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Autor Beitrag
Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170


New PostErstellt: 24.12.03, 18:37     Betreff: X-Mas Antwort mit Zitat  

Ich bin leider nicht fertig geworden mit der Geschichte, einfach zu viel zu tun, aber ich schreibe gerne weiter, wenn ich etwas mehr Ruhe habe.
Jetzt wünsche ich euch allen schöne Weihnachten


Autor: Cimmeria
E-Mail Adresse:
Titel: X-Mas
Altersfreigabe: NC-17
Teil: 1/?
Spoiler: - -
Inhalt: Weihnachten. Oder auch nicht...?
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Angel / Spike, Wesley/ Lorne
Disclaimer: Sie gehören noch immer Joss: Leider...


Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen. (Oscar Wilde)

„Nein!“
„Doch!“
Nein, nein, nein!!!“
„Doch, doch, doch!“
„Ich will nicht. Ich hasse Weihnachten!“
„Ich mag Weihnachten!“
Angel zog sich stöhnend das Kissen über den Kopf.
Er konnte es nicht mehr hören. Das ging jetzt schon seit Wochen so.
Und es würde noch mindestens zwei Tage weitergehen. Bis übermorgen. Dann wäre Heiligabend, und Angel hoffte, dass diese unsinnige Diskussion über Weihnachten dann endlich beendet wäre.
Zum Glück hatte er diese Probleme nicht. Spike war ein Vampir wie er und machte sich daher nichts aus Weihnachten.
Einer der wenigen Punkte, in denen wir uns einig sind, dachte Angel zufrieden.
Vorsichtig linste er unter dem Kissen hervor. Aber Spike schlief ungerührt von dem Krach weiter.
Angel seufzte leise.
Warum wurde eigentlich nur er wach?
Andererseits, solange Spike schlief konnte er nicht reden, das hatte auch gewisse Vorteile. Wesley, der sich mit Lorne stritt und dazu noch Spikes Dauergequatsche, das wäre mehr, als selbst ein fast 250 Jahre alter Vampir ertragen konnte.

Leider war es dann Spike, der ihn das nächste mal aufweckte.
„Angel es schneit!“
Angel stöhnte nur und wünschte Spike zum Teufel. Oder sonst wohin, Hauptsache weit weg.
„Hey, Poofer, es schneit“, wiederholte seine persönliche Nervensäge hocherfreut.
„Wo?“, murmelte Angel nur und wünschte sich, er könnte weiterschlafen.
„Wo?“, antwortete Spike empört, „draußen natürlich!“
„Dann geh raus. Und lass mich schlafen!“
Spike sah ihn fassungslos an und schüttelte den Kopf über diesen Mangel an Begeisterung. „Du bist langweilig“, stellte Spike fest.
„Und du bist aufdringlich“, nuschelte Angel, dem es fast gelungen war, wieder einzuschlafen.
„Was kriege ich zu Weihnachten?“, fragte Spike weiter, nachdem er sich wieder zu Angel unter die Decke gekuschelt hatte.
„Einen Knebel!“
„Einen Knebel? Was soll ich den damit?“, fragte Spike ehrlich erstaunt.
Angel stöhnte leise. „Ruhig gestellt werden. K.o. Tropfen wären auch ein nettes Geschenk für dich.“
„Du bist widerlich!“ Spike war empört und stand wieder auf. Dann beugte er sich noch einmal über Angel. „Aber über Handschellen könnten wir reden. Ich wüsste einige nette Spiele mit Handschellen.“
„Ich auch“, entgegnete Angel schläfrig, „ich könnte dich im Keller anketten und den Schlüssel wegwerfen. Dann wäre hier endlich Ruhe!“
Das nächste, was er hörte war, wie Spike wütend die Tür hinter sich zuwarf.
Er ist weg. Endlich Ruhe, dachte Angel erleichtert.

„Hey Leute, es schneit.“ Spike riss das Fenster weit auf.
Ein Schwall Schnee wehte hinein und fiel aufs Bett.
„Wa – was? Verdammt, was ist das?“, Wesley wischte sich verschlafen das Gesicht ab. Und starrte ungläubig auf die Schneeflocken an seiner Hand.
„Das kann ja wohl nicht sein“, murmelte er. „Wir sind im Los Angeles, Kalifornien. Hier schneit es nicht.“
Er leckte den schmelzenden Schnee ab.
„Hm, schmeckt aber wie Schnee!?“
Spike hatte amüsiert zugesehen.
„Das ist Schnee, du Dödel! Richtiger, echter Schnee.“
Wesley sah ihn entnervt an. „Spike, das hätte ich mir denken können, dass du was damit zu tun hast. Also, was für einen bescheuerten Zauber hast du ausprobiert? Egal, sag es mir nicht. Sorg nur dafür, das er rückgängig gemacht wird.“
„Es schneit von ganz alleine“ ,verteidigte sich Spike entrüstet.
Wesley bedachte ihn mit einem Blick der besagte, das er alles glauben würde, nur nicht das.
„Was willst du überhaupt hier?“, fragte er dann. „Hat Angel dich rausgeschmissen?“
Der Gedanke erschien ihm durchaus plausibel, aber Spike konnte dann ja wohl irgendwo anders hingehen.
Spike schüttelte den Kopf. „Der Poofer will mich im Keller anketten. Und den Schlüssel wegwerfen“, erklärte er entrüstet.
Wesley nickte verstehend. „Kann ich mir gut vorstellen. Ich frage mich nur, warum du dann immer noch frei rumläufst?“
Spike ignorierte ihn und hielt beide Hände aus dem Fenster. Wesley ahnte Schlimmes.
„Spikey, mach das Fenster zu. Von außen!“
Spike drehte sich grinsend um und kam näher.
„Verdammt, du willst doch nicht wirklich.... Spike, lass das!“, kreischte Wesley, als Spike ins Bett krabbelte und versuchte, ihn mit seinen eiskalten Händen anzufassen.
„Hau ab“, kreischte Wesley weiter und versuchte, zu flüchten.
Spike grabschte nach ihm und berührte dabei Lorne, der bisher nur amüsiert zugesehen und –gehört hatte.
„Hey, lasst mich da raus. Ich muss mich um die Weihnachtsvorbereitungen kümmern. Sonst tut das ja keiner!“
Spike ließ Wesley sofort in Ruhe und sah Lorne aus großen Augen an. „Wir feiern Weihnachten? Wirklich?“
Lorne nickte feierlich. „Natürlich. Es ist nur einmal im Jahr Weihnachten.“
„Wir feiern nicht“, korrigierte ihn Wesley.
„Hör nicht auf ihn“, mischte sich Lorne ein und stand auf. „Ich muss noch mal ins Caritas und einige Sachen besorgen. Kommt einer von euch mit?“
Wesley schüttelte nur den Kopf. „Vergiss es. Niemand hier macht sich was aus Weihnachten. Außer dir! Bist du sicher, das bei dir alles in Ordnung ist?“, er tippte sich vielsagend gegen die Stirn.
„Verdammt, Wes, fang nicht wieder an. Nur weil du eine Weihnachtsphobie hast muss es ja nicht allen Leuten so gehen.“ Lorne wurde sauer.
„Weihnachtsphobie? Ich?“, Wesley starrte ihn wütend an. „Frag mal Angel. Oder Spike. Die beiden sind Vampire. Vampire feiern nicht Weihnachten!“
„Ich schon. Ich mag Weihnachten“, mischte sich Spike ein.
Wesley und Lorne starrten ihn mit offenem Mund an. „Du... magst... Weihnachten?“, stammelte Wesley schließlich.
„Mag er nicht. Er ist ein Vampir. Zwar ein Vampir mit kleinen Macken, aber immerhin“, mischte sich Angel von der Tür her ein. Der Krach im Nebenzimmer hatte ihn endgültig aus dem Bett getrieben.
„Ich mag Weihnachten. Und ich werde Lorne helfen!“, Spike richtete sich empört auf. „Ihr seid langweilige, ignorante, Widerlinge.“
Spikey, wir sind Vampire. Und Vampire hassen Weihnachten. Vampire hassen alle christlichen Feste!“
„Bis auf Weihnachten“, berichtigte Spike.
„Weihnachten ganz besonders“, tobte Angel.
„Aber, aber, Kinder, was ist denn mit euch los? Entspannt euch, übermorgen ist Heiligabend. Und es ist doch noch soviel zu tun. Wusstet ihr eigentlich, das sich die meisten Familientragödien an Weihnachten ereignen?“, versuchte Lorne sie zu beschwichtigen, aber weder Angel noch Spike hörten zu. Die beiden standen sich aufgebracht gegenüber, bereit, aufeinander loszugehen, wie schon so oft in all den Jahren, die sie sich jetzt kannten.
„Spike, hör auf, rumzuspinnen“, schimpfte Angel.
Er atmete bewusst, um sich zu entspannen. „Komm wieder ins Bett, Sweety. Wir können schmusen... und mehr.“ Er sah Spike zärtlich an. Er streichelte seine Erektion. „Ich will dich. Jetzt gleich.“
Spike schüttelte stur den Kopf. „Such dir ´nen anderen, um deinen Schwanz rein zu stecken! Ich habe was besseres vor.“ Er lächelte Lorne an. „Gehen wir?“
Lorne lächelte zurück, ohne Wesley zu beachten, der ihn zornesblitzend ansah. „Gerne. Aber willst du nicht vorher was anziehen?“
Spike überlegte demonstrativ. „Na gut. Bin gleich wieder da.“ Er stürmte aus dem Zimmer.
Angle sah von Lorne zu Wesley. „So ist das also! Okay, Wes, kommst du mit ins Bett? Du bist viel wärmer und kuscheliger als der Kerl. Und irgendwie haben ich Lust, mich ficken zu lassen.“
Er registrierte, wie Spike, der gerade zurückkam, mit den Zähnen knirschte.
Normalerweise war er derjenige, der den Ablauf bestimmte. Es kam selten vor, das er sich unterwarf. Und das er sich Wesley unterwarf, reizte Spike noch viel mehr.
Gespannt wartete er, ob Spike nachgeben würde. Aber der zuckte nur gleichmütig die Schultern.
„Gehen wir endlich?“

„Eigentlich ist es schön ruhig“, fand Angel. „Was haben wir uns nur dabei gedacht, diese beiden Irren hier wohnen zu lassen?“ Er streichelte Wesley sanft.
„Weil wir sie lieben?“, antwortete Wesley schläfrig.
Angel lachte leise und küsste Wesley. „Stimmt wahrscheinlich, auch wenn es entsetzliche Nervensägen sind. Wie sieht’s aus, hast du noch Lust?“
Seine Hand glitt an Wesleys Körper herab und er nahm die gleichmäßige Auf- und Abbewegung an Wesleys Schwanz wieder auf.
Wesley stöhnte leise und drückte sich enger an Angel. Er spürte Angels Schwanz hinter sich und rieb sich daran.
Angel knabberte sanft an seinem Nacken. „Du bist geil“, flüsterte er.
Wesley Antwort bestand aus einen halblauten Stöhnen.
„Wes, bitte, ich möchte dich beißen. Nur ganz wenig“, bettelte Angel und umfasste Wesley Schwanz fester.
„Fick mich“, murmelte Wesley und drehte zugleich den Kopf zur Seite, sodass sich seine Halsschlagader unter der Haut abzeichnete.
Angel schluckte krampfhaft.
Er tastete ohne hinzusehen neben sich, bis er das Lube fand.
Mit einer Hand schnippte er den Verschluss auf und drückte etwas von dem Gel auf seinen Schwanz, wo er es schnell verteilte.
Obwohl er es kaum erwarten konnte, tastet er sich mit dem Finger vor und dehnte Wesley behutsam. Die Tube rutschte durch seine Bewegung vom Bett.
Wesley stöhnte lauter. „Nimm mich.“
Angel musste erst schlucken. Die Aussicht, Menschenblut zu kosten, ließ ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen.
„Willst du wirklich?“, fragte er trotzdem, wobei offen blieb, ob er das vögeln oder das beißen meinte.
Wesley zog scharf die Luft ein, bevor er antwortete. Angels tastender Finger hatte einen empfindlichen Punkt getroffen. Welses wäre fast auf der Stelle gekommen.
„Deinen Schwanz oder deinen Finger. Wobei mir dein Schwanz lieber wäre.“
Angel zog seinen Finger zurück und stieß seinen Schwanz in Wesley, wobei er zugleich in sein Gameface wechselte.
Er musste sich gewaltsam beherrschen, nicht die zarte Haut an der Stelle zu zerfetzen, unter der das verführerisch warme Blut floss.
Dann schaffte er es, Wesleys Hals nur zart zu ritzen und er spürte, wie das Blut langsam auf seine Zunge tropfte.
Er presste den Mund auf die Wunde und trank in vorsichtigen Zügen, während er eine gleichmäßig fließende Bewegung aufnahm, die auch Wesleys Schwanz immer wieder in seine Hand stieß, wobei er nur ab und zu mit dem Daumen über die Spitze strich, um die ersten Tropfen zu fühlen, die hervorquollen.
Angel ließ von Wesleys Hals ab. „Sag mir, wenn du so weit bist“, flüsterte er ihm ins Ohr.
Wesleys Antwort bestand aus einem langgezogenen Stöhnen.
„Sag es mir einfach“, bat Angel, „ich will es sehen, und hören und fühlen, wenn es soweit ist. Wenn du dich nicht mehr zurückhalten kannst und es aus dir hervorbricht. Wenn sich deine Hoden zusammenziehen. Und dein Schwanz noch ein wenig härter wird. Bis du abspritzt. Bis dein heißer Samen hervorschießt. Und der letzte Rest dann nur noch über meine Hand fließt. In diesem Moment will ich dein Blut trinken!“
Wesley erschauerte wollüstig.
Angel schob den freien Arm unter Wesleys Kopf und wartete, bis Wesley sich an ihn schmiegte. Dann beschleunigte er seine Bewegungen, bis Wesley keuchte: „Gleich. Es ist gleich soweit. Ich...“
Angel wechselte in sein Gamefce und biss zu.
Wesley bäumte sich vor Schmerz und Erregung auf – und umklammerte Angels Hand an seinem Schwanz, während sein Samen auf seine Brust, seinen Bauch und das Bett spritzte und zum Schluss über ihrer beider Hände lief.
Angel trank das Blut, das ihm Wesleys schneller Herzschlag in den Mund spritzte, bis auch er sich nicht mehr zurückhalten konnte und sich in Wesley ergoss.
Wesley kam, durch Angels Erguss stimuliert, zu einem weiteren, wenngleich schwächeren Höhepunkt.
Danach sackte er, benommen vom Blutverlust und den beiden dicht aufeinander folgenden Orgasmen, in Angels Armen in sich zusammen.
Auch Angel atmete schwer, ohne sich dessen bewusst zu sein und streichelte Wesley beruhigend.
Beinahe bedauernd leckte er ein letztes Mal über die Wunde, die er Wesley zugefügt hatte, bevor er mit einer willentlichen Anstrengung zu seinem menschlichen Aussehen zurückkehrte.

„... und dann hat er zugebissen. Du hättest das Gesicht von diesem Pfaffen sehen sollen. Er glaubte bis zuletzt, das sein lächerliches Kreuz Angelus aufhalten könnte. Na ja, danach wusste er es besser.“ Spike kicherte vergnügt bei der Erinnerung.
Lorne wurde langsam klar, warum Angel manchmal so genervt aussah. Spike redete wie ein Wasserfall, ohne Punkt und Komma.
Andererseits, wenn er ihn so ansah... - bei dem Aussehen verzieh er ihm eine Menge.
„Ihr habt eine ziemliche Blutspur gezogen, was?“, fragte er.
Spike nickte, immer noch grinsend, dann wurde er ernst. „Aber das ist lange vorbei. Angelus gibt es nicht mehr, nur noch Angel. Und eigentlich bin ich ganz zufrieden damit. Natürlich, Angel ist manchmal erbärmlich langweilig, aber er reißt einem nicht mal eben aus einer Laune heraus den Kopf ab. Das hat auch gewisse Vorteile.“
Er sah sich um. „Was brauchen wir?“
„Hm.“ Lorne überlegte. „Eigentlich alles. Im Hyperion gibt es keine Dekoration, schon gar keine weihnachtliche, keine Musik und was das wichtigste ist: Keine anständigen Drinks!“
„Es gibt immer Blut“, warf Spike ein.
Lorne tätschelte ihm amüsiert den Kopf. „Ich bin kein Vampir, Sweety. Und Wes auch nicht. Aber was ich sagen wollte, mir ist Gin-Tonic allemal lieber als Blut.“
„Wir können Wodka mitnehmen und bloody Marys machen“, schlug Spike vor.
„Wodka, Gin, Bourbon, Rum, Tequila… mal sehen, was sonst noch da ist.“
Lorne inspizierte seine Vorräte. „Du kannst schon mal Gläser und alles einpacken“, wies er Spike an. „Hinter der Theke stehen einige Kartons.“
„Wo?“ Spike beugte sich vor, um über den Tresen sehen zu können.
„Die stehen aber schon ziemlich lange da, was? Jetzt werden jede Menge Spinnen heimatlos.“
„Ziemlich genau zehn Monate“, sagte Lorne nach kurzem Nachdenken. Er sah sich wehmütig um. „Letztes Jahr haben wir noch hier Weihnachten gefeiert.“
„Was, Angel und Wes und so?“ Spike konnte es nicht glauben.
Lorne lächelte wehmütig. „Nein. Nicht Angel. Und auch nicht Wes. Aber das Caritas war ziemlich bekannt... und gefragt. Und ob du es glaubst oder nicht, die meisten Dämonen stehen auf Weihnachten. Und auch die meisten Menschen. Obwohl es ja immer Ausnahmen gibt, wie wir beide wissen.“
Spike stellte den Karton voller Gläser ab und setzte sich auf den Tresen. „Was ist hier eigentlich passiert?“, fragte er neugierig.
Lorne seufzte. Ein alter Widersacher von Angel hat es geschafft, den Gewaltfreiheitszauber, der das Caritas schützte, auszutricksen. Jetedenfalls ist hier drin alles zu Bruch gegangen. Und ich hatte keine Lust mehr, es wieder aufzubauen. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis wieder alles kaputt wäre. Angel zieht Ärger geradezu magisch an.“
Er zeigte auf eine Tür, die Spike bisher nicht bemerk hatte, weil sie sich kaum von der Wand unterschied. „Dahinten liegt, lag, meine Wohnung. Aber nach der letzten Katastrophe bin ich dann ins Hyperion gezogen. Angel hatte schließlich mehr als genug Platz.“
Er sah zu Spike hoch, der gegen alle Gewohnheiten schweigend zugehört hatte, und grinste schief.
„Den Rest kennst du.“
Spike nickte und rutschte vom Tresen. Dann ging er auf die Tür zu und stieß sie vorsichtig auf. „Sieht aus, als ob hier irgendwer ein kleines Lagerfeuer veranstaltet hat.“
Lorne war ihm gefolgt. „Ja, gebrannt hat es auch. So ziemlich alles, was mir lieb und teuer war, ist draufgegangen. Es ist wirklich nicht ungefährlich, mit Angel bekannt zu sein.“
„Wem sagst du das. Immerhin habe ich noch Angelus gekannt. Das war noch etwas schlimmer.“
Spike grinste und stelle sich dicht vor Lorne. „Das Bett ist noch einigermaßen heil. Und wenn Angel und Wesley...“
Lorne grinste ebenfalls. „... haben wir dasselbe Recht“, vollendete er den angefangenen Satz.

Angel hörte zwar, das Spike und Lorne wieder zurück waren, beschloss aber, es zu ignorieren. Er war sich mit Wesley einig, das diese alberne Weihnachtsfeierei unterblieb.
Und wenn sie beide die seltsamen Aktivitäten ihrer Liebhaber ignorierten, würden auch Spike und Loren irgendwann normal werden.
Unterdrücktes Lachen, Klirren und Poltern trieb ihn dann doch irgendwann neugierig in die Halle.
Dort blieb er entsetzt stehen.
„Lorne, Spike, was zum Teufel ist hier passiert?“
Wesley tauchte aus einem anderen Raum mit einem Buch in der Hand auf und sah sich ebenfalls ungläubig um.
Lorne und Spike kamen mit einigen Kartons von draußen herein.
„Was ist das?“ Angels Augen schossen wütende Blitze und Wesley versuchte, sich hinter seinem Buch zu verstecken.
„Das ist eine Bar, Engelchen“, entgegnete Lorne gelassen.
„Gut, aber was macht die hier? In der Halle von MEINEM Hotel?“
„Ja, sollte ich sie etwa draußen aufbauen?“, fragte Lorne ehrlich erstaunt.
„Räum das Zeug hier weg, bevor es irgendwer sieht. Das hier ist Angel Investigations und nicht... das Caritas!“
„Stimmt“, nickte Lorne. „Es fehlt einfach noch die richtige Dekoration. Weihnachtliche Dekoration. Du verstehst, was ich meine ? Ein Weihnachtsbaum. Und Girlanden. Und nicht zu vergessen, ein Mistelzweig.“ Er sah Spike an, der sich die Lippen leckte.
Was Angel zur Weißglut trieb.
„Lorne, weg mit dem Zeug! Wesley, Spike, helft ihm!“ Er drehte sich wütend um und verschwand wieder in seinem Büro, wo er verzweifelt den Kopf schüttelte. Warum müssen eigentlich alle auf meinen Nerven rumtrampeln, nur weil Weihnachten ist, dacht er verzweifelt.
Wesley wollte auch wieder gehen, überlegte es sich dann aber anders. Lorne beim Abbau zu helfen wäre eine gute Gelegenheit, ihn von seiner Weihnachtseuphorie zu kurieren.
Er legte das Buch weg und griff sich einen Karton, um die Gläser wieder zu verpacken.
„Lass das.“ Lorne nahm ihm das Glas wieder aus der Hand und goss Gin und Tonic ein. „Auch was?“
„Angel flippt aus, wenn wir das nicht wegräumen“, sagte Wesley mit einem Blick auf Lornes Glas. „Und er hat recht. Wie sieht das denn aus, wenn wir hier überall Girlanden aufhängen und einen Mistelzweig.“
Lorne trank einen großen Schluck, bevor er antwortete: „Nett! Weihnachtlich! Und ich könnte unter dem Mistelzweig etwas tun, das ich sehr gerne tue“, er zog Wesley eng an sich und küsste ihn lange.
„Das kannst du auch so tun“, antwortete Wesley, als er wieder zu Atem gekommen war. Er sah sich um. „Wo steckt Blondie eigentlich?“

„Was willst du, ich habe zu tun?“, knurrte Angel unfreundlich und schrieb weiter an seinem Bericht.
Spike stellte sich hinter ihn und legte die Arme um ihn. „Schreibst du einen Wunschzettel?“, fragte er vergnügt.
„Wunsch... was?“, explodierte Angel. Er schob seinen Stuhl zurück und zwang dadurch Spike, einen Schritt zurückzutreten.
Angel drehte sich um und stand auf. „Zum Mitschreiben: Wir feiern NICHT Weihnachten, verstanden?“
Spike grinste. „Ich liebe es, wenn du wütend bist. Fast wie in alten Zeiten mit Angelus.“
Er umarmte Angel wieder.
Angle befreite sich energisch. „Hör auf! Ich will nicht. Und wenn du auf Schmusekater machst hilft dir das auch nichts.“
Er hielt Spike auf Abstand, um ihn ansehen zu können.
„Sag mal, ist das wirklich dein Ernst? Weihnachten feiern? Wir sind Vampire.“
„Stimmt. Aber ich mochte Weihnachten schon immer. Und du auch, jedenfalls früher.“
Angel verzog leicht das Gesicht. „Das war... früher. Und das war nicht ich, sondern Angelus.“
„Angel, Angelus, egal“, tat Spike den Einwand ab. Er sah Angel strahlend an. „Wein. Blut. Viel Blut!!!“
„Tote Menschen, die man am nächsten Abend wegräumen musste“, stimmte Angel düster zu.
„Und danach hast du mich vor dem Kamin gevögelt. Lange, sehr lange“, schwärmte Spike weiter und sah aufmerksam auf Angels Schritt.
Er bekam schnell die Bestätigung, das sich Angel sehr wohl an die alten Zeiten erinnerte. Oder, wenn schon nicht sein Kopf, so doch sein Schwanz.
Spike grinste breit, bevor er seinen Mund auf Angels presste. „Wir können es wieder so haben“, murmelte er beim küssen.
„Wir haben keinen Kamin“, antwortete Angel gedämpft.
Spike warf den Kopf zurück und lachte laut. „Wenn es nur daran liegt: Machen wir ein Lagerfeuer in der Halle!“
„Jetzt bist du endgültig übergeschnappt“, bemerkte Angel entsetzt.
Er schüttelte verzweifelt den Kopf. „Warum bist du nur so verrückt nach Weihnachten?“
„Weil es mich an früher erinnert“, sagte Spike leise. „An die Zeit, als ich ein... Mensch war.“
Dann wechselte sein Ausdruck und er lachte wieder. „Außerdem war das Blut zu Weihnachten immer besonders lecker!“
Angel zog ihn wieder eng an sich. Er fragte sich, ob dieser sehnsüchtige Ausdruck in Spikes Augen wirklich da gewesen war oder ob er ihn sich nur eingebildet hatte.

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