"Für Kunstfreunde und Geschichtsinteressierte ist Halberstadt ein Traumziel. Seit der Gründung des gleichnamigen Bistums im Jahr 804 spielte die Siedling am Tor zum Harz jahrhundertelang eine bedeutende Rolle. Noch heute zeugen sakrale Bauwerke aus Gothik und Romanik vom Glanz dieser großen Zeit. Ab dem Frühjahr warten noch mehr Entdeckungen auf "Zeitreisende". Seit dem 13. April 2008 lässt sich nun der mit über 650 Kunstwerken größte mittelalterliche Kirchenschatz des Landes wieder am originalen Ort bewundern.
Ein einmaliges Erlebnis, das zugleich einen Eindruck von der einstigen gottesdienstlichen Verwendung der Ausstelungsstücke und der ganzen Pracht des Mittelalters vermittelt. Denn nicht nur die Fülle von Kostbarkeiten ist Überwältigend, es finden sich auch Raritäten wie die weltweit ältesten gewirkten Wandteppiche aus dem 12. Jahrhundert, das Armreliquiar des Heiligen Nikolaus, ein spätanikes Elfenbeindiptychon und eine byzantinische Weihbrotschale.
Wer neugierig georden ist und wissen will, was es in der Umgebung für preziosen gibt - die Gelegenheit für spannende Erkundungstouren von Halberstadt aus ist ideal. Denn unter dem Motto "Domschätze in Sachsen-Anhalt" lädt das Land im Jahr der Domschatzeröffnung zur Schatzsuche entlang der Romanischen Straße ein. Sie führt zu drei weiteren Kleinodien aus Mittelalter und Renaissance:
dem Domschatz zu Quedlinburg, dem Merseburger Domschatz und dem Domschatzgewölbe in Naumburg. Ein abwechslungsreiches Verastaltungsangebot rundet das Domschatzjahr ab.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter:
www.halberstadt.de &
www.domschätze.de."
(Quelle: dtd, General-Anzeiger, 27.04.2008)