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mal etwas an Informationen aus der Presse zu gestern

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Kreisel

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Beiträge: 5416
Ort: Kloawend


New PostErstellt: 29.09.03, 09:58  Betreff: mal etwas an Informationen aus der Presse zu gestern  drucken  weiterempfehlen

"Wir haben die Schnauze voll..."
Kaiserslautern. Im Süden nichts Neues! Für die Siegener Sportfreunde steht auf fremden Plätzen in der Fußball-Regionalliga die Null. Auch im fünften Anlauf war das Unternehmen Auswärtspunkt zum Scheitern verurteilt. Die Amateure des 1. FC Kaiserslautern - bislang ohne Heimsieg - bekamen ihr Erfolgserlebnis.


Es ist und bleibt unerklärlich. Wie kann sich eine Mannschaft, nach dem 4:0 über die Stuttgarter Kickers mit Lob überhäuft, acht Tage später nur dermaßen desolat präsentieren?

Und die Fans sind sauer: "Wir haben die Schnauze voll..." skandierten sie. Die getreuen Anhänger werden es sich demnächst wohl genau überlegen, ehe sie den Bus besteigen, Zeit und Geld opfern für dieses müde Gekicke.

Die geplante Aktion, den Mannschaftsbus zu blockieren, mussten die Sportfreunde-Fans aufgeben, da das eigene Gefährt abfahrbereit wartete. Die Diskussion a´ la BVB blieb den Kickern erspart.

Auf ihre Argumente wären alle auf dem Betzenberg gewiss gespannt gewesen.

Für Trainer Michael Feichtenbeiner blieb einmal mehr die Hoffnung, die schlechten Eindrücke aus der Pfalz mit dem Hinweis auf das nächste Heimspiel am Freitag gegen die Offenbacher Kickers zu verwischen: "So lange wir diese Auswärts-Pleiten mit Heimsiegen kompensieren können, ist es in Ordnung. Verlassen können wir uns darauf aber auch nicht ewig..."

Gleichzeitig verspürt er, wie auch sein Team, den wieder steigenden Druck. Denn nach den Punktgewinnen der Kellerkinder trennen die Siegener ganze drei Punkte vom Schlusslicht.

Auf dem zugigen Nebenplatz vier des Fritz-Walter-Stadions, der so gut wie überhaupt keine Fußball-Atmosphäre aufkommen lässt - die mickrige Zuschauer-Zahl von 550 (davon 300 Siegener) tut das Ihre - war dieser so ersehnte erste Auswärtspunkt für die Sportfreunde fast schon beschlossene Sache.

Denn die Gastgeber, die vor dem Wechsel noch recht forsch nach vorne spielten, auch zwei, drei Möglichkeiten durch den Malteser Michael Mifsud besaßen, vermochten im zweiten Durchgang kaum noch einmal etwas für ihr Offensiv-Spiel tun.

Da hatten sich die Sportfreunde recht ordentlich ins Spiel gebracht, ließen den Ball laufen, dabei aber fast jegliche Gefahr vor dem Tor vermissen. Denn aus dem Mittelfeld kam so gut wie gar nichts in Richtung Strafraum. Andreas Nauroth vernachlässigte sein Flügel-Engagement und Björn Weikl konnte mit ansonsten so gefürchteten Standards nichts ausrichten. Seine 40-Meter-Versuche in Richtung Keeper Reiner Schwartz drückten ein gerüttelt Maß an Einfalls-Losigkeit aus.

Peter Nemeth, zwar bemüht um etwas Linie, zeichnete sich durch eine überhöhte Fehlpass-Quote aus und Christian Mehr, eine Woche zuvor noch gefeierter Debütant, konnte nicht im mindesten an seine Leistugn aus dem Stuttgart-Spiel anknüpfen.

Demzufolge hingen die Spitzen John van Buskirk und Til Bettenstaedt, denen das Bemühen nicht abgesprochen werden kann, in der Luft.

Und als sich - wie gesagt - alles im Rund mit dem torlosen Remis abgefunden hatte, stellte auch die Defensivabteilung der Sportfreunde ihre Arbeit ein. Mifsud, im zweiten Durchgang 36 Minuten abgetaucht, war plötzlich zur Stelle und es hieß 1:0 nach 81 Minuten.

Coach Feichtenbeiner reagierte, nahm Bettenstaedt und den mit mehr Schatten als Licht agierenden Oliver Unsöld vpm Platz, brachte Caleb Norkus und Patrick Helmes - Offensive pur also. Und als dann auch noch Andreas Koch nach vorne stürmte und nach dem abgefangenen Freistoß am gegnerischen Strafraum auf eine mögliche Chance lauerte, da kam der gerade eingewechselte Andreas Schäfer in den Genuss, ais 40 Metern Zielschießen aufs leere Tor zu üben - mit Erfolg.

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Schulterzucken als Antwort

Kaiserslautern. (hgm) Der krampfhafte Versuch, den Auswärts-Knoten zu zerschlagen, verursacht Blockaden in den Köpfen der Sportfreunde-Kicker. Anders lässt sich der gestrige Auftritt in der Pfalz kaum erklären. Und was soll man dann auch groß sagen. Andreas Nauroth zum Beispiel bat darum, nicht angesprochen zu werden nach diesen 90 Minuten, die einmal mehr das so ersehnte Erfolgs-Erlebnis nicht bereit hielten.


Alle anderen Kameraden suchten schnell den Weg in die Kabine, um von ach so lästigen Fragen verschont zu bleiben.

Bei dem Versuch einer Erklärung blieb sogar ein sonst stets um Worte bemühter Manager Rolf Bleck einsilbig. "Ich kann mich nur wiederholen. Was soll ich schon sagen...? Ich hatte mich mit dem 0:0 schon abgefunden. Immerhin haben nur neun Minuten gefehlt." Da schwingt schon ein gehöriges Stück Sarkasmus mit.

Damit hält man sich im übrigen bei der Konkurrenz nicht auf - da rollen die Köpfe. Zum Beispiel in Augsburg. Trainer Ernst Middendorp, der wie sein Siegener Kollege Michael Feichtenbeiner auf einen Auswärtspunkt wartete, hat es nun nach der ersten Heimpleite erwischt. Das 0:1 gegen den FC Schweinfurt kostete den Fußball-Lehrer in der Fugger-Stadt den Job. "Aufgrund unseres Punktestandes sehen wir unsere Ziele als akut gefährdet an", hießt es auf dem FCA-Vorstand. Und das Ziel heißt in Augsburg nun einmal Aufstieg.

Feichtenbeiners gestriger Pendant Uwe Stöver wird dagegen ob seiner Demission bei den "Kleinen Roten Teufeln" wenig böse sein. Denn er wird ab sofort von Lauterns Ex-Profi Hans-Werner Moser als Amateur-Trainer auf dem Betzenberg abgelöst. Moser, Nachfolger von Feichtenbeiner bei Darmstadt 98, kehrt also an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er 115 Bundesliga-Spiele bestritt.

Vorgänger Stöver, der mit dem Erfolgserlebnis gegen Siegen seine Regionalliga-Tätigkeit beendet, wird Leiter des Nachwuchs-Leistungszentrums des 1. FCK.

Sind bei den "Roten Teufeln" also die Weiche für die Zukunft gestellt, fragt man sich in Siegen, wie die Auswärts-Misere abzustellen ist. Und für dieser Frage scheint derzeit offenbar nur ein hilfloses Schulterzucken die Antwort zu sein.

Die Mannschaft mit den zwei Gesichtern zeigte wieder einmal ihre schwarze Seite. Anzunehmen, dass das gegen Offenbach am Freitag wieder eine stattliche Zahl an Zuschauern fern hält.

Dr Mäckes hät kän Angst foar der Arwet.
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