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Hallöchen "Cybille",
das eigene Kind als psychologisch-pädagogische Spielwiese zu betrachten,
scheint eine nicht untypische weibliche Verhaltensweise zu sein. Und wenn es
denn nicht klappt, dann wird der "Fehlversuch" an Papi abgeschoben. Auch
nicht untypisch.
Zumindest drohungshalber. Denn, wenn es denn zum Schwur kommen sollte,
stehen selbstverständlich erhebliche materielle Interessen auf dem Spiel.
Das von dir geschilderte Mami-Verhalten muss in dessen moralischer
Wertigkeit nicht näher betrachtet werden, da es für sich spricht.
Angenommen, Mami sollte ihre "Drohung" wahrzumachen versuchen, solltet ihr
sehr genau überlegen was ihr tut. Ihr müsstet davon ausgehen, dass ihr ein
verzogenes Früchtchen in die Hände bekommen würdet und die
Reparaturwerkstatt gescheiterter oder nicht stattgefundener Erziehung
darstellen solltet.
Geht das schief, seid selbstverständlich ihr schuld. Ist doch logo.
So sehr ich dafür eintrete, Kinder wenn nur irgendmöglich aus
kinderfeindlichen Umständen herauszunehmen (aber bitte nicht durchs
"Jugend"amt), so sehr trete ich dafür ein, die eigenen Interessen nicht
völlig aus den Augen zu verlieren.
Wenn gewachsene, stabile soziale/familiäre Strukturen in Gefahr geraten,
sollte man dieser Gefahr aus dem Wege gehen. Was nützt euch ein ständig
nörgelndes Nervenbündel?
So traurig es ist, aber ihr seid keine Psycho-Werkstatt. Ihr seid auch wer
und habt das Recht und die Pflicht an euch selbst zu denken.
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel: 07127/56702
Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden (Rosa Luxemburg, Januar
1919 von nationalistischen Offizieren ermordet)
...
Vor ein paar Tagen dann der nächste Hammer. Ein Anruf von ihr, dass der
Junge immer unmöglicher wird. Nicht mehr hört, macht was er will und nur
Ansprüche stellt ( habe schon mal Beitrag geschrieben, dass er
verschwenderisch ist aber auch von ihr und der Verwandtschaft alles
bekommt), mein Mann solle jetzt andere Seiten aufziehen und ihm klarmachen,
dass er auf seine Mutter hören sollen. Hat er sich natürlich geweigert, kann
ich auch sehr gut verstehen. Und dann haut sie raus: Ich habe deinem Sohn
gesagt, wenn du nicht auf mich hörst und machst was ich dir sage, dann
kannst du gleich zu deinem Vater ziehen, dann habe ich endlich meine Ruhe."
Ich dachte ich spinne. Erst verhindert sie jahrelang den Umgang zwischen
Vater und Sohn und schafft es sogar, dass mein Mann das Sorgerecht verliert
( weil der richter es besser fand, wenn der Junge den neuen Lebenspartner
der Mutter ohne störenden Einfluss des Vaters kennenlernt) und dann diese
Aussage. So ne richtige Strafe, wenn er nicht hört.
Versteht mich nicht falsch, wir würden den Jungen klar zu uns nehmen, wenn
er es will. Aber für mich klang das so, als ob sie sich nicht mehr zu helfen
weiss und als Strafe muss der junge zum Vater, wie andere ins Heim. Mir hats
die Sprache verschlagen. Mein Mann hat es tief getroffen und er knappert
sehr dran auch wenn er sich nichts anmerken lässt.
Statt froh und dankbar zu sein, dass sie das Kind hat... so wollte sie es
ja, unbedingt haben. Und jetzt wo sie überfordert ist, kann der Vater wieder
herhalten.
gruss cybille