Hallo Leute

Force :

Da ist mal wieder viel konzentrierte Wahrheit in Deinen Aussagen.

Gibt es schon die Versicherung für Revolutionäre ? *g*

An Alle :

Ich denke, wer gegen ein herrschendes System agiert, wird immer Probleme, gute Freunde und "Verräter" bekommen.

Was ist schon ohne Risiko machbar ? Bzw. ist das Ziel einer weltweiten friedlichen Bewegung für OneWorld, bzw. Gerechtigkeit und wirkliche Gleichwertigkeit es nicht wert dafür zusätzliche Probleme zu erhalten ?

Viel problematischer ist dies sicher für Menschen mit existenziellen Bindungen und Verantwortung für Kinder etc.

Dennoch bewegen wir uns ja absolut in einem legalen Rahmen - Wir wollen ja nicht die Verfassung abschaffen - im Gegenteil wir wollen, dass sie endlich umgesetzt wird mit einigen Änderungen der Gewichtungen, speziell im Besitzstandsparagraphen etc.

Ferner sind wir für Gewaltlosigkeit und werden sicherlich niemanden dazu anstiften gegen Gesetze zu verstoßen.

Allerdings haben alle Vorsichtsmaßnahmen und Megatoleranzen irgendwo auch eine Grenze > siehe GG  § 20 > also wenn sich die Realität bereits so sehr negativ entwickelt hat, dass das Recht und die Pflicht zum Widerstand eines jeden Bürgers durchaus vertretbar zu argumentieren ist.

Und wir befinden uns heutzutage mit Sicherheit schon in der Grauzone dieser Möglichkeiten, bzw. Realitäten.

Das GG wird zunehmend außer Kraft gesetzt ( und auch in seinem Wesen verändert, was absolut nicht erlaubt ist ), die Ökonomisierung der Politik hat die Schere zwischen Arm und Reich stetig geöffnet, die Kontrolle, Bevormundung und Gewalt des Staates gegen seine Bürger nimmt ständig zu, und durch dir regulären Wahlen lässt sich offensichtlich schon seit vielen Jahren nicht mehr der Wille der Bürger vertreten, bzw. durchsetzen.

Dazu kommt, dass die Sozialsysteme zunehmend zur Profitbranche werden, die staatlichen Leistungen für die am stärksten betroffenen Bedürftigen stetig gekürzt oder an restriktive Vorgaben gebunden werden. Das Gesundheitssystem zu einem zynischen schlechten Pharmawitz verkommen ist ; das Rentensystem über Fremdleistungen und Medienmanipulation zunehmend ebenso vom Kapital als Profitbereich missbraucht wird, sich die Bildungschancen immer weiter von einer echten Gleichwertigkeit verabschiedet haben etc. etc.

Selbstverständlich vertreten unsere Poli-Trickser noch das Volk - nur eben zu ca. 90 Prozent aus den Anteil der oberen 10 Prozent.

Wohin man sich wendet - fast alles ist auf den Kopf gestellt wenn man hinter die Kulissen schaut.

Insofern besteht m.E. im Grunde die Pflicht zum Widerstand lt. Grundgesetz.

Ganz zu schweigen von den ausländischen Aktivitäten unseres so friedlichen Landes ( Angriffskrieg ohne UN-Beschluss, neue willkürliche Grenzverlegungen wie z.B. am Hindukusch, fragwürdige Marineeinsätze, bei denen nicht klar ist, ob sie nun die eigene Schiffräuberei vor den Küsten armer Länder beschützen, oder Waffenhandel kontrollieren, oder oder ... ; dazu, wie bereits erwähnt der BW-Missbrauch für die "Innere Befriedung" des Volkes, sowie die unendlich vielfältigen Kontroll - und Überwachungselemente.

Egal, wohin man schaut - es graut einen vor der Realität unseres "Rechtsstaates".

Also Widerstand auf allen gewaltlosen Ebenen - Von A, wie Aussteigen, über B wie Boykott und D wie Demos, G wie Generalstreik, sowie K wie Kreative Passivität, bis hin zu Z wie Zivilcourage.

Im Grunde bräuchten wir zur "Massenbewusstseinserweckung" ein maximal 30 Seiten dickes/dünnes x ca. 50 Millionen für alle Haushalte, in welchen pro Seite mit klaren nachweisbaren Argumenten begründet wird, warum sich die Bürger der BRD erheben müssen, wenn sie nicht weiter betrogen, belogen und ausgeraubt werden wollen.

Doch selbst das wäre, wenn überhaupt machbar, zu wenig.

Wir brauchen eine Internationale Bewegung - ohne Internationale Macht ( gewaltlos ) lässt sich das Internationale Kapital nicht einmal richtig erschrecken. Weshalb ich momentan auch am Überlegen bin, ob es in der OWM, wie üblich, jeweils nationale OWMs geben sollte, oder ob nicht von Beginn an die Internationalität im Vordergrund stehen muss ( auch wenn das v.a. zu Beginn mit Sicherheit Probleme bereiten würde - denn wenn z.B. 1500 Afrikaner und lediglich 900 Europäer über ein ( globales ) Projekt/eine Aktion/ bzw. über eine Entscheidung abstimmen, dann wird i.d. R. eben das afrikanische Interesse "siegen". Doch das ist im Grunde nicht mehr als gerecht, angesichts der Geschichte von Europäeren und Afrikanern ).

Was meint ihr dazu ?

Ishtar : Deinen Hauptlehrer lese ich mal durch sobald ich Zeit und Muße dazu finde.

Eye : Gut, dass Du und Deine Empörung hier ist - ich habe nur manchmal ein wenig die Sorge, dass Dich das enorm viel Kraft kostet.

Alles Gute von Blues Apa Che