Ismeralda
Die Vögel zwitschern ihr fröhliches Lied um die ersten Sonnenstrahlen zu begrüßen. Die Burg Menethil liegt wie verzaubert in leichte Nebelschwaden und die ersten hellen Sonnenstrahlen gehüllt. Bald wird die Meeresbrise den leichten Nebeldunst zerstreuen. Die Arbeiter der Burg laufen bereits geschäftig hin und her, in der Schmiede erklingt bereits der helle Ton des Ambosses und des Hammers.
Ein Küchenjunge läuft aus der Burg mit einem Eimer in den Händen und stolpert über eine zusammenkauernde Gestalt am Eingang. Das Wasser schwappt über und der Junge kann sich gerade noch so auf den Beinen halten. Fluchend springt er weiter in Richtung der Taverne. Die junge Frau, so unsanft geweckt, setzt sich auf und reibt ihre Augen. *Murks? Ah, da bist du.* Die struppige Katze maunzt leise. Die Frau streicht den nass gewordenen Rocksaum gerade. *Keine Manieren, diese Burschen heute* Sie sieht sich um, schaut zur großen Tür der Burg, die immer noch verschlossen ist. Sie packt das zerfledderte, alte Buch vorsichtig in Kleidungsfetzen und trottet dann zum Hafen.
*Niemand ist gekommen, Murks. Keiner wollte mit uns reden. Nicht mal was zum Essen haben sie uns gegeben. Dabei hiess es immer, sie seien immer nett und hilfsbereit. Aber keiner da... *
Ein Schiff läuft in dem Hafen ein. Ohne nachzufragen, wohin es fährt, steigt sie ein und sieht mit leichtem Bedauern zurück zur Burg Menethil. Auf bald, Advokaten.