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Volksstimme Staßfurt
Harzer entgehen im Spitzenspiel nur knapp einem Debakel

Von Bernd Hoyer

Mit einer souveränen Mannschaftsleistung gewann am Samstag Wacker Westeregeln das Spitzenspiel der Handball-Verbandsliga gegen den Tabellenzweiten HV Wernigerode mit 31 : 26 ( 17 : 10 ) Toren.

Westeregeln. Das erste Tor im Spiel erzielten die Gäste aus der Harzstadt, doch dies sollte auch die einzige Führung des Handballvereins aus der bunten Stadt im gesamten Spielverlauf sein. Mit einer sehr aufmerksamen Deckungsarbeit zog Wacker den Gästen schon in der Anfangsphase davon.

Zwar versuchten die Wernigeröder Torjäger Markus Grau von Spielbeginn an in Manndeckung zu nehmen, doch diese Maßnahme der Gäste konnte die 6 : 1-Wacker-Führung nicht verhindern. Immer wieder gelang es der Mannschaft den sonst so sicher agierenden Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Vor allem Christian Jakobi am Kreis konnte von den Gästen oftmals nur durch Foulspiel gebremst werden. Mit einer Auszeit versuchte der Trainer der Gäste seine Mannschaft neu einzustellen, was jedoch nicht gelang. Nach 15 Minuten führte Wacker bereits mit 9 : 3 Toren und erhöhte kurze Zeit später auf 11 : 4.

Diese Sieben-Tore-F ührung verteidigte Wacker bis zum Pausenpfiff ( 17 : 10 ). Mit dieser beruhigenden Führung im Rücken begann Wacker Westeregeln auch die zweite Spielhälfte sehr konzentriert. Erneut war es die gute Deckungsarbeit, die den Gästen den Schneid aufkaufte. Auch Achmed Wettin im Wacker-Kasten konnte sich mit mehreren gelungenen Torhüterparaden auszeichnen. Westeregeln kontrollierte in der Folgezeit das Spielgeschehen.

Sobald die Gäste versuchten wieder etwas heranzukommen, legte Wacker nochmals einen Zwischenspurt ein und stellte den alten Sieben- bis Acht-Torevorsprung wieder her. Nach 45 Minuten führten die Hausherren mit 25 : 17 Toren. Danach zog Wacker nochmals das Tempo an und erhöhte auf 28 : 18 Toren. Für die Gäste bahnte sich ein Debakel an. Doch in der Schlussphase des Spiels schwand, angesichts der klaren Führung, etwas die Konzentration bei der Heimmannschaft und der HV Wernigerode konnte das Ergebnis etwas freundlicher gestalten.

Mit dem klaren 31 : 26-Sieg zog Wacker Westeregeln nach Minuspunkten mit den Wernigerödern gleich und ist im Quartett mit Wernigerode, Staßfurt und Seehausen der ärgste Verfolger von Spitzenreiter Eintracht Glinde II. In dieser Form kann Wacker Westeregeln sein selbstgestecktes Saisonziel Platz 1 bis 3 in jedem Fall erreichen. Vor allem die gute Deckungsarbeit lässt für die kommenden Saisonspiele hoffen. In 14 Tagen reist Wacker Westeregeln zur abstiegsgefährdeten Regionalligareserve des SV Oebisfelde 1895.

SV Wacker Westeregeln spielte mit : Wettin in Tor – Feldheim ( 4 ), Laschke ( 1 ), Biermann ( 5 ), Grau ( 11 ), Jakobi ( 7 ), Thamm ( 2 ), Liebscher ( 1 ), Hildebrandt, M. Rothe, A. Rothe.

Siebenmeter : Wacker 9 / 6, Wernigerode 5 / 3.

Erscheinungsdatum 31.01.2006 | Ausgabe: sft