, schrieb neulich der Spiegel, lügt ca. 50-mal
am Tag, meist um in der sozialen Gruppe zu bleiben. Nach dem Motto: „Sieht mein
Kleid nicht toll aus?“ Aber sicher, es ist phantastisch“.



Dieser Schatten, diese Schlacke, die wir in uns auftürmten,
muss im Erwachsenen Alter wieder entrümpelt werden. Das tut weh, denn es sind
meist Dinge, die wir an uns nicht mögen. Heute sind wir aber erwachsen und
können sie ans Licht führen. Der Pol Ehrlichkeit besteht aus dem Gegenpol Lüge.
Es kann folglich kein Mensch ehrlich
sein ohne zu lügen. Davon gibt es jede Menge Beispiele.



Die Philosophen behaupten, wie z.B. Laotse: jeder sieht
durch die Brille, die ihm passt.



Jeder sieht folglich seine eigene Welt, seinen eigenen
Spiegel, damit sieht jeder einzig sich selbst und zwar genau jenes, was er an
sich nicht gerne mag. Jetzt kann er entscheiden, es weiter zu negieren, sich
über die andere Person aufzuregen oder nachzudenken warum der oder die andere
soviel Energie in mir auslöst. Was in mir ist krank, dass ich so emotional
reagiere? Objektiv gesehen, ist die Situation lächerlich.



Wenn alles um mich herum einzig meine eigenen Spiegel sind,
nach den buddhistischen Lehren wie innen so auch außen oder Jung, ist es doch
ganz einfach sich selbst zu ändern, denn dann müssen sich die Spiegel ebenfalls ändern.



Wenn Jesus also sagt: liebe den Nächsten wie Dich selbst,
weiss er, dass, wenn man den Nächsten liebt, sich selbst liebt und sich selbst
anerkennt, das wäre die Vollkommenheit und damit der einzige Weg zu Gott. Das
ist so simpel, drum so schwer, weil es jenseits unserer Vorstellung liegt.
Nochmal, real ist für uns alles, was wir uns vorstellen können. Dies ist in
unserem Jahrhundert vollkommen verschieden gegen über z.B. dem Mittelalter. Und
aus dieser Logik heraus, wird in 100 Jahren erneut anders gedacht.



Der Weg zu Gott ist der, nicht zu werten, obwohl wir seit
der Kindheit gelernt haben, schnell und ewig zu werten, sondern sich die ganze
Situation aus mehreren Positionen anzusehen. Im Leben regelt dies meist die Zeit, denn Ansichten vor 10 Jahren haben
sich heute längst revidiert. Unsere heutigen Ansichten müssen in 10 Jahren
nicht Bestand haben.



Gott kommt nicht von allein, man muss ihn bitten. Noch
etwas, das kann jeder spüren, Gott ist in uns. Wenn jemand jetzt beim Lesen Energie in sich spürt, sollte er sich fragen warum, denn alles was ich hier
formuliere, sind einzig Buchstaben, wie sie ein jeder wertet, steht auf einem
anderen Blatt.



Ein letztes Wort zu unseren Kirchen:



Alles was hier existiert ist eine Form von Energie. Selbst
Einstein sagte Energie ist gleich Masse im Verhältnis zur Lichtgeschwindigkeit.



Wir Menschen sind ähnlich der anderen Materie in minderen
Schwingungen. Unser Körper ist wie jeder Tisch in niedrigen Frequenzen
aufgebaut. Gleichzeit, wieder Dualismus, lebt in uns ein geistig seelischer
Teil, das bin eigentlich Ich, dass in hohen Frequenzen schwingt, der an den
Körper gebunden ist um eine Lernaufgabe zu erfüllen.



Frühere Kulturen hatten Kultstätten, die mittels zyklischer
Rituale geweiht wurden. Es gab Initialisationsstätten, die Indianer nutzten, um
die neuen Aufgaben kennen zu lernen. Die Kirche selbst hatte mit der Firmung
und Konfirmation ebenfalls solch ein Instrument um den Jugendlichen den Weg zu
weisen, den sie zu gehen haben. In der
heutigen Zeit fehlen solche Einweihungsrituale und viele irren getrieben von
der Werbung sinnlos umher und enden in irgendwelchen Sekten oder Parteien, die
ihnen Halt geben, dabei ist der einzige
Halt, den es hier auf Erden gibt, das Loslassen. Der Dalai Lama sagt, wenn dich irgendetwas, sei es Beruf, Familie
etc belastet oder stört, lass los, damit erlöst du den Gedanken und machst Platz
für Neues. Dies ist aber schwer, denn loslassen macht Angst und wir wollen doch
stets unsere kleine heile Welt erhalten, dabei hat sie niemals Bestand. Es liegt
also an uns, lassen wir los und
gehorchen den Naturgesetzen oder leisten wir Widerstand und alles wird
dramatischer. Zuletzt noch einmal die Kirchen. Übrigens, sie die Alten alle
geostet, ähnlich den uralten heidnischen Stätten und stehen meist auf
Energiezentren. Das Gebäude Kirche ist wertlos, was der Pfarrer erzählt
uninteressant, wichtig ist der Gesang der Menschen, sie zusammen laden die
Energie der Kirche gemeinsam unbewusst auf, dafür werden sie am Schluss mittels
Klingelbeutel auch noch zur Kasse gebeten.



Jede Kultur erzeugt Energie durch rhythmisches gemeinsames
Singen und hier schließt sich der Kreis, Masse wird zur Energie.



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