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MARVEL CHECKLIST
Der ULTIMATIVE LEITFADEN durch das MARVEL UNIVERSUM
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Legacy
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wieviele Comics: 10.011 US-Marvels
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Optimus
Prime Minister Of Checklist Entertainment Moderator
Beiträge: 1790 Ort: Ingolstadt
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Erstellt: 01.09.06, 15:05 Betreff: Re: Reviews: Captain America [vol.5] ( 2005 - heute )
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Captain America: Winter Soldier TPB Out of Time Part 1-6, The Lonesome Death Of Jack Monroe
Vor fünf Jahren in Russland, nähe der Kasachischen Grenze: Red Skull trifft sich mit General Lukin. Nachdem dieser den russischen Superhelden Red Guardian erschossen hat, besichtigen die beiden ein Lagerhaus, dass die wertvollsten KGB-Geheimwaffen der zerfallenen Sowjetunion enthält. Der Skull möchte dem General einige dieser Waffen abkaufen. Ein besonderes Interesse hat er an einem Cyborg der in einem Tank lagert. Doch Lukin will diese Geheimwaffe nicht verkaufen, weil er noch eigene Pläne dafür hat. In der Gegenwart in New York: Red Skull ergötz sich in seiner Wohnung an einem noch energieschwachen Cosmic Cube und hat schon mehrere Anschläge vorbereitet, um den Würfel aufzuladen. Indem er eine Bombe in New York zündet, möchte sich Red Skull an Captain America rächen. In seiner neuen Wohnung in der Nähe der Brooklyn Bridge bekommt Steve Rogers Besuch von Sharon Carter, besser bekannt als S.H.I.E.L.D. Agent 13. Sie hat den Auftrag herauszufinden was mit Cap los ist, da dieser seine letzten Missionen mit immer mehr unnötiger Gewaltanwendung absolviert. Steve erzählt ihr, dass er immer noch von seinen Erlebnissen während des zweiten Weltkrieges träumt. Während er sich mittlerweile im 21. Jahrhundert befindet, sieht er in seinen Träumen immer noch die Gewalt und den Terror in den Schützengräben. Er fühlt sich außerdem schuldig, dass seine ehemaligen Kameraden gestorben sind. Red Skull erhält unterdessen einen Anruf von General Lukin. Dieser hat erfahren, dass Skull im Besitz eines Cosmic Cubes ist und möchte diesen unbedingt haben. Aber Skull will ihn um nichts in der Welt hergeben. Noch während die beiden telefonieren, wird Skull von einer Gewehrkugel getroffen und sinkt tot zu Boden. Der Schütze, von dem man nur eine künstliche Hand sieht, entwendet den Cosmic Cube und berichtet Lukin, dass Red Skull tot ist.
Damit endet der erste Teil des Out of Time Storyarcs. In den restlichen 5 Heften wird nun eine sehr spannende Geschichte, die Captain America nach Paris und auf eine Insel im Ärmelkanal führt, erzählt. In diese schon richtig gute Story, welche in der Gegenwart spielt, fügt Brubaker Cap's Erlebnisse aus dem zweiten Weltkrieg in Form von Rückblenden ein. Hierzu gehören unter anderem der gemeinsame Kampf mit der französischen Resistance und das erste Aufeinandertreffen mit Lukin an der russischen Ostfront. Brubaker setzt die Flashbacks sehr geschickt als Stilmittel ein und man bekommt hierdurch einen guten Einblick in Steve's Vergangenheit. Brubaker hat hier wirklich einen großartigen Start der Serie geschrieben. Captain America, mir bisher nur durch seine Auftritte bei den New Avengers bekannt, wird bereits in diesem ersten Sechsteiler sehr eindrucksvoll charakterisiert. In den Actionszenen erhält er zudem genug Möglichkeiten, um seine Kräfte und Fähigkeiten zu demonstrieren. So dargestellt, wünsche ich mir den Steve Rogers auch bei den Avengers. Beim Lesen der ersten 6 Teile, hatte ich das Gefühl, ich lese eine Comicadaption eines guten Spionage-Action-Thrillers aus Hollywood. Die brillanten Zeichnungen von Steve Epting haben einen entscheidenden Anteil daran. Charaktere und Schauplätze der Handlung sind allesamt gut zu Papier gebracht. Die Entscheidung, die WW2-Rückblenden von Michael Lark zeichnen zu lassen und diese in schwarz-weiß zu kolorieren, ist in meinen Augen Gold wert. Hierdurch bekommen diese Flashbacks eine stimmige Atmosphäre und man fühlt sich an historische Dokumentationen aus dieser Zeit erinnert. Ich könnte mir auch sehr gut eine von Lark gezeichnete Mini-Serie vorstellen, die sich nur um diese Kriegsgeschichten dreht. Nach dem bösen Cliffhanger am Ende des sechsten Heftes, folgt als Einschub die Stand Alone Geschichte "The Lonesome Death Of Jack Monroe". Hier steht eine Charakterstudie von Jack Monroe im Mittelpunkt. Brubaker hat diese sehr mitreißend geschrieben. Die Zeichnungen von Jean Paul Leon stellen zwar einen Kontrast zu Eptings Werk dar, wissen aber dennoch zu überzeugen. Eptings Stil gefällt mir persönlich besser und ich hätte ihn auch das siebte Heft zeichnen lassen. Dann wäre der Bruch nach den ersten Sechsteiler nicht so groß ausgefallen. Mir stellt sich die Frage, warum diese Geschichte nicht gleich im Anschluß an den dritten Teil veröffentlicht wurde. Der Tod Monroes wird auf der letzten Seite des dritten Teils gezeigt. Im Anschluß daran wäre die Vorgeschichte dazu meiner Meinung nach besser aufgehoben. Die Platzierung nach dem 6. Heft verzögert unnötigerweise die Auflösung des Cliffhangers. Fazit: Sehr zu empfehlender Spionage-Action-Thriller wie ihn wohl nur Brubaker schreiben kann!
Wertung: Story: 9/10 Zeichnungen: 8/10
[editiert: 01.09.06, 16:05 von Optimus]
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Vao
SUPERBANANE
Beiträge: 5647
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Erstellt: 04.10.06, 23:19 Betreff: Re: Reviews: Captain America [vol.5] ( 2005 - heute )
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Captain America 22 9/10 Ausgabe die sich um Sharon Carter dreht und uns bei bringt was Cap so gemacht hat seit CW1, nichst neues also, wenn man MCW gelesen hat. Wer ist jedoch die Person auf der letzten seite?
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Legacy
Administrator
Beiträge: 12723 Ort: Hamburg
wieviele Comics: 10.011 US-Marvels
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Vao
SUPERBANANE
Beiträge: 5647
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Erstellt: 04.10.06, 23:33 Betreff: Re: Reviews: Captain America [vol.5] ( 2005 - heute )
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Nein, kann mich nicht daran erinnern ihn je gesehen zu haben.
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Legacy
Administrator
Beiträge: 12723 Ort: Hamburg
wieviele Comics: 10.011 US-Marvels
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Erstellt: 04.10.06, 23:45 Betreff: Re: Reviews: Captain America [vol.5] ( 2005 - heute )
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ein paar Infos... Eintrag in der Checklist liegt leider noch nicht vor:
Achtung Spoiler! (Hier klicken für Inhalt)
Zitat:
DOCTOR FAUSTUS (Johann Fennoff) - criminal psychologist, mastermind behind National Force, former agent of Corporation, former mentor to Karla Sofen, brainwashed Captain America of 1950s to become Grand Director, conditioned Everyman/Zeitgeist as an operative, brainwashed Nomad/Munroe into believing himself to be a Nazi and attempting to assassinate Slug, shot and apparently killed by Nomad after overcame brainwashing. uses illusions, special effects + hypnosis + brainwashing to dominate mind and perceptions of victim *D* (M, net)--Captain America I#107 (Marvel Team-Up I#133(fb), Cap107(remembered past), 107, 161,162, 192, Amazing Spider-Man I#170(fb),169,170, Cap236(fb),232-236, Avengers I#222, MTU#132,133, Cap326, Cap420,Nomad II#18,Cap421,Nom II#19d |
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____________________ Marvel Checklist Der ultimative Leitfaden durch das Marvel-Universum
[editiert: 04.10.06, 23:45 von Legacy]
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Nio Hayden
New Warrior
Beiträge: 11
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Erstellt: 08.10.06, 12:47 Betreff: Re: Reviews: Captain America [vol.5] ( 2005 - heute )
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Die Idee die Auswirkung von Caps "Verrat" aus Sicht von Agent 13 darzustellen fand ich recht interessant. Auch dass sie klar im Vordergrund steht während Cap nur auf Bildschirmen im BG herumhopst oder in Flashbacks auftritt, fand ich nett. Allerdings bringt der Auftritt von Director Hill das Fass endgültig zum Überlaufen. Wobei sich diese Kritik nicht spezifisch auf die Cap-Serie bezieht sondern nur auf diesen Hill-Charakter, deren Auftritt hier jetzt eben der Auslöser war: Warum wird sie derart frauenfeindlich dargestellt?? Zunächst war der Gedanke, dass Fury durch eine Frau ersetzt wird ja ganz innovativ, vllt geradezu schmeichelnd für das weibliche Geschlecht. Aber mittlerweile stellt sich heraus, dass Hill quasi als der bessere, härtere und gnadenlosere Fury charakterisiert wird. Und genau DAS ist frauenfeindlich. Im Übrigen ist der Plot, dass Agent 13 als Mittel um Cap zu manipulieren/töten, verwendet wird, auch nicht gerade das gelbe vom Ei.
Bis dahin jedoch sind seine Wünsche gränzenlos, seine Ansprüche unerschöpflich, und jeder befriedigte Wunsch begiert einen neuen.
Arthur Schopenhauer
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Kaine
LOST... and back again!
Beiträge: 1157 Ort: Köln
wieviele Comics: Zuviele
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Erstellt: 12.10.06, 17:24 Betreff: Re: Reviews: Captain America [vol.5] ( 2005 - heute )
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Kurz und bündig:
Captain America # 22 Marvel 9/10
Brubaker macht alles richtig.
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Optimus
Prime Minister Of Checklist Entertainment Moderator
Beiträge: 1790 Ort: Ingolstadt
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Erstellt: 13.10.06, 17:11 Betreff: Re: Reviews: Captain America [vol.5] ( 2005 - heute )
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Captain America #22The Drums of War - Part One of Three
Sharon Carter, Agent 13, sucht wegen einer Beurteilung einen SHIELD Psychiater auf. Sie beginnt ihre Schilderung der Ereignisse mit dem Tag, an dem sie sich bei der Direktorin Maria Hill melden mußte. Diese zeigt ihr die Aufnahmen von Captain Americas Flucht vom SHIELD Helicarrier. Sharon ist darüber aufgebracht, dass Hill ihre Warnungen ignoriert hat und Captain America trotzdem zur Zusammenarbeit mit SHIELD überreden wollte. Dass dieser seine Superheldenfreunde nicht jagen und gefangen nehmen möchte hat Carter voraus gesagt, aber Hill wollte darauf nicht hören. Jetzt ist Cap untergetaucht und er kämpft gegen SHIELD. Hill möchte, dass Agent 13 ihre Beziehung zu Steve Rodgers nutzt, um Captain America gefangen zu nehmen. Über ein geheimes Nachrichtenfach verabredet sich Sharon mit Steve in einer Wohnung. Der Plan sieht vor, dass sie ihn damit in eine Falle lockt. Doch zuerst möchte sie mit ihm reden und damit versuchen, seine ablehnende Haltung gegenüber dem Registrierungsgesetz aufzugeben. Sharon vertritt die Meinung, dass man das Gesetz beachten müsse und Steve als Captain America dem gegenüber eine ganz besondere Verpflichtung hat. Steve lehnt die Registrierung aber in allen Punkten ab. Er ist der Auffassung, dass jeder mit besonderen Fähigkeiten das Recht zur freien Entscheidung hat, ob er seine Identität öffentlich bekannt gibt. Für ihn ist das Gesetz zur Registrierung nur ein weiterer Schritt hin zum Kontrollstaat, dessen korrupten Regierung er nicht mehr vertrauen kann. Sharon gesteht ihm schließlich, dass sie Angst um ihn hat. Sie möchte nicht, dass der Mann den sie liebt, stirbt. Aber Steve ist sicher, den Civil War als Sieger zu beenden. Dem Psychiater erzählt Sharon schließlich, dass sie die Einheit Cape-Killer, die Captain America gefangen nehmen sollte, absichtlich an einen falschen Ort geschickt hat. Ihre Liebe für Steve hat damit über ihr Pflichtbewußtsein gegenüber SHIELD gesiegt. In zwei Tagen soll Sharon wieder zum Psychiater kommen, denn er ist noch nicht fertig mit ihr. Etwas später trifft sich der Psychiater auf einem Friedhof mit dem Red Skull und zeigt sein wahres Gesicht...
Der erste Teil des Drums of War Storyarcs widmet sich Sharon Carter und ihren Problemen mit Steves Entscheidungen. Dass sich Brubaker nicht auf Captain America konzentriert und die Ereignisse aus der Sicht seiner Geliebten zeigt, ist eine sehr interessante und durchaus willkommene Abwechslung. Denn üblicherweise behandeln die Solo Serien mit ihren Civil War Tie-Ins das Gefühlsleben und die Probleme des Hauptcharakters. Bei Captain America ist dies aber schon ausreichend in der Hauptserie Civil War sowie bei den New Avengers geschehen. Brubaker geht einen anderen Weg und vermeidet somit geschickt, schon bekannte Motive zu wiederholen. Dass er dabei die Geschichte von Agent 13 quasi auf der Psychiatercouch erzählen läßt, ist ein weiterer kluger Schachzug. Dadurch erhält die Story eine sehr persönliche Note. Insbesondere Sharons Gefühlsleben wird durch ihre Kommentare sehr eindringlich dargestellt. Captain America sieht der Leser zunächst nur auf Bildschirmen in der SHIELD Zentrale. Die dort gezeigten Szenen stammen, soviel ich erkennen konnte, aus Civil War #1. Sie zeigen Cap bei seiner gewaltsamen Flucht vom SHIELD Helicarrier. Später trifft er sich dann mit Sharon Carter und erhält die Gelegenheit, ihr seinen Standpunkt im Civil War klarzumachen. Für mich bringt er dabei eindeutig die besseren Argumente vor. Sharons Hinweis auf die Gültigkeit des Gesetzes, und dass Captain America dies ganz besonders beachten müsse, ist in meinen Augen nur die Wiederholung der üblichen Pro-Reg Argumentation. Brubaker ziegt wieder einmal, dass er ein Meister darin ist, auf der letzten Seite mit einen verblüffenden Cliffhanger die Story in eine ganz andere Richtung zu entwickeln. Man darf gespannt sein, was der Red Skull diesmal im Schilde führt. Anscheinend möchte er den aktuellen Konflikt der Superhelden benutzen, um seine finsteren Pläne auszuführen. Dass Sharon Carter herbei eine wichtige Rolle spielen soll, ist schon ein wenig überraschend. Mike Perkins löst zum zweiten Mal Steve Epting als Zeichner ab. Sein Artwork zeichnet sich besonders durch die ausdrucksstarken Gesichter der Charaktere aus. Durch den dunklen Stil und das häufige arbeiten mit Schatten sehen seine Panels denen von Epting sehr ähnlich. Dadurch bemerkt man beinahe gar nicht, dass hier ein anderer Zeichner am Werk war.
Fazit: Eindrucksvolle Darstellung von Sharon Carters innerem Konflikt
Wertung: Story: 9/10 Artwork: 8/10
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Lamond
Creative Head Of Checklist & Comicast Moderator
Beiträge: 4730 Ort: Schweiz
wieviele Comics: too many
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Erstellt: 28.10.06, 00:54 Betreff: Re: Reviews: Captain America [vol.5] ( 2005 - heute )
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65th Anniversary Issue - Captain America
Sehr gelungene Kurzgeschichte aus dem zweiten Weltkrieg. Wenn Brubaker so weitermacht, wird er wohl als der bisher beste Cap-Autor in die Comic-Geschichte eingehen.
9.5/10
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