Piraten des Falgahten

Hroc Earricson · Erster Maat Ehemaliges Mitglied Beiträge: 266

Knirschend brachen die Riemen, als sich der Bug des vinländischen Drachens mit Wucht durch die hinteren Reihen der Backbordruder bohrte. Entsetzte Schreie und Gurgelnde Geräusche drangen aus dem inneren der Trireme und laute Warnrufe von ihrem Deck. Hroc blickte nach Steuerbord, wo die „Hønirs Speer“ die „Hoffnung“ passierte und mit ihren Schützen das Deck und jede Bewegung darauf unter Beschuß nahm. Im Heck stand Koij und schüttelte grinsend den Kopf. Doch in seinem Blick lagen Zweifel, ob diese waghalsige Aktion noch den Erfolg haben würde. Die Schiffe der Flotte waren schon sehr nah ... zu nah vielleicht.

Bedenklich knirschte der Mast der „Lagan’s Erbe“ unter der Last des vollen Segels, welches das Schiff weiter und weiter durch den Ruderwald treiben wollte. Doch Hroc knirschte selbst mit Zähnen. „Entert endlich das vermaledeite Schiff und legt die Leinen auch auf Spring!“ rief er und drückte den Rumpf des Dreki gegen das Feindschiff.

Auf seinen Befehl hin flogen die Wurfhaken über die Reling der „Hoffnung“ und wurden rasch festgezurrt. Wurfäxte schlugen in die Schiffswand und dienten als Tritte. Eine Gestalt in dem Weiß und Rot der Kharator erschien an der Reling und wollte ein Seil durchhacken, als ihn ein Pfeil in seinen Kopf nach hinten trieb. Gewandt kletterten die ersten Karle empor und sprangen auf das Deck. Zu Kjalar gewandt sagte er: „Sichert die Leinen und räumt das Deck.“ Dieser grinste als er erwiderte. „Aber sicher Hersir!“ Dann machte er sich davon. Kjalar Graubart führte die vierzig Mann der zweiten Wache in die Schlacht...

Die zwei Schiffe, zusammengezurrt wie sie nun waren, bildeten eine Einheit. „Werft die Brassen los und nehmt Druck aus dem Segel!“ befahl der Hersir der ersten Wache. Hatte die „Hoffnung“ zuvor kein Steuerruder gehabt, die „Lagan’s Erbe“ hatte eins! „Hoffen wir nun, daß es auch reicht!“ sprach Hroc und stemmte sich mit dem Steuermann in das Ruder gen Backbord. Die Leinen spannten sich und die Rümpfe stöhnten. Mit den fehlenden Rudern auf dieser Seite und dem beständigen Vortrieb der Steuerbordriemen begann sich das Schiff langsam zu drehen...

Hein · Quartiermeister Beiträge: 1091

Chariva und Xiana hatten das Wasser kaum verlassen, als sie platschende Geräusche herumfahren ließen. Es waren Bewegungen im Wasser zu sehen. Mehrere Bewegungen. Und dann ein paar Rückenflossen.
Haie.

Frank · Bootsjunge (oder Mädchen) Beiträge: 64

Auf der Hoffnung....

Herk duckte sich und die flammenden Pfeile schlugen überall im Deck ein. Kharator schrien als Sie getroffen wurden und stellenweise wie Ölfackeln anfingen zu brennen.

"Bei allen verrückten Eminenzen, der WILL uns ENTERN????" rief er aus ob der kühnheit oder waghalsigkeit des Käptain dieses Langenschiffes.
"Bewaffnet die Ruderer, alle vier Kader bereit zur Verteidigung. Rohrwaffen nach oben und ausrichten! Beladet die kleinkalbier Kanonen mit Kartätschen und WARTET bis die dran sind!"

Mit einem gewaltigen Knall rauschte das feindliche Vessel herran und brach die Ruder weg. Herk fluchte als er erkannte was der Feind vorhatte. Die Enterhacken flogen und das schiff fing langsam an sich zu drehen.

Auf dem Oberdeck hatten sich die 4 Kader formiert und 120 Kharator warteten darauf die Tore zur den Hallen der Läuterung zu öffnen.

Die Vas - Kathul brüllten Ihre Befehlen....
"Erste Linie zur Reling...! FEUER! Absetzen....NACHLADEN!"
"Zweite Linie zur Reling...!FEUER! Absetzen...NACHLADEN!"
"FORMATION!".....
"Erste Linie......!
Salve auf Salve flog zu dem feindlichen SChiff, während die Enterplanken von den dritten und vierten Linie der Kader bereit gemacht wurden! Durch den Rauch, war kaum noch was zu erkennen! Aber der Drill der letzten Monate machte sich wieder bezahlt und forderte beim Feind blutige Ernte!

Fedder · Steuermann (oder Frau) Beiträge: 200

Vor Danglar:

Fedder entschied sich nach langem Grübeln dafür, sich von der danglarschen Küste fernzuhalten, in der Hoffnung, so schneller und sicherer Runkel zu erreichen.

Frank · Bootsjunge (oder Mädchen) Beiträge: 64

Auf der Karus.....

Ihm flogen Planken und panzerteile direkt um die Ohren, während Kugeln Durch das Deck pflügten!

So langsam reichts aber, dachte er sich!

"Steuermann, richtet die Karus frontal auf dieses SChiff aus.....FLAMMEN LOS!" Über fast 40 Meter Spie die Feuerdüsen tot und verderben auf das feindliche angeschlagende Schiff!"

"Rudert, ihr mechanischen Geschenke des Erbauers, rudert um ......!" Grundar stockte und musste kurz Prusten ob der Formulierung die Ihm beinahe über die Lippen gekommen wäre, die Mechanisten waren wahrscheinlich so sehr "lebendig" wie er hoffnungsvoll hier LEBEND rauszukommen! Nicht nur versuchte Grundar sich so ein bessere Feuerposition zu erhalten, sondern auch dem schnellen Schiff zu entkommen was perfekt schoss!

Mit einer Geschwindigkeit, die man so einem stählernden Riesen kaum zutraute, schoss die Karus an dem brennenden Schiff vorbei und passierte ein weiteres!

"Doppelte Treibladung, auch die grosskaliber, beide Seiten....FEUER!"

Für kurze Zeit schlugen Flammen aus Beiden Seiten des Schiffes und angeleuchtet von diesem Bizarren Schein, schien es als wäre das Feuer des Kharads persönlich aus dem Bauch dieses Ungetüms geschossen!

Das brennende Schiff erhielt nur leichte Treffer, zu nah war der Abstand und zu schwankend die Karus. Das andere Schiff steckte nebst Grosskaliber eine volle Breitseite ein 9 Eisenkugeln mit doppelter Ladung trieben durch die Gedärme des Schiffes!

Hein · Quartiermeister Beiträge: 1091

Krachend knallte die volle Breitseite der Panzergaleere in den schon angeschlagenen Kanonenholk. Der Mast fiel und die Hecksaufbauten flogen durch die Luft. Er war die Stern, die dort schwer mitgenommen wurde. Langsam driftete nach Lee.
Ein zweiter Holk wurde von dem griechischen Feuer der Panzergaleere voll erfaßt. Brennende Menschen fielen ins Wasser oder liefen schreiend über das Deck, bevor sie zusammenbrachen. Dann ein Krachen und der Holk platzte auseinander.
Hein wurde bleich.
"Los ihr Bilgenratten, bewegt eure Hintern. Dort sterben Freunde. Laßt sie nicht ungesühnt verrecken. FEUER!"
Und wieder krachten die Geschütze der Braut. Geschoß um Geschoß jagte sie heraus. Und diesmal zeigten der Beschuß Wirkung. In die vollbesetzten Ruderbänke wurden Schneisen des Todes gemäht. Die Panzerplatten des Bugs flogen durch die Luft und mähten Kharator nieder. Auch die anderen Kanonenholks jagten ihre Geschoße in das Panzerschiff. Die Heckaufbauten knickten zur Seite weg und ettliche der Kharator rutschten ins Wasser. Dann krachte der Drucktank im Bug auseinander und spaltete den Bug des großen Schiffes. Wasser drang in großen Mengen in das Schiffsinnere.
Und langsam glitt das Schiff über den Bug in die Tiefe.

Frank · Bootsjunge (oder Mädchen) Beiträge: 64

Auf der Karus.....

Für wenige Augenblicke schien sein Plan aufzugehen, die Karus zog vorbei und erledigte zwei Schiffe. Doch er hatte die Kaltblütigkeit des anderen Käptain wohl unterschätzt!

Mit einem gekonnten Mänover drangen die feindliche Schiffe herbei und nahmen die Karus von Back- und Steuerbord in die Zange! Salve auf Salve schlug nun gegen die Bordwand und zerfetzte alles was sich Ihr in den Weg stellt.

Er wollte noch einen Befehl schreien, als er selbst von einer Kanonenkugel umgemäht wurde. Der Rumpf brach und zuckend und brennend sank die Karus der IV. und tat es Ihrem NAmensgeber dem letzten Prearad der Oradin, der im Osten gefallen war nach! Sie hörte auf zu exestieren!

Hein · Quartiermeister Beiträge: 1091

Jubel brandete auf, als das schwere Schiff in die Tiefe glitt. Auch Hein konnte eine gewisse Erleichterung nicht verhehlen. Jetzt mußte noch das zweite Panzerschiff dran glauben. Hein versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Durch den Rauch und den Dunst, den Pulverdampf und den Regen war nur wenig zu erkennen.
Wo war das zweite Panzerschiff.
Da! Es versuchte zu entkommen. Das zweite schwere Schiff versuchte zu entkommen.
"Ha!" brüllte er. "Die Ratten wollen fliehen!"
'Hinterher!' dachte er. 'Hinterher! Dann machen wir ihnen den Garaus. Schicken wir sie auf den Grund!'
Dieselben Gedanken sah er in Jockes Augen. Und in denen der Mannschaft.
Dann schaute er zur Stern herüber. Sie hatte schwere Schlagseite und der Mast war weggeknickt. Noch immer treiben Seeleute in den Trümmern des verbrannten Kanonenholks. Freunde, mutige Kameraden.
Und seine Leute im Langboot waren auch noch auf der Suche nach Überlebenden der Witwe. Auf der anderen Seite der Flotte kämpften noch Schiffe der Flotte mit Kharator.
Sie konnten nicht hinterjagen. Er trug Verantwortung auch für die anderen Schiffe der Flotte.
Grimmig schaute er der schweren Galeere hinterher.
"Bis zum nächsten Mal! Dann gehört dein Khardinarsch mir!"
Und die rotweiße Flagge des Kharad wehte am Heck des fliehenden Schiffes.

Hein · Quartiermeister Beiträge: 1091

Fedder zog mit dem Boot gut vierhundert fünfhundert Klafter an Llande vorbei. Er wußte nicht mehr so genau, wie die Küste aussah. Gab es da Sandbänke? Oder Riffe? Er hatte es vergessen. Er machte einen weiteren Schlag, bis er die Insel fast nisht mehr sehen konnte. Dann wendete er wieder und segelte Richtung Land.
Nach zwei weiteren Schlägen begann es langsam zu dämmern. Hinter ihnen färbte sich der Himmel leicht rosa.
Immer wieder stöhnte Popelper vor sich hin. Fedder raubte es langsam den Nerv. Er versuchte sich zu beruhigen, aber mittlerweile lagen seine Nerven blank.
Im ersten Licht des Tages konnte er auch erkennen, was da um das Boot herum so geplatscht hatte.
Es waren Rückenflossen.

Hein · Quartiermeister Beiträge: 1091

An der Schafsinsel, die von anderen auch Gor genannt wurde, waren sie jetzt vorbei. Runkel mußte jeden Augenblick in Sicht kommen. Per war wieder ruhiger geworden, aber Fedder glaubte nicht, dass das ein gutes Zeichen.
Er versuchte sich die Karte der Insel noch einmal vor die Augen zu führen, die er im Kartenraum der Braut von Hein gezeigt bekommen hatte. Da war im Osten die größte Sielung und ein kleiner Hafen. Vielleicht noch weitere Gehöfte über die Insel verteilt. Felder und Wiesen bis ungefähr zur Mitte der Insel. Dann Wald mit Krüppelkiefern und Büschen und Dünen. Und im Westen die Klabauterrumbrennerei. Da mußten Jockes Leute sitzen.
Da, Fedder konnte endlich Land erkennen. Das mußte Runkel sein.