Hallo,
also bei der Originalbereifung hatte ich in die Gabel 2cm Distanzbuchsen eingebaut und hinten die Federvorspannung auf max. Ich hatte damit das frühe aufsetzen recht gut im Griff. Mit der knüppelharten Einstellung hinten hatte ich wohl versucht das recht heftige walken des 160/80 Ballonreifen zu unterdrücken. Der Reifen hatte ja auch genug Eigendämpfung. Der 55er Niederquerschnitt hat natürlich deutlich weniger Eigendämpfung. Die änderung der Umlenkung spielt wohl auch noch eine Rolle. Auf jeden Fall war das Fahrwerk nach der Umrüstung viel zu hart. Man ist ja durch Kurven mit Bodenwellen oder Teeransätzen mehr gehoppelt wie gefahren.
Ich hab dann einige Zeit/Km damit verbracht das Fahrwerk neu einzustellen. Bin jetzt hinten auf 4 Vorspannung und 7 klicks Dämpfung angelangt. Mein Federbein ist noch in Ordnung reagiert auf alle Änderungen spürbar. Das ein Wibers o.ä. in einer anderen Liga spielt ist mir schon klar. Ich hab mir da ein paar Referenzkurven ausgekuckt einmal mit einer heftigen Bodenwelle im Scheitel und einmal mit Teeransätzen auf der Ideallinie. Ziel: auf den Fussrasten durch die Kurve die Federung/Dämpfung muss das ausgleichen. Das ist mir auch ganz gut gelungen, dazu ist aber auch ein gewisser Negativfederweg notwendig.
Ich hätte nie geglaubt das man mit einer FJ derart aggresiv durch die Kurven fegen kann. Werd dann jetzt erst mal wieder die 2 cm Distanzbuchsen in die Gabel einbauen. Wenn das nicht langt muss der alte Eisen(Alu)schmid wieder handgreiflich werden und ein paar LSL 3 cm höher positionieren.
Grüße ausm Westerwald
Klaus
>> FJ since 1988 and forever <<