Melanies FanficForum

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Autor Beitrag
Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252

New PostErstellt: 10.05.04, 16:29     Betreff: Re: Der Geschmack des Blutes Antwort mit Zitat  

Also Entschädigung für den letzten kommt jetzt einer neuer Teil. Danke Mel für deine aufbauenden Worte!!!

7: Flirten erlaubt

Faith ging in die Küche. Spike lehnte bereits an dem Küchenschrank und nippte an einer Tasse mit Blut. „Hi Faith.“, sagte er spielerisch. „Bin hocherfreut dich wiederzusehen. Leider hatten wir noch nicht das Vergnügen, länger zu reden - seit vorgestriger Nacht. Obwohl, da haben wir auch nicht viele Worte gemacht!“ Der blonde Vampir grinste die Jägerin frech an, doch Faith öffnete gelassen die Kühlschranktür und nahm sich einen Joghurt. „Das war eine einmalige Sache, also beherrsch dich oder ich muss dich belehren!“, drohte sie, während sie in einer Schublade nach einem Löffel kramte.
„Ein verlockendes Angebot!“, erwiderte Spike. Die Jägerin drehte sich zu ihm und nun konnte auch er sehen, dass sie ebenfalls grinste. „Wir sollten das mal wiederholen.“
„Vielleicht sollte ich dir in den Arsch treten, damit du in deine eigene Gruft findest, Blondie!“, meinte Faith keck. Sie mochte ihn. Sie war sehr froh, dass er hier war, denn er war der einzige, der sie noch normal behandelte. Angel überwachte sie wie ein Baby, während seine restlichen Mitarbeiter sie eher mieden. Aber besonders bedrückte sie, dass Wesley sie so gefühlsmäßig herunterzog. Seine eiskalten Blicke, die mehr sagten als tausend Worte. Und sie hatte es ja wirklich verdient, das machte es noch schlimmer. Aber zum Glück gab es ja den blonden Vampir!
„Nicht so unfreundlich, Jägerin!“, sagte Spike mit erhobenen Zeigefinger. Er stellte die leere Tasse in die Spüle und verließ den Raum. Faith setzte sich auf einen Hocker und löffelte ihren Joghurt zu Ende. Sie beobachtete, wie der Vampir sich entfernte und blickte bewundernd auf seinen knackigen Hintern in der Lederhose. Da kam ein anderer Hintern ins Bild, den sie als auch ‚nicht von schlechten Eltern’ bezeichnen würde. Sie schaute hoch und stellte zu ihrem Entsetzten fest, dass es Wesley war.
Faith rutschte von ihrem Hocker und entschloss sich kurzfristig, die Spülmaschine einzuräumen. Ohne ihn anzusehen, packte sie das Geschirr hinein, während ihr Wächter sich am Kühlschrank zu schaffen machte. Eins nach dem anderen legte sie das Besteck in den Besteckkorb. Wesley versuchte ebenfalls, sie zu ignorieren. Er griff nach einer Flasche, als ihm plötzlich das Blut in den Adern gefror. Die Jägerin hatte das große Küchenmesser in der Hand. Er sah das Aufblitzen aus dem Augenwinkel. Wie sie es aus der Spüle hob und hochhielt. Angst durchzuckte ihn. Er dachte daran, wie sie ihn mit so einem Messer verletzt hatte. Wie er sich vor Schmerz in die Zunge biss und er sein Blut schmecken konnte.
Aber sie legte das Küchenmesser neben die anderen Messer. Faith schaute erstaunt zu ihm herüber, denn sie hatte seine Erstarrung bemerkt. In seinen Augen sah sie altbekanntes. Auch sie erinnerte sich. Sie beugte ihren Kopf runter, um ihn nicht weiter ansehen zu müssen. Ihre Lippen bewegen sich, aber es kam kein Ton heraus. Was hätte sie auch sagen sollen? Was hätte entschuldigt, was sie ihm angetan hatte?
Wesley schluckte den Kloß in seinem Hals herunter. Er glaubte immer noch das Blut auf seiner Zunge schmecken zu können, als er die Küche hinter sich ließ. Faith sah ihm hinterher und wünschte sich, dass alles anders gekommen wäre.

Die Eingangstür würde geöffnet, noch bevor Spikes Hand die Klinke erreicht hatte. Ein großer Dämon stolperte aus der Tür, kurz darauf folgte ein kurzer und sehr wütender, der dem Vampir höchstens bis zu den Schultern reichte und begann sich mit dem anderen zu schlagen. Spike zog die Augenbraue hoch, der Kleinere war dem anderen doch tatsächlich überlegen. Dann trat er endlich ein. Sein Blick schweifte suchend durch den Laden. Er hatte sich etwas umgehört, als er McDonald nicht in der Kanzlei vorgefunden hatte und schließlich war er hierher gekommen.
Das Caritas war voller Monster, Vampire und sonstigen Nachtwesen, darunter auch Menschen. Unter den vielen ‚Leuten’ konnte er auch den Besitzer ausmachen. Grün, rote Augen und Hörner, so lautete die Beschreibung. Lorne stand gerade an einem gutbesetzten Tisch und tätschelte dem einen schmunzelnd die Schulter. „Merkwürdiger Typ.“, dachte Spike, wurde aber in seinen Gedanken unterbrochen, als der Kermit-artige Dämon anfingt zu singen. Wieso musste dieser Schuppen denn ausgerechnet eine Karaoke-Bar sein? Nicht, dass er nicht gern sang oder Musik hörte, aber das war ja kaum auszuhalten. Der Vampir konzentrierte wieder auf seine Suche. Lindsey saß allein an einem Tisch etwas weiter hinten im Raum und trank aus einem Glas. Spike meisterte seinen Weg durch die Menge und setzte sich dem jungen Mann direkt gegenüber an den Tisch.
„Was machst du hier?“, fragte Lindsey entsetzt. „Begrüßt man so seinen Geschäftspartner?“, grinste Spike. „Bist du völlig bescheuert? Wir können uns doch nicht zusammen in der Öffentlichkeit sehen lassen!“, fluchte sein Gegenüber sauer. Dieser Vampir hatte ihm gerade noch gefehlt. Er wollte diesen Abend ruhig und entspannt nach dem nervigen Arbeitstag ausklingen lassen. Außerdem schien sich der Blonde für besonders witzig zu halten. „Wieso denn nicht? Ist es dir peinlich?“ Der Vampir liebte seine Spiele.
Der Anwalt schlug sich mit der flachen Hand gegen den Kopf. „Wenn Lorne spitzkriegt, dass wir uns kennen, weiß es Angel morgen. Dann fliegt alles auf.“ „Na, dann sind wir eben alte Freunde.“, widersprach Spike lächelnd und rückte seinen Stuhl näher zu ihm.
Lindsey stützte sich mit seinen Ellenbogen auf den Tisch, legte die Hände vor den Mund und gab laut Luft durch die Nase ab. Jetzt war es eh zu spät. Morgen würden es alle wissen, der Plan war gestorben, falls dieser selbstgefällige Vampir überhaupt einen hatte. Lindsey zweifelte stark dran. Warum hatte er sich bloß auf Geschäfte mit diesen unzuverlässigen Vampir eingelassen? „Was ich dich schon immer fragen wollte: Was hast du eigentlich mit deiner Hand gemacht?“ Der Vampir zeigte auf seine Prothese. „Das geht dich einen feuchten Dreck an!“, zischte Lindsey. „Schon gut.“ Spike hob entschuldigend die Hände. „Gibt’s du mir einen aus?“, fragte er und zeigte mit einer Kopfbewegung auf das Glas. Wie aufs Stichwort kam Lorne an ihren Tisch.
„Lin-Schatz, willst du mir nicht deinen Begleiter vorstellen?“, fragte der grüne Dämon äußerst freundlich und schaute von ihm zu Spike. „Ich bin Spike. LIN und ich sind alte Freunde. Sehr alte Freunde.“, gab der Vampir zum Besten und streichelte dem Anwalt über das Knie. Dieser warf ihm einen alles sagenden Blick zu und schaute dann Lorne zuckersüß an. „Genau, alte Freunde.“, sagte er gepresst. „Kannst du uns noch zwei Gläser bringen?“ Lorne war freundlich wie zuvor, schien nichts gerochen zu haben. „Ich wusste nicht, dass du Vampire magst.“, sagte er und ging, um die Drinks zu holen. Lindsey verdrehte die Augen. „Weißt du, was er jetzt denkt! Ach vergiss....“ Er machte eine abwinkende Handbewegung. „Wenigstens denkt er nicht, dass wir was gegen Engelchen aushecken!“, sagte Spike triumphierend.
Kurze Zeit später kam Lorne mit der Bestellung wieder und wünschte den beiden einen schönen Abend, bevor er sich entfernte. Lindsey ignorierte den Vampir eine Weile und starrte den Vampir an, der ein Lied anstimmte. Nachdem er sich wieder gefasst hatte und der grüne Dämon weit genug weg war, blickte er zu Spike. „Okay, also zum Geschäftlichen. Hast du einen Plan?“
„Definitiv!“, erklärte der Blonde stolz und lehnte sich auf seine Hand, um ihm direkt in die Augen zu sehen. „Und, willst dun ihn mir nicht verraten?“, fragte Lindsey mit hochgezogenen Augenbrauen. „Nein.“, antwortete Spike amüsiert lakonisch. „Also hast du keinen.“, schlussfolgerte der Anwalt. „Oh doch! Morgen Abend wird Angelus vor deiner Tür stehen! Und dann bin ich meine Chip los, hörst du.“ Spike reichte ihm die Hand über den Tisch. Dieser schlug ein, denn er glaubte nicht ernsthaft dran, auch wenn der Vampir sehr von sich überzeugt war. „Gut, wenn du Angelus morgen auf Erden wandelt...“ „Aber zuvor brauche ich noch etwas Geld...“ Spike lächelte ihn an. „Nennen wir es Materialkosten für den Auftrag – wo ich schon kein Honorar bekomme.“ Widerwillig gab er ihm, was er verlangte. Danach war das Thema für die Nacht gegessen.
Als die beiden sich über den schiefsingenden Spanier lachten, löste sich endlich die Anspannung zwischen ihnen und sie erkannten, dass sie sich doch recht gut unterhalten konnten. Da beide sehr gerne tranken, waren sie in den Morgenstunden vollkommen besoffen und Lindsey sang vollmundig, wobei Spike mit einstimmte...

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