ihr lieben,
mit interesse habe ich eure beiträge gelesen. sie geben in anschaulicher weise wieder, wo die Problematik liegt.
da ist von überforderung die rede, von schlaflosen nächten, unterbringung von dementen angehörigen, von pflegegeld, uns so weiter...
ich habe bis vor drei jahren noch in der ambulanten pflege gearbeitet, habe den beginn der Pflegekassen miterlebt. 30 berufsjahre insgesamt waren es. da hat man viel erlebt, viel gesehen, und vieles ist mir durch den kopf gegangen. die klassischen möglichkeiten, den lebensabend zu verbringen, bzw. an ein würdiges ende zu kommen, sind auf wenige modelle begrenzt.
da gibt es:
so lange zu hause bleiben, wie es möglich ist, dann ab ins pflegeheim.
so lange zu hause bleiben, wie es möglich ist, dann ab zu den kindern. die können sich das pflegegeld verdienen...
zu hause bleiben, wenns dann garnicht mehr geht... dann muß hilfe her. pflegedienst oder angehörige
aus meiner erfahrung sind das die wesentlichen möglichkeiten. diese lebensformen führen teilweise zur vereinsamung der älteren menschen. in den fällen, wo senioren bei den kindern gepflegt werden, führt es zur vereinsamung der pflegenden.
neue wege suchen! neue lebensformen im alter! ja, darüber würde ich gerne meinungen hören. ich denke da vorsichtig in richtung alten - wg. so hier und da hört man schon davon. senioren, die sich selbst helfen, die sich durch hilfe bonuspunkte für später erwerben, wenn sie dann selbst hilfe brauchen. in zaghaften ansätzen sind da wohl schon versuche unterwegs.
bitte schreibt zum thema, auch wenn ihr meine gedanken für gespinnste haltet.
grüße von rotkäppchen