Es mutete seltsam an, dass Nell und Logan, die so unterschiedliche waren und mehr als die Hälfte des Abends damit verbracht hatten, sich gegenseitig zu provozieren (auch wenn Logans Art und Weise der Provokation wohl eher subtil und zwischen den Zeilen zu finden gewesen war), sich nun so ernsthaft unterhalten konnten. Nell wusste auch eigentlich nicht so recht, warum sie sich überhaupt mit Logan unterhielt, seine Meinung interessierte sie im Grunde genommen nur herzlich wenig und er gab sicherlich auch nicht so viel darauf, was ein Mädchen wie sie zu sagen hatte. Und doch führten sie eine angeregte Diskussion über Themen, von denen Nell niemals gedacht hatte, dass sie diese ausgerechnet mit einem reichen Millionärssöhnchen diskutieren würde.
„Man beobachtet jemanden und bildet sich eine, nehmen wir mal an negative, Meinung. Das führt dann zu Vorurteilen, was wiederum dazu führt, dass man andere damit ansteckt und denjenigen, um den es geht, immer mehr verachtet“, sagte Logan nun und lächelte schwach. Er hatte nicht Unrecht. Es war wirklich so, dass man sich versuchte, von anderen, die anders aussahen und sich anders gaben als man selbst, abzugrenzen, indem man sich eine allseits bekannte und nicht minder negative Meinung aneignete, um – sei es auch nur vor sich selbst – besser dazustehen. So viel war Nell klar, doch sie zweifelte auch nicht daran, dass einige der Vorurteile, die man so hatte, bestimmt auch ein Körnchen Wahrheit in sich trugen.
„Gib’s zu, du willst etwas gegen mich in der Hand haben, oder?“, sagte Logan schließlich mit einem breiten Grinsen, nachdem Nell abgelehnt hatte, ihm noch mehr Vorurteile an den Kopf zu knallen, weil sie nun wirklich keine Lust auf diese alberne Sache hatte, da sie zu lange eine von Vorurteilen belastete Meinung von Menschen wie Logan einer war gehabt hatte, um sie nun im Rahmen eines einzigen Gesprächs einfach abzulegen. Und noch dazu, wer garantierte ihr, dass Logan sich nicht einfach besser darstellte, als er in Wirklichkeit war? Zumindest war Nell sich sicher, dass er behaupten würde, schon oft darüber nachgedacht zu haben, wie es denjenigen erging, die weniger als er oder gar nichts hatten, dass er sich gefragt hatte, wie diese wohl ihr Leben verbrachten. Doch aus eigener Erfahrung wusste Nell, dass sich reiche Menschen nicht darum scherten, wie es sich in armen Verhältnissen lebte. Warum sollten sie auch, sie hatten ja alles, was man brauchte.
„Schon möglich“, grinste Nell und ihre Augen blitzten belustigt, als sie Logan anblickte, der es nicht schlimm zu finden schien, dass sie seinen Vorschlag ablehnte. Vielleicht kümmerte ja auch er sich nicht darum, was andere über ihn dachten?
„Okay, ein Vorurteil gegen dich. Ich denke, dass du eines der Mädchen bist, die nicht kochen können. Und du hast die Namen von mindestens acht gefährlichen Truckern auf den Hintern tätowiert.“, behauptete Logan und schmunzelte dabei amüsiert. Auch Nell musste lachen, sie hätte Logan eine solche Kreativität in seinen Vorurteilen gar nicht zugetraut. Sie musste zugeben, dass sie dieses Spiel lustig fand und sie ließ es sich auch nicht nehmen, auf Logans Behauptung eine passende Antwort zu geben.
„Ich muss dich enttäuschen, das ist leider nur teilweise richtig. Erstens: Ich kann kochen. Auch wenn ich nicht so aussehe und es auch nicht unbedingt gerne tue, aber ich kann es“, sagte Nell und lächelte kurz. Sie hatte schon früh kochen lernen müssen, denn in einem Haushalt, in dem die Mutter von fünf Kindern den ganzen Tag arbeiten muss, um gerade einmal so viel Geld anschaffen zu können, damit es zum Leben mehr oder minder reicht, müssen alle mit anpacken helfen. Nell und ihre Geschwister hatten sich stets gemeinsam um die anfallende Arbeit im Haushalt gekümmert und nicht selten hatte Nell gemeinsam mit ihren Schwestern kochen müssen, auch wenn sie nicht gerade behaupten konnte, dass ihr diese Arbeit große Freude bereitet hätte. Erst, als sie älter wurde und ihre jetzigen Freunde kennen lernte, hatte sie sie sich aus der gemeinsamen Arbeit ausgeklinkt und war nur noch selten zuhause anzutreffen gewesen, da sie es in der engen Wohnung mit den Menschen, die ihre Familie hätten sein sollen, nicht mehr aushielt.
„Zum zweiten: Das stimmt mehr oder weniger. Ich bin zwar tätowiert, aber es sind nur vier, sie sind nicht am Hintern und es sind ganz sicherlich nicht die Namen von gefährlichen Truckern, auch wenn das ganz sicher seinen Reiz hätte.“ Sie lachte. Tatsächlich hatte sie sich schon sehr früh ihr erstes Tatoo stechen, mit 12 Jahren, um genau zu sein. Der Tätowierer war ein Bekannter eines ihrer Freunde und hatte ihr einen Freundschaftspreis gemacht, zudem hatte er auch keine Erlaubnis ihrer Eltern verlangt. Nachdenklich betrachtete Nell das kleine, vierblättrige Kleeblatt, welches ihr linkes Handgelenk zierte und das sich zwischen einigen ledernen Armbändern deutlich und tiefschwarz von ihrer Haut abhob. Zusätzlich zu dieser kleinen Verzierung waren mit den Jahren noch ein Schmetterling am Oberarm, ein kleiner Schriftzug an ihrer Hüfte und eine Reiher kleiner Sterne in ihrem Nacken, dicht unter ihrem Haaransatz hinzugekommen.
„Du verhältst dich doch Jungen gegenüber auch anders als gegenüber Mädchen. Allein schon die Gesprächsthemen unterscheiden sich doch deutlich voneinander, ganz zu schweigen davon, dass ich mich, zumindest gegenüber gleichaltrigen Mitgliedern des männlichen Geschlechts, nicht ganz so zuvorkommend verhalte. So sind die Regeln der Gesellschaft“, sagte Logan bestimmt, ganz so, als ob er nicht verstehen konnte, warum Nell so eine sinnlose Frage stellte. Er verstand sie nicht und sie konnte seinen Standpunkt nicht nachvollziehen. Sie hatte in ihrem Freundeskreis nie einen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen bemerkt, für alle galten die gleichen Regeln und bei allen war der Umgang gleich rau. Der einzige Unterschied bestand darin, dass man sich, wenn man nicht aufpasste, in Jungen verlieben konnte. Doch das war schon alles. Vielleicht waren die Frauen, deren Bekanntschaft Logan bisher gemacht hatte, einfach anders als Nell. Nachdenklich kratzte Nell sich an der Stirn und strich sich das Haar zurück, während sie Logan anblickte. Vermutlich hatte sie Recht. Vermutlich mussten kleine, nette Frauchen, die ein hübsches Köpfchen ohne viel darin stolz in die Höhe reckten und zu nichts taugten, als zur Dekoration eines feinen Salons, anders behandelt werden als sie selbst.
„Ich denke, das ist eins der Dinge, die uns voneinander unterscheiden. Ich mache keinen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen. Auch nicht, was die Gesprächsthemen betrifft. Jungs und Mädchen können bessere Freunde sein, als du glaubst, wenn für alle die gleichen regeln gelten.“, sagte Nell und dachte an ihre Freunde zuhause, die sie jedes Mal nach den Ferien wieder schweren Herzens verlassen musste.
„Das sind die Regeln deiner Gesellschaft. In meiner muss sich jeder erst seinen Respekt verdienen, man hat ihn nicht einfach so. Vielleicht haben wir deshalb mit der Höflichkeit nicht so viel am Hut wie du“, urteilte Nell und warf einen kurzen, neugierigen Blick hinüber zu Logan. Sie fragte sich, ob er tatsächlich ernst meinte, dass er Respekt vor ihr hatte. Nell wusste zwar nicht, warum, denn sie verstand nicht, dass er sie einfach so, ohne dass sie etwas getan hatte, respektieren konnte, doch irgendwie fand sie Gefallen an diesem Gedanken und sie begann sich zu fragen, ob auch sie ihn respektierte. Doch sie fand keine befriedigende Antwort auf diese Frage. Wollte sie ihn überhaupt respektieren können?
„Ich werde schon keinen Kulturschock erleiden. Ich mag neue Eindrücke. Vielleicht laufe ich ja bald auch mit so einem Mafia-Band T-Shirt rum“
Nell grinste Logan an. Sie konnte sich noch immer nicht vorstellen, dass Logan ihre Musik mögen könnte, doch versuchen konnte man es ja mal. Zudem ließ sich der langweilige Arithmantik-Unterricht so mit etwas weitaus Angenehmeren verbinden.
„Mafia-Band?“, fragte Nell lachend, „Was hast du denn für Vorstellungen?“ Grinsend betrachtete Nell Logan, der sie halb vorwurfsvoll, halb amüsiert ansah, nachdem sie ihre Vorstellungen bezüglich der Instrumentwahl geäußert hatte. Sie hatte Recht, er war mehr der Typ, der klassische Musik hörte, doch dass er Jazz als seine heimliche Leidenschaft bezeichnete, überraschte sie. Irgendwie wollte das Bild des jazzigen Künstlers nicht so recht zu dem steifen, immer höflichen, perfekten Schotten, wie Logan einer war, passen.
„Jazz also, hm?“, fragte Nell interessiert und betrachtete Logans begeistert funkelnde Augen und seinen freudigen Gesichtsausdruck. „Nun ja, besser als Klassik allemal, aber ich hätte es dir nicht wirklich zugetraut, wenn ich ehrlich bin. Einen Kulturschock wirst du bei meiner Musik fürchte ich trotzdem erleiden“, meinte sie zwinkernd und folgte Logan eine Treppe hinauf. Langsam ging ihr auf, dass sie und Logan, obwohl sie so verschieden waren wie Feuer und Wasser, die Liebe zur Musik zu teilen schienen, wenn es sich auch um völlig verschiedene Musikrichtungen handelte.
Nell wartete neugierig darauf, was Logan zu seinem späteren Berufswunsch sagen würde. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ein kleiner Junge wirklich den Wunsch hegte, eine Firma für Umhänge zu leiten. Kinder können sich doch bekanntlich nichts Langweiligeres vorstellen als Verwaltungs- und Büroarbeit. Die Hitliste der Kinderwunschberufe umfasste Berufe wie Feuerwehrmann, Tierarzt und Archäologe oder etwas in der Art. Wie das ganze bei Zauberern aussah wusste Nell natürlich nicht, sie kannte nur die Kinderträume von Muggelkindern. Sie selbst hatte anfangs überhaupt keine Träume gehabt. wenn man aus Verhältnissen stammte wie sie selbst, dann erlaubte man sich keinen Traum, weil man wusste, dass er nur allzu oft verloren ging. Man endete traum- und hoffnungslos. Und dann, als Nell älter wurde und sie begann, sich für Musik zu interessieren, als sie stundenlang in dem Plattenladen abhing, in dem sie letztendlich später dann auch einen Job bekam, da setzte sich doch ein Traum in ihrem Inneren fest. Und sie war diesen Traum nie wieder losgeworden, sie würde ihn verwirklichen. Sie hatte nie etwas anderes als Musikerin werden wollen.
„Ich hab nie wirklich etwas anderes in Betracht gezogen. Aber als kleiner Knirps von drei Jahren hatte ich mal den unbedingten Wunsch, Schokofrosch-Testesser zu werden.“ Offenbar fand Logan diesen Wunsch ebenso absurd wie amüsant. Nell musste schon wieder lachen und im gleichen Moment fragte sie sich, warum Logan es in den letzten Minuten es tatsächlich mehr als einmal geschafft hatte, sie zum Lachen zu bringen.
„Süß.“, kommentierte sie seinen Kindheitstraum und musste noch immer schmunzeln. Ja, der angesehene und vornehme Leiter von Munroe Gowns passte so viel besser zu Logan als der mehr arme als reiche, aber glückliche Schokofrosch-Testesser.
So zogen die beiden Schüler schmunzelnd, sich immer ein bisschen provozierend und dennoch friedlich miteinander durch die langen Gänge und Korridore der Schule für Hexerei und Zauberei, auf ihrem weg zum Gryffindorgemeinschaftsraum.
Doch ehe sie sich versahen war die kurze Ruhe auch schon vorbei und die beiden Schüler fanden sich in einem winzigen Raum hinter einem seltsamen Portrait wieder. Nell, die sich in all den Jahren, die sie nun schon in Hogwarts war, nie sonderlich um die Einhaltung von Regeln wie der Nachtruhe gekümmert hatte, war durchaus sehr vertraut mit den kleinen und großen verstecken in Hogwarts, die nur dafür gemacht waren, ungehorsame Schüler vor bestrafungswütigen Hausmeistern und Lehrern zu verstecken und Nell und Logan hatten Glück, dass sie sich ausgerechnet in einem der Gänge befanden, in dem es ein solches Versteck gab. Dass es nur sehr wenig Platz bot und für den großen, breitschultrigen Logan sicherlich noch unbequemer als für die schlanke Nell war, schien den Ravenclaw nur wenig zu kümmern. Ein erleichtertes Grinsen huschte über seine markanten und dennoch seltsam weichen Züge und er formte seine Lippen zu einem stummen „Danke“, das sich an Nell richtete. Sie erwiderte sein Grinsen und lauschte weiterhin angestrengt nach draußen. Die schlurfenden Schritte des alten Hausmeisters waren nun ganz nah und man konnte seine leise vor sich hinmurmelnde Stimme hören, die in ihren wirre Selbstgesprächen etwas von fürchterlichen Bestrafungen und Racheplänen an frechen Geistern faselte. Es schien Nell wie eine Ewigkeit, in der sie angespannt die Luft anhielt, lauschte und hoffte, nicht entdeckt zu werden. Während dieser Zeit wurde Nell sich Logans Körper, der sich aufgrund der Enge gegen den ihren drückte mehr als bewusst. Wenn sie den Kopf nur ein kleines Stück nach vorne geneigt hätte, so hätte sie ihn auf Logans breite Brust legen können. Diese unerwartete und plötzliche Nähe der beiden Schüler gründete sich keineswegs auf Zuneigung, dennoch kam es Nell sehr seltsam vor und sie war froh, dass sie in diesem Augenblick niemand sehen konnte. Nach einer Ewigkeit, so schien es, waren die Schritte endlich verklungen und Nell atmete erleichtert auf. Logan hatte derweil seinen Arm um Nells schmale Schultern gelegt, was sie nur mit einem verwirrten Blick quittierte. Logan sah sie entschuldigend an, natürlich, er hatte in ihrem Versteck gerade einmal so viel Platz, dass er aufrecht stehen konnte. Doch in seinem Blick lag noch etwas anderes, etwas Undefinierbares, das Nell Gänsehaut verursachte. Die blonde Gryffindor hob den Kopf und suchte den Blick ihres Gegenübers, hielt diesen fest und ein breites Grinsen schlich sich auf ihre schmalen Lippen.
„Tja, eine Hand wäscht die andere“, stellte sie fest und legte den Kopf leicht schief, ohne den Blickkontakt zu Logan jedoch zu unterbrechen. „Du hast mich in der Bibliothek gedeckt, ich habe dich vor einer Strafe bewahrt. Wir sind quitt.“, fügte sie hinzu und versuchte ihren rechten Arm in eine bequemere Position zu bringen, was allerdings nur dazu führte, dass ihre Hand schließlich auf Logans Brust landete. Mit einer gehörigen Portion Verwirrung fiel der Hexe zum ersten Mal an diesem Abend auf, wie viel grün doch in Logans dunklen Augen zu finden war und mehr aus einem plötzlichen Impuls denn aus freiem Willem stellte sich die blonde Gryffindor auf die Zehenspitzen, beugte sich vor und gab Logan einen Kuss.
Der Kuss dauerte nur wenige Sekunden, war nur der kurze Vorgeschmack eines richtigen Kusses, denn schon im ersten Moment, nachdem sich ihre Lippen berührten, schreckte Nell sofort zurück und verfluchte sich und ihre plötzliche Handlung. Welcher Teufel hatte sie denn da nur geritten?! Sie konnte Logan ja nicht einmal leiden, da war sie sich vollkommen sicher, und dennoch küsste sie ihn. Einfach so. Mitten auf den Mund.
Innerhalb weniger Augenblicke wechselten sich der Ausdruck von Erschrecken, Überraschung und Entsetzen auf Nells Gesicht ab, ihr Herz pochte wie wild. Sie zog ihre Hand von Logans Brust zurück, als wäre sie ihr verbrannt worden und legte einen Finger auf ihre Lippen, als könne sie selbst kaum fassen, was soeben passiert war. Es fühlte sich an, als hätte sie, hilflos und ohne Kontrolle ihrer Selbst, während des gesamten Kusses neben sich gestanden und tatenlos zusehen müssen, als ihr willenloses, impulsives Ich den verhassten Mitschüler küsste.
Ihre plötzliche Handlung zog die Wut auf sich selbst nach sich. Warum hatte sie sich nicht beherrschen können? Warum ausgerechnet Logan? Nell konnte sich im Grunde genommen niemanden vorstellen, den sie weniger gerne küssen würde als Logan und doch musste es ausgerechnet er sein. Nell verfluchte sich und den reichen Mitschüler. Hätte er doch nicht darauf bestanden, sie zu ihrem Gemeinschaftsraum zu begleiten, dann wäre das alles gar nicht passierte. Nachher dachte er noch, sie würde wirklich auf ihn stehen wie seine zahlreichen hirnlosen Verehrerinnen, nur weil sie ihn geküsst hatte. Dabei konnte sie ihn nicht ausstehen.
„Wir sind quitt“, sagte die Hexe mit kühler Stimme und quetschte sich an Logan vorbei, um das Portrait, welches sie verborgen hatte, aufzustoßen.
Mit einem letzten, undefinierbaren Blick auf Logan kletterte Nell aus ihrem Versteck und verschwand eilig in der Dunkelheit des Ganges.
tbc: Irgendwo anders
.:|Cornelia 'Nell' Hathaway. Seventeen. 7th class. Gryffindor. [Wannabe]Musician|:.
Where did the blue sky go? And why is it raining so?
.:|No risk, no fun. Colorful. Don't dare me. Musical. Rebellious|:.
![Photobucket](http://i20.photobucket.com/albums/b216/Gwiniel/Rainonme-OliviaWilde.jpg)
I hate you I hate you I hate you I hate you
And still there's something about you
Making my heart beat faster
[For you?]
Call me. Emmy. Claire. Erin. Lynn. Summer. Leilani. If you want.