UruguayUndQuerbeet

ATA · Experte Beiträge: 3160

Hola Peter,
ich kann Dich sehr gut verstehen, wenn politische Entscheidungen manchmal unfassbar falsch zu sein scheinen und sie doch blind ohne Sinn und Verstand durchgesetzt werden. Man fragt sich, warum und was steckt hinter solchen Durchsetzungen? Was bewegt politische Entscheidungsträgern, solche Missstände zu forcieren und zweifelhafte Verträge zu unterschreiben.

Dazu kann ich nur sagen, Uruguay ist kein Globalplayer wie Deutschland. Kein Exportmeister wie Deutschland. Es besteht daher noch eine gewisse Sensibilität bei Entscheidungen, die nicht ausreichend bis zu Ende durchdacht sind. Sollte Uruguay einmal eine solche Wichtigkeit in der Welt spielen wie Deutschland, wird sich die Empörungen über politische Fehlentscheidungen garantiert legen und somit gehören politische Unsinnigkeiten, die auch schon einmal die Existenz des sozialen Friedens und die wirtschaftliche Sicherheit bei nicht so „relevanten“ Bevölkerungsgruppen extrem gefährdet, zum alltäglichen politischen Alltag.

In Deutschland liegt die Schwelle zum Wutbürgertum durch die Wichtigkeit Deutschlands wesentlich höher. Nur vereinzelnd beginnt man über Folgen nachzudenken, wie ein paar wenige Politiker es sich erlauben können, solch hohe Risiken für ihr Land(??) einzugehen, die den Untergang des finanziellen Abendlandes mit einkalkulieren. Z.B der ESM (Europäische StabilitätsMechanismus.) Darin haben auch deutsche Politiker sich verpflichtet, zur Rettung pleiter Zockerbanken innerhalb weniger Wochen Rettungsgelder zur Verfügung zu stellen, die weit über den jeweiligen Bundeshaushalt lagen. Dabei ist es vertraglich festgelegt, bei totalem Versagen, dieser Politiker sie gerichtlich nicht belangt werden dürfen. Entweder Uruguay bleibt ein Nischenland, dann wird man sich um jede „Kleinigkeit“ aufregen oder Uruguay wird irgendwann eine relativ wichtige Wirtschaftsmacht, dann darf man sich nur noch um extreme, also existenzgefährdene Fehlentscheidungen, wenn überhaupt, aufregen, in der Hoffnung sie zu verhindern. Klappt nicht immer, weil der Gegner sehr häufig einflussreiche Gruppierungen sind, die alles aus der Perspektive der Rendite-und Gewinnmöglichkeiten sehen. Nicht aus einer moralischen und anständigen Verantwortungsebene gegenüber der Bevölkerung. Es wird normal, das Politik im Kontrast zu den geleisteten Amtseiden Politik betreiben wird.
Das beabsichtigte Freihandelsabkommen mit den USA ist auch so ein Thema.
http://www.n-tv.de/politik/Freihandelsfreunde-muessen-gegen-TTIP-sein-article14654046.html

Deine kritisierte Fehlpolitik bei Pepe, ist in Deutschland ein völlig normaler Zustand geworden. Da regt sich kaum einer auf. Wir sind ja schließlich eine wirtschaftlliche „Großmacht“ und da hat man nun einmal Schwund und Verluste. Zum Wohle einiger Weniger. Inoffiziell ist der Bürger für den Staat da. (in Form durch seine Steuergelder, die anderswo dann fehlen werden oder durch enger schnallen seines Gürtels.) Nicht der Staat ist real für den Bürger da. Und das Grundgesetz ist auch nur ein Stück bedrucktes Papier, was die Verletzung der Menschenwürde in den Jobcenter täglich beweist-

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Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bürgermeister Berlin/Neukölln:
***Ich halte es nicht für normal, dass ein Land seine Grenzen aufmacht, jeden reinlässt, der kommt, egal ob er Papiere hat oder nicht, wir wissen nicht, wie er heißt, wir wissen nicht, ob er uns belügt, ob er die Wahrheit sagt, ob er nur durchreist, ob er durchreist und zurückkommt. Das sind doch chaotische Zustände. Das ist doch Taka-Tuka-Land

**Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist. Aber jeder Terrorist ist ein Moslem.