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Frickibär

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New PostErstellt: 17.07.06, 09:38     Betreff: Arena of Pop: 110 000 Musikfans feiern bei tollem Wetter in der Mannheimer Innenstadt

Die Zuhörer sind begeistert, das Chaos bleibt aus
Rund 110 000 Besucher kommen überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arena of Pop rund um das Mannheimer Schloss

Von unserem Redaktionsmitglied Timo Schmidhuber

Müde ist er, aber zufrieden. Es ist kurz vor Mitternacht, Michael Mehrer sitzt auf einer Bank am Gleis eins des Mannheimer Hauptbahnhofs, neben ihm seine Frau und die drei Kinder mit neun, zehn und elf Jahren. Gleich kommt der Zug, der die Familie aus der Nähe von Neustadt nach Hause bringt. "Einwandfrei" lautet das Urteil des Vaters über die Arena of Pop rund um das Mannheimer Schloss, wo sich die Fünf zuvor die Auftritte von Tokio Hotel, Melanie C, Juanes und zum Schluss das zehnminütige Feuerwerk angeschaut haben. "Friedlich, locker und gut organisiert." Das findet auch die brasilianische Studentin aus Karlsruhe, die nach dem Auftritt von Juanes mit ihrer Freundin zum Bahnhof schlendert. "Eine tolle Atmosphäre."

Das Fazit der Organisatoren des kostenlosen Konzert-Spektakels fällt genauso positiv aus wie das der Fans. Rund 110 000 Besucher haben im Lauf des Samstags vor der Bühne im Ehrenhof und den Video-Leinwänden auf der gesperrten Bismarck- und dem südlichen Teil der Breiten Straße gefeiert, teilt Radio Regenbogen mit, gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg Veranstalter des Festivals. "Ein fantastisches Event", findet Regenbogen-Programmdirektor Klaus Schunk. Das im Vorfeld befürchtete Verkehrschaos bei der An- und vor allem bei der Abreise ist ausgeblieben. "Alles sehr entspannt", sagt Manfred Häffner, Leiter des Führungs- und Einsatzstabes der Polizei. Die Besucher seien der dringenden Bitte gefolgt und hätten Busse, Stadtbahnen und Regionalzüge genutzt. Auch die Sperrung der Bismarckstraße habe keine größeren Probleme verursacht.

Die Besucherströme verteilen sich im Lauf des Tages. Bis nach dem Auftritt der Teenie-Band Tokio Hotel sind viele Kinder und Jugendliche im Ehrenhof, häufig begleitet von wohlwollenden Vätern und Müttern. Nach dem Konzert der vier Mädchenschwärme machen sich viele dieser Fans auf den Weg nach Hause. So wie Carolin, Mareike und Lisa-Marie, alle 14 Jahre alt. "Jetzt müssen wir schnell zum Bahnhof, damit wir unseren Zug kriegen", sagt Carolin unmittelbar nach dem Auftritt von Tokio Hotel, ihr Kopf ist noch hochrot. Um 6.45 Uhr sind die drei Freundinnen in Buchen in den Zug gestiegen. "Ganz vorne standen wir bei Tokio Hotel, nur einen Meter weg von der Absperrung", erzählt Carolin aufgeregt. "Wir konnten ganz viele Bilder machen." Jetzt allerdings gehe es wieder zurück nach Buchen, und weg sind sie. Zu den Auftritten von Melanie C und Juanes am Abend kommt dann ein etwas älteres Publikum. Als der Latino-Star um 22 Uhr auf der Bühne steht, ist der Ehrenhof rappelvoll. Die Menschen stehen vor den Videoleinwänden auf der Straße, manche sitzen aber auch gemütlich an den Biertischen der Getränkestände, unterhalten sich und hören Juanes im Hintergrund.

Gleich nach dem Feuerwerk machen sich die meisten auf den Weg zu den Stadtbahn-Haltestellen und zum Bahnhof, die Züge können dort die Besucher mühelos aufnehmen. "Es gab keine Probleme, wir hatten genügend Bahnen und Personal", sagt die Sprecherin der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft Jenny Bernack am Tag danach. An den Haltestellen geht es entspannt zu, RNV-Mitarbeiter in orangenen Leibchen erklären, wo wann welche Bahn abfährt. Gut zu tun haben auch die Sanitäter des Roten Kreuzes und der Malteser. 332 Hilfeleistungen verzeichnen sie den Tag über, 15 Mal muss der Rettungswagen Patienten ins Krankenhaus bringen. Die Vermisstenstelle der Polizei hilft 213 Besuchern, ihre Begleiter zu finden.

Student Alex Radtke ist begeistert vom Musikfestival mitten in der Stadt. "Vor allem die Videoleinwände sind toll, die hätte man auch bei der WM gebraucht", sagt der 25-Jährige. Nur an den Bands könnte man seiner Ansicht nach noch arbeiten. Für das nächste Jahr wünscht er sich die Toten Hosen, sieht aber ein, dass die wohl nicht mehrheitsfähig sind. "Dann wenigstens die Sportfreunde Stiller oder Xavier Naidoo."

Mannheimer Morgen
17. Juli 2006



Quelle: www.morgenweb.de



"doch wenn ich arm bin, habe ich nur meine träume. die träume breite ich aus vor deinen füßen. tritt leicht darauf, du trittst auf meine träume." (William Butler Yeats)
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