|
|
Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden
"Spurensuche
nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung "Systemkritik: Deutsche
Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/
|
|
Autor |
Beitrag |
Gast
|
Erstellt: 12.03.08, 09:20 Betreff: Re: Eva Herman |
|
|
10.03.2008 / Politisches Buch / Seite 15 Zum Inhalt dieser Ausgabe | Wolfgang Wippermann über Eva Herman und die »schweigende Mehrheit« Von Fabian Kunow Der »Fall Eva Herman« war im Herbst letzten Jahres in der deutschen Medienlandschaft kaum zu übersehen. Die frühere Tagesschau-Sprecherin hatte in zwei auflagenstarken Büchern (»Das Eva-Prinzip« und »Prinzip Arche Noah«) sowie in einem Beitrag für die Zeitschrift Cicero ihr katholisch-reaktionäres Geschlechter- und Familienbild zum besten gegeben, das auch mit Vorstellungen von rechts außen äußerst kompatibel ist. Lob aus dieser Ecke ließ nicht lange auf sich warten. Die Autorin setzte in einer wirren Stellungnahme mit den deutschen Faschismus relativierenden Aussagen bei der Buchvorstellung von »Das Prinzip Arche Noah« am 6. September 2006 noch eins drauf. Sie bezog sich hierbei positiv auf »Werte, Kinder, Mütter, Familien, den Zusammenhalt«, die durch die 68er-Bewegung abgeschafft worden seien. Der Skandal war perfekt, als Johannes B. Kerner sie einen Monat später aus seiner Sendung im ZDF ausschloß.
Nun legt Wolfgang Wippermann, Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin, mit »Autobahn zum Mutterkreuz« ein Buch zur Debatte um die Aussagen Eva Hermans vor. Im Vordergrund stehen ihr Geschichts- und Wertebild sowie die Rezeption der Kontroverse durch die ansonsten »schweigende Mehrheit«, die sich in einer Flut von Leserbriefen und Internetbeiträgen äußerte. Wippermann zeichnet die Auseinandersetzung nicht als unbeteiligter Chronist nach, sondern als Beteiligter. Denn er saß als Experte in besagter Kerner-Sendung im Studio und wurde aufgefordert, die Absonderungen Hermans historisch und politisch zu bewerten. Zwei Tage später erklärte der Historiker in einem Interview mit Bild dem »nicht so bewanderten Publikum«, was denn an Eva Hermans Aussagen »nicht ging« bzw. wie es sich mit der Autobahn, der rassistischen Familienpolitik der Nazis und der Aussage, »das Böse haben nur Nazis und SS getan«, verhält. »Eine Sternstunde des Boulevardjournalismus« und ein »Stück Aufklärung« kommentierte das Internetportal bildblog.de, das ansonsten Springers Zugpferd sehr kritisch gegenübersteht.
Durch sein öffentliches Argumentieren wurde Wippermann selbst zur Zielscheibe der »schweigenden Mehrheit«. Etwa 2000 Leserbriefe, die in Auszügen in dem Buch dokumentiert sind, erreichten Bild. Hunderte E-Mails und Briefe bekam der Autor direkt, teilweise gespickt mit Drohungen und Beleidigungen wie »Judenknecht«, »Volksschädling« und »linke Ratte«. In Form und Quantität der Auseinandersetzung sieht Wippermann einen »Neuen Historikerstreit der schweigenden Mehrheit«, auf dem die extreme Rechte surfen kann. Den dabei ins Feld geführten Thesen tritt Wippermann nun quellenkritisch, ideologiekritisch und diskursanalytisch entgegen. Dabei ist sein Buch einfach und unterhaltend geschrieben.
* Wolfgang Wippermann: Autobahn zum Mutterkreuz. Historikerstreit der schweigenden Mehrheit. Rotbuch Verlag, Berlin 2008, 128 Seiten, 9,90 Euro * Lesung mit Wolfgang Wippermann im ND-Club: 19. März 2008, 19 Uhr Münzenbergsaal, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin http://www.jungewelt.de/2008/03-10/008.php
|
|
nach oben |
|
|
|
powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos
Design © trevorj
|