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Autor Beitrag
Donald
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 17.04.12, 22:34     Betreff: Re: Hartz 4 in Deutschland

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Zunächst mal vorne weg: Ich wollte den vorstehenden Monolog gar nicht abschicken, denn was zu ausgedehnt ist verfehlt in der Regel seinen Zweck, sprich: Niemand liest es mehr. Umso mehr bin ich verwundert, dass es jetzt sogar noch doppelt zu lesen ist. Gestern Abend bin ich davon ausgegangen, dass es von Carookee überhaupt nicht erfasst wurde, weshalb ich es zur weiteren Überarbeitung eigentlich auf meinem PC abgespeichert hatte. Trotzdem, Rita bitte lösche wenigstens eine Kopie.
    Zitat: ATA
    Ich schätze Donald sehr und seine ausführlichen Einstellungen, die bisher "natürlich" immer konträr zu meine sind. Das ist voll in Ordnung. Ich bin mir aber nicht sicher, lieber Donald, ob Du das 2 Stündige "Monolog-Video" von Ralph Boes bis zu Ende gehört hast, bzw. und da ist das entscheidende, erkannt hast, das Boes das Thema Hartz aus einer ganz unüblichen, einer bisher kaum bekannten Sicht beschreibt.
ATA, danke für die unverdiente Wertschätzung, denn ich habe mir das zweistündige Ding nicht hereingezogen. Dazu fehlt es mir zu sehr an Zeit und Involvement, weshalb ich auch noch überlegt hatte den vorstehenden Text überhaupt los zu lassen. Aber jetzt wo es raus ist komme ich aus der Nummer nicht mehr so leicht heraus und ich fühle mich wie Westenwilli mit seiner "Dekadenz".
    Zitat: ATA
    Dazu sollte man aber die eingefahrende "Denke" zum Thema Hartz4 komplett beiseite legen, falls man es überhaupt will. Denn dann wäre jedes weitere Wort überflüssig: Daher vermute ich auch, das Ralph Boes wohl kaum eine Antwort von den  politisch angeschriebenen (Merkel, von der Leyen.....) bekommen werden. Denn auch sie sind von der neuen "Denke" und Sichtweite des Problems Hartz4 überfordert. Jahrelang haben auch sie die Leier vom guten Arbeitgeber und bösen, faulen (und nützlichen)Hartz4 ler vehement vertreten.
Er wird deshalb keine Antwort erhalten, weil auf dem eingeschlagenen Weg keine Zugeständnisse zu erreichen sind. Was mich betrifft habe ich ohne Zweifel auch eine gewisse Sympathie für ein leistungsloses Grundeinkommen. Nicht, dass es mir darum ginge nichts mehr zu tun. Würde ich das anstreben, so könnte ich das auch heute schon, ohne mich von der Politik abhängig zu machen.

Es spricht vieles dafür und eigentlich nur die alte Denke dagegen und natürlich ist es auch so, dass das Volk mit einem solchen Modell eine größere Unabhängigkeit hätte, was für manche Leute die eigentliche unberechenbare Gefahr eines solchen Modells darstellen dürfte. Man stelle sich vor, dass Mitarbeiter, die vom Chef schikaniert wurden einfach sagen könnten: "Dann mach doch Deinen Sch... alleine!" Oder so mancher Personaler, der seine Existenzberechtigung ausschließlich in der Durchführung von unproduktiven Assessment Centers hat  würde bestimmt zehn Mal am Tag den Vogel gezeigt bekommen.

Ganz klar - Die Machtverhältnisse würden sich erheblich verschieben und das kann nicht jedem Recht sein.
    Zitat: ATA
    Ralph Boes deckt nur den Widerspruch zwischen den vom Grundgesetz unumstößlich zustehenden garantierten Grundrechten, die jedem (!) deutschen Bürger zustehen und den täglichen praktizierten Grundgesetzverstößen bei Hartz4 Empfängern auf.
Leider leben wir heute in einer Zeit, in der Gesetze nur noch dann eine Kraft entwickeln, wenn sie auch tatsächlich vor Gericht durchgesetzt werden. Eine abschreckende Wirkung entfalten sie nicht mehr, denn das von Politik und Wirtschaft vorgelebte Prinzip ist: "Wo kein Kläger da kein Richter!" Sollte dann doch mal einer aufmucken ist es zumeist billiger sich mit dem zu einigen und die große Masse dennoch gesetzeswidrig abzuziehen.
    Zitat: ATA
    Donald, ich bitte Dich!!  Ein Beispiel aus meiner früheren Arbeitswelt:
    Ich arbeitet in einem großen Metallbetrieb. Dort war eine große Halle vollgestopft mit Drehbänken. Ich schätze sicherlich 50 Stück. An jeder Drehbank arbeitete ein Dreher in der Frühschicht, einer in der Mittagsschicht und einer in der Nachtschicht!  Also etwa 150 Arbeitnehmer hatten Arbeit.
Dein Beispiel ist ein hervorragendes Beispiel für technischen Fortschritt und ich finde ihn auch gut. Mit den von Dir angeführten Argumenten müssten auch Trecker oder Motorschiffe verboten werden, denn dadurch sind Unmengen von Arbeitsplätzen von Feldarbeitern und Fischern, die täglich unter abenteuerlichsten Bedingungen aufs Feld oder das Meer hinaus fahren mussten verschwunden. Ich bin sicher wenn Du einen von den Feldarbeitern oder damaligen Fischern fragst, dann haben die zwar tolle Geschichten zu erzählen, aber ich glaube nicht, dass sie begeistert davon wären heute noch so arbeiten zu müssen.

Der Ansatz muss ein anderer sein. Vielleicht ist es der von Boes, den ich mir ja nicht komplett reingezogen habe, vielleicht muss es auch ein anderer sein.

Aber klar - so wie es im Augenblick läuft kann es zwar weiter gehen - sollte es aber nicht, denn heute gibt es Möglichkeiten, die es zuvor noch nie gab.


Schon wieder so viel geschrieben!!! Muss wohl am Thema liegen, das sich nun mal nicht mit drei Worten zu erledigen scheint. Auch und gerade zum Thema leistungsloses Grundeinkommen hätte ich viel zu schreiben, aber das wäre in einem anderen Thread besser untergebracht.

Zum Beispiel würde es mich wirklich interessieren, ob es tatsächlich möglich sein kann die Bevölkerung in breiter Masse zu einer zuverlässigen Arbeitsweise zu motivieren, wenn sie jederzeit sagen können, "ich habe jetzt keinen Bock mehr. Macht Euren Kram alleine". Bisher funktioniert das nicht einmal unter Zwang, siehe Kuba, DDR und Sovietrepubliken.

In so manchem Kaninchenzüchterverein funktioniert es. Ob es aber auch dazu reichen würde, um eine Volkswirtschaft mit dem dazu gehörenden Bedarf an Einnahmen zur Refinanzierung der Grundeinkommen am Laufen zu halten??? Es gibt so viele Arbeiten, die sicherlich keiner mehr machen wollte, wenn er nicht durch einen gewissen Zwang dazu genötigt wäre. Wer übernimmt das dann??? Spätestens an diesen Punkten wird auch meine Stirn wieder runzlig.


[editiert: 17.04.12, 22:49 von Donald]
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