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Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>

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Maiken

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New PostErstellt: 13.03.11, 13:57  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,

ein beliebter
Speisefisch, der Pangasius, bedroht Natur und Umwelt in Vietnam. Die
Abwässer von den Zuchtfarmen vergiften die Flüsse. Pangasius wird mit
Fischmehl gefüttert. Dafür wird das Meer leergefischt.
Hier können Sie den Fernsehbericht dazu im Internet sehen:

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage---dokumentation/6681590_ard-exclusiv--die-pangasius-l-ge---das-gro-e-gesch-

und eine Protestmail an Aldi und Co unterschreiben:

http://www.regenwald.org

E-mail Aktionen sind sehr erfolgreich:

http://www.regenwald.org/erfolge

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Behrend
Rettet den Regenwald e. V.
Jupiterweg 15
22391 Hamburg
040 4103804

http://www.regenwald.org
 



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New PostErstellt: 03.04.11, 10:38  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,

der Palmölboom hat
fatale Folgen in Lateinamerika. Menschenrechtsorganisationen machen den
Palmölkonzern Dinant in Honduras für einen blutigen Landkonflikt und 25
Morde an Bauern und einem Journalistenpaar verantwortlich.

Die
Weltbank hat Dinant einen 30-Millionen-US-Dollar-Kredit für die
Erweiterung der Palmölplantagen bewillgt. Die deutsche DEG prüft aktuell
einen weiteren 20-Millionen-US-Dollar-Kredit.

In Kolumbien
wollen 123 vertriebene Bauernfamilien friedlich auf ihr Land
zurückkehren, von dem sie vor fast zwei Jahren gewaltsam vom
Palmölkonzern Daabon vertreiben wurden.

Bitte beteiligen Sie sich
an unseren beiden Aktionen. Die Palmölkredite müssen gestrichen werden
und die Bauern friedlich auf ihr Land zurückkehren können und
entschädigt werden:

http://www.regenwald.org

Herzlichen Dank und beste Grüße

Klaus Schenck
Wald- und Energiereferent
Rettet den Regenwald e. V.
Jupiterweg15
22391 Hamburg
Telefon 040 4103804

http://www.regenwald.org
Liste mit Videos im Internet zu Palmöl und Soja
http://www.regenwald.org/video


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New PostErstellt: 09.04.11, 08:31  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,

seit der
Einführung von E10 an unseren Zapfsäulen steigt die Nachfrage nach
Ethanol aus Zuckerrohr weiter an. Dieser Agrosprit-Boom ist besonders
für die Menschen in Lateinamerika eine Tragödie. Eine
Zuckerrohr-Arbeiterin aus Nicaragua hat Deutschland besucht und von
vielen Tausend Toten und Kranken berichtet. Grund ist der
Chemie-Cocktail, der auf den riesigen Plantagen versprüht wird. Er führt
bei den Menschen zu Nierenversagen, vergiftet Böden und Gewässer.
Deshalb unsere erneute Forderung an Bundesregierung und EU: Stoppen Sie
die Ethanol-Importe.

In Südostasien wird das Überleben von
Millionen Menschen und einzigartigen Flusstieren durch Staudämme
bedroht: Am 22. April wollen die Regierungen von Kambodscha, Laos,
Thailand und Vietnam darüber entscheiden, ob ein neuer Megastaudamm in
den Lauf des Mekong massiv eingreifen wird. Das geplante
Xayaburi-Kraftwerk in Laos wäre nur das erste von elf Staudämmen am
Unterlauf von Asiens größtem Strom. Noch ist es Zeit, diesen Wahnsinn zu
verhindern.

Bitte beteiligen Sie sich an den beiden Aktionen.
http://www.regenwald.org

Riesenerfolg in Kambodscha:

Im
Februar haben sich über 16 000 Menschen an den Protestaktionen gegen
ein Bergbauprojekt in Kambodscha beteiligt. Es ging um dem Lebensraum
der bedrohten Waldelefanten. Jetzt hat die Regierung das Projekt
gestoppt.

http://www.regenwald.org/erfolge

Herzlichen Dank und beste Grüße

Klaus Schenck
Rettet den Regenwald e. V.
Jupiterweg 15
22391 Hamburg
040 4103804


http://www.regenwald.org
Notfonds Regenwaldhilfe
http://www.regenwald.org/donationalert/70/notfonds-regenwaldhilfe


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New PostErstellt: 09.04.11, 08:33  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

http://www.regenwald.org/mailalert/698/nicaragua-bioethanol-zerstort-menschenleben

Nicaragua: "Bioethanol" zerstört Menschenleben




An der Protestaktion haben sich seit dem 08.04.2011 2292 Menschen beteiligt





Carmen mit Bildern der toten Kollegen  
Carmen mit Bildern der toten Kollegen




Carmen ist Aktivistin von ANAIRC, einer Organisation, die
sich für die Rechte erkrankter ehemaliger Zuckerrohrarbeiter einsetzt.
ANAIRC vertritt zur Zeit 8000 Menschen, die an Niereninsuffizienz
leiden. Sie haben alle auf den Plantagen der Grupo Pellas gearbeitet.
Die Pellas Gruppe ist der größte Zuckerrohrproduzent Nicaraguas und der
mächtigste Familienkonzern Zentralamerikas. Ein Geschäftszweig der über
50 Unternehmen der Pellas sind die Zuckerrohrplantagen der Nicaragua
Sugar Estate Ltd.. In den Zuckerfabriken im Westen Nicaraguas hat
Ethanol Zucker und Rum als wichtigste Exportprodukte abgelöst.


„Wir wussten gar nicht, wofür in den Fabriken soviel Ethanol
hergestellt wird. Erst auf unserer Deutschlandreise und durch die ganzen
Diskussionen um das E10 ist uns der Zusammenhang bewusst geworden“,
sagt Carmen. Um die Nachfrage nach Biosprit in Europa und den USA zu
decken, werden in Nicaragua immer größere Monokulturen von Zuckerrohr
angepflanzt. Dafür werden große Flächen an Tropenwäldern abgeholzt. Die
bisher 50.000 Hektar werden dann mit giftigen Pestiziden bearbeitet, um
die Erträge zu steigern. Weder die Arbeiter noch die Umwelt werden vor
den Giften geschützt.


Hier gehts weiter...


Rettet den Regenwald möchte ANAIRC unterstützen - damit die
Tropenwälder bestehen bleiben, die Zuckerrohrarbeiter eine Entschädigung
erhalten und die Bevölkerung wieder Zugang zu sauberem Wasser und
Nahrung bekommt.


Helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift! Fordern Sie von der
Bundesregierung den Importstopp von "Bioethanol" und von den
Zuckerrohrkonzernen in Nicaragua, die erkrankten Arbeiter und ihre
Familien zu entschädigen und keine giftigen Pestizide mehr einzusetzen.




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[editiert: 09.04.11, 08:38 von Maiken]
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New PostErstellt: 09.04.11, 08:35  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

http://www.regenwald.org/mailalert/697/der-mekong-soll-leben

Der Mekong soll Leben




An der Protestaktion haben sich seit dem 06.04.2011 2330 Menschen beteiligt





Der Mekong ernährt Millionen Familien in fünf Ländern  
Der Mekong ernährt Millionen Familien in fünf Ländern




Das in Laos
am Unterlauf des Mekong gelegene Xayaburi-Kraftwerk soll 1.260 Megawatt
Strom für das Nachbarland Thailand erzeugen. Das Projekt wäre das erste
einer ganzen Reihe von derartigen Bauwerken. 11 Staudämme sind allein am
Unterlauf des Flusses geplant.


Der Xayaburi-Staudamm
würde einen massiven Eingriff in das Ökosystem und den Wasserlauf des
Flusses bedeuten. Der Mekong ist die Wasserader Südostasiens. Millionen
Menschen sind in ihrer Ernährung auf den Fischreichtum des Mekong
angewiesen, sein Delta ist die Reiskammer Vietnams.


Doch
nicht nur die Menschen am Fluss sind bedroht, sondern auch die
einmalige Tierwelt. Der Mekong gehört zu den fünf artenreichsten Flüssen
der Erde. Mehr als 1
.200 Fischarten, darunter Riesenfische, zahllosen Vogel- und Reptilienarten. Der Staudamm würde ihnen den Weg versperren und das Ökosystem zerstören.


Umwelt- und Sozialorganisationen aus der Region haben sich zusammengeschlossen und bitten um Unterstützung. Bitte schreiben Sie an die Regierungen von Laos und Thailand. Wir sammeln die Unterschriften und leiten sie weiter.


Die Übersetzung des nachfolgenden englischen Schreibens finden Sie hier.





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New PostErstellt: 09.04.11, 08:37  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

http://www.regenwald.org/donationalert/70/notfonds-regenwaldhilfe

Notfonds Regenwaldhilfe




Die Rückkehr in ihre Heimat Las Pavas erfordert nicht nur
den ganzen Mut der vertriebenen Familien, denn ihr Gegner ist einer der
mächtigsten Konzerne Kolumbiens. Die Bauern müssen nach fast zwei Jahren
im Elend auch wieder ganz von vorn anfangen: Hütten bauen, Felder
anlegen, Saatgut und Ackergerät kaufen. Denn als Daabon sie im Juli 2009
für seine Palmölplantagen mit Polizeigewalt verteiben ließ, wurden die
Felder und aller Besitz zerstört. Rettet den Regenwald will den
Bauernfamilien von Las Pavas jetzt 3.000 Euro als erste Nothilfe
überweisen. Nothilfefonds



Liebe UnterstützerInnen von Rettet den Regenwald, immer wieder bitten
uns unsere Regenwald-Partner und auch Umweltschützer, mit denen wir
noch nicht zusammengearbeitet haben, um kurzfristige und schnelle Hilfe.
Dabei geht es um Geld für eine Demo – für Plakate und Transport. Zum
Beispiel haben wir dafür gesorgt, dass einhundert Menschen aus dem
bedrohten Tana-Delta in Kenia an einer entscheidenden
Gerichtsverhandlung in Nairobi teilnehmen und Präsenz zeigen konnten.



Oder es geht um die Kosten für einen spontanen Informations-Workshop
und Broschüren, weil die Plamölindustrie näher rückt und die Menschen
vorbereitet werden werden müssen. Auch um die Finanzierung eines Anwalts
werden wir oft gebeten, denn immer wieder verschwinden Menschen im
Gefängnis, weil sie sich gegen den Diebstahl und die Zerstörung ihres
Regenwaldes zu wehren wagen. Für diese Fälle möchten wir einen
Nothilfefonds gründen und bitten Sie: Helfen Sie uns, damit wir unsere
Partner auch kurzfristig und schnell unterstützen können. Stichwort:
Nothilfe




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New PostErstellt: 16.04.11, 08:01  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

Erfolge!!!!

http://www.regenwald.org/erfolge



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[editiert: 16.04.11, 08:04 von Maiken]
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New PostErstellt: 04.05.11, 07:27  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

http://www.regenwald.org/mailalert/701/costa-rica-staudamm-bedroht-regenwald-und-seine-bewohner



Costa Rica: Staudamm bedroht Regenwald und seine Bewohner




An der Protestaktion haben sich seit dem 29.04.2011 4290 Menschen beteiligt





Das Terraba Tal würde in den Fluten verschwinden  
Das Terraba Tal würde in den Fluten verschwinden




Seit Jahren schon wehren sich die indigenen Gruppen gegen den geplanten Staudamm im bewaldeten Térraba-Tal im Süden Costa Ricas. Er war 2006 über ihre Köpfe hinweg entschieden worden.


Das El Diquis Wasserkraftwerk soll 680 Megawatt Strom produzieren,
wovon 90 Prozent für den Export bestimmt sind. Für den Stausee würden
mehr als 2200 Hektar Regenwald zerstört. Der Wald im Térraba-Tal ist das
geschützte Reservat der Teribe, einer indigenen Gruppe von noch 750
Personen. Die Teribe siedeln seit Jahrhunderten in dem Gebiet, das einst
9000 Hektar umfasste. Nur zehn Prozent sind ihnen von dem Land
geblieben, der Rest wurde illegal von nicht indigenen Siedlern besetzt.
Der costaricanische Staat ließ die Siedler gewähren. Wenn der Staudamm
gebaut wird, hat die Gemeinschaft der Teribe keine Zukunft mehr – ihr
Regenwald würde in den Fluten untergehen.


In den letzten Tagen besuchte James Anaya, der
UN-Sonderberichterstatter zur Lage der Menschenrechte und Grundlegenden
Freiheiten indigener Völker, das Térraba-Tal, um sich ein Bild über die
Situation zu verschaffen. Nach Gesprächen mit Vertretern der Teribe und
dem staatlichen Bauunternehmen ICE (Instituto Costarricense de
Electricidad), stoppte letzteres vorläufig Baumaßnahmen auf 20 Hektar im
indigenen Reservat.


„Wir haben ein Recht darauf mitzuentscheiden, welche Projekte auf
unserem Land umgesetzt werden“, sagt Manuel Villanueva, Vertreter der
indigenen Organisation ASODINT (Territoria Indigena Térraba). „Wir haben
unsere eigenen Vorstellungen von Entwicklung und wie unsere Umwelt
geschützt werden kann.“ Die Minderheit der indigenen Bevölkerung in
Costa Rica wird von der Regierung systematisch benachteiligt.


Die ILO-Konvention 169 (International Labour Organisation)
verpflichtet Costa Rica, den Indigenen einen Zugang zu vorherigen, frei
verfügbaren und vor allem umfassenden Informationen über die sozialen
und ökologischen Folgen von Wirtschaftsprojekten auf ihrem Territorium
zu gewähren. Doch Costa Ricas Regierung blieb den Teribe die Umsetzung
dieses Versprechens schuldig, da keine vollständigen Informationen über
das Bauprojekt zur Verfügung gestellt worden und keine Konsultationen
stattfanden. Das Recht auf autonome Selbstverwaltung indigener
Territorien wird dadurch nicht nur verwehrt, es besteht darüber hinaus
die akute Gefahr, dass die Lebensgrundlage und kulturelle Identität der
indigenen Völker verschwindet.


Die Teribe leben seit Jahrhunderten im und vom Wald, sie
bewirtschaften ihn nachhaltig und betrachten ihn als ihr spirituelles
Zentrum. Der Staudamm würde mit der Zerstörung des Regenwaldes im
Térraba-Tal nicht nur viele Pflanzen- und Tierarten vernichten, sondern
mit 300 archäologischen Stätten auch das kulturelle Erbe der Teribe.


Bitte schreiben Sie an den Botschafter Costa Ricas in Berlin und an
das zuständige Ministerium in Costa Rica. Die Rechte indigener Gruppen
auf autonome Selbstverwaltung müssen respektiert und die Regenwälder als
natürlicher Lebensraum erhalten bleiben. Zudem müssen alle
Informationen über das Projekt veröffentlicht werden.


Übersetzung des Briefes ins Deutsche





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New PostErstellt: 28.05.11, 07:09  Betreff: Re: Rettet den Regenwald e.V. <[email protected]>  drucken  weiterempfehlen

http://www.regenwald.org/mailalert/713/der-tropenwald-wird-im-grill-verheizt



Der Tropenwald wird im Grill verheizt




An der Protestaktion haben sich seit dem 27.05.2011 3882 Menschen beteiligt





Der Tropenwald endet als Holzkohle für unsere Grillfeiern  
Der Tropenwald endet als Holzkohle für unsere Grillfeiern




Wer im Sommer Grillkohle kaufen will, muss nicht lange
suchen. In Tragetaschen und Papiersäcken stapelt sie sich in den Regalen
von Supermärkten, Tankstellen, Bau- und Gartencentern. Die Holzkohle
stammt allerdings nur zu einem sehr kleinen Teil aus heimischer
Produktion. Sie wird fast ausschließlich aus den Tropen und aus
Osteuropa importiert und hierzulande lediglich abgefüllt. Im
Durchschnitt etwa 200.000 Tonnen jährlich, so das Statistische
Bundesamt.


Hinweise zur Herkunft der Ware finden sich auf den Holzkohlepackungen
zumeist nicht. Paraguay ist seit Jahren Hauptlieferant für hiesige
Grillfeiern. Ein Viertel der Holzkohle – 50.000 Tonnen pro Jahr - stammt
aus dem südamerikanischen Land. An zweiter Stelle hat sich im Jahr 2009
Argentinien mit über 27.000 Tonnen etabliert. Wichtige Lieferländer
sind außerdem Nigeria, Indonesien und Namibia. Lediglich ein Viertel
stammt aus europäischer Produktion, hauptsächlich aus Polen und der
Ukraine.


Grillexperten schwören besonders auf tropische Harthölzer wie den
Quebracho-Baum. Sie übersehen dabei: In seiner Heimat, dem Chaco-Wald in
Südamerika, ist die Art inzwischen vom Aussterben bedroht und steht auf
der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN. 1.000 Hektar des
sehr artenreichen Chaco-Waldes werden täglich abgeholzt, hauptsächlich
um Platz für die Viehzucht und für den Sojaanbau zu schaffen. Der
Holzeinschlag und die Holzkohleproduktion sind dabei ein wichtiger Teil
des Geschäfts. Sie finanzieren die Rodungen.


Angaben wie „kein Tropenholz“ und die Werbung mit dem Industriesiegel FSC bieten keine Sicherheit, wie Ökotest bereits im Juni 2009, November 2009 sowie der WDR-Marktscanner in 2010
bemängelt haben. Im Labor wurde trotzdem Tropenholz nachgewiesen, und
man konnte keine FSC-Nachweise vorlegen. Völlig unverantwortlich sind
auch die sogenannten „Einweggrills“. Der Rost und die Aluminiumschale
werden nach Gebrauch einfach weggeworfen – oder im Park stehengelassen.


Auch oberhalb des Grillrostes sieht es nicht besser aus: Die
Grillsteaks stammen ebenso häufig aus Argentinien, Brasilien und
Paraguay, die zu den größten Rindfleischexporteuren weltweit gehören.
Und Fleisch aus europäischer Produktion ist ebenso schädlich. Die Tiere
werden mit importiertem Sojaschrot gemästet. In den drei
südamerikanischen Ländern belegt Soja bereits 45 Millionen Hektar Land –
eine Fläche so groß wie Deutschland und Österreich zusammen. Für
unseren Hunger nach Fleisch fressen sich die Monokulturen immer tiefer
in die tropischen Wald- und Savannengebiete hinein.


Grillen bedroht also die tropischen Wälder gleich in dreifacher
Hinsicht. Besser als die  schädlichen Holzkohlegrills sollen Gas- und
Elektrogrillgeräte sein. Das Fleischproblem lösen diese aber auch nicht.
Bitte entscheiden Sie selbst. Und beteiligen Sie sich an unserer
Aktion. Wir sammeln die Unterschriften und leiten sie an die Supermärkte
und Tankstellenbetreiber weiter.


Fernsehtipp: Große Unkenntnis beim Verbraucher - Wo kommt unsere Grillkohle her? im Verbrauchermagazin Was! des Senders RBB am Montag, d. 30. Mai um 20:15 Uhr


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