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  Aus dem alten Dorf
Zur Geschichte Dilldorfs
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Standort Dilldorf: Die Kaserne

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M.Reuter
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New PostErstellt: 02.03.11, 17:34  Betreff: Standort Dilldorf: Die Kaserne  drucken  weiterempfehlen

Standort Dilldorf: Kaserne

Wenn man es ganz genau nimmt, wurde die Kaserne auf dem Gebiet des ehem. Hinsbeck erbaut, wie auch auf der Karte unter dem Thema "Hinsbeck - Kupferdreh" zu erkennen ist. Schon lange aber heißt es Dilldorf ("Dilldorfer Höhe"), deshalb soll diese Ortsbezeichnung der leichteren Orientierung wegen beibehalten werden.

1936 kam die Weisung des Reichsluftfahrtministeriums zur Errichtung einer Flak-Kaserne auf dem Phönixberg. Das Gelände gehörte der Allbau AG und war für ein Siedlungsprojekt vorgesehen.

1937 begann der Bau der Kaserne, bei dem der Dolmen aus der Jungsteinzeit gefunden wurde. Ab 1938 war die "Leichte FlakAbt.74" in Dilldorf stationiert.

1939 entstand am Rehmannshof das Offizierscasino, ein imposanter Bau, der bis heute erhalten ist.

1942 wurde die Kaserne mit einer Sanitätseinheit belegt und ein Jahr später ein Luftwaffenlazarett eingerichtet.
Ein Bombenangriff im März 1945 zerstörte große Teile der Kaserne und tötete 132 Menschen, darunter viele Verwundete, Krankenschwestern und Ärzte. Auch russische und polnische Fremdarbeiter waren unter den Opfern.

Was die unmittelbare Zeit nach Kriegsende 1945 angeht, so lesen wir bei Johann Rainer Busch folgendes:

"Im April wurde die Kaserne vorübergehend durch amerikanische Soldaten besetzt. Danach ließen sich hier befreite russische Kriegsgefangene nieder, welche laut Zeugenaussagen die Dilldorfer und Rodberger Bürger sehr drangsalierten und oft genug beraubten. Der Wirt der Gaststätte Mühlmann wurde bei so einer Gelegenheit erschossen." (Kupferdreh und seine Geschichte, S. 72)

Im Mai 1945 zog das britische Militär in die Kaserne ein.

1956 begann in Deutschland wieder die Wehrpflicht, und nachdem 1957 die englischen Soldaten abgerückt waren, übernahm die Bundeswehr die Dilldorfer Kaserne, zunächst mit einem Luftwaffenfliegerabwehrbatallion, später mit einer Ausbildungskompanie. Über 30.000 Rekruten wurden hier ausgebildet. Die Weiterbildung fand in der neu gegründeten Bundeswehrfachschule statt, die im ehemaligen Offizierscasino eingerichtet wurde.

Ab 1964 hieß die Kaserne offiziell "Ruhrlandkaserne".

Ab 1965 diente die Kaserne als Standort für eine Sportfördergruppe der Bundeswehr. Viele bekannte Fußballspieler, auch Nationalspieler der damaligen Zeit, dienten in Dilldorf.

Am 20. September 1970 war Dilldorf "zu". Fast 23.000 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür in die Kaserne; die Schnellstraße über Kupferdreh (B 227) wurde gesperrt und zum Parkplatz umfunktioniert.

Anfang der 90er Jahre kam dann das Ende für die Dilldorfer Kaserne: Die Versorgungseinheit der Luftwaffe wurde abgezogen, das Kommando wechselte, schließlich wurde bekannt, dass die Bundeswehr die Kaserne bis Ende 1994 räumen wolle.
Wirtschaftlich gesehen war das ein herber Schlag für Essen und für Kupferdreh. Und es schloss sich die Frage an, was aus dem Kasernengelände werden solle. Pläne und Vorschläge gab es, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten: Gewerbegebiet, Unterkunft für mehrere Hundert Asylanten, Hochhaussiedlung, Polizeikaserne, Feuerwehrschule, sozialer Wohnungsbau.

Zunächst aber fiel das große Areal an die Bundesvermögensanstalt.
Für jeden Essener war klar, dass es sich hierbei um ein "Sahnestück" handelte – hoch über dem Baldeneysee gelegen, fast idyllisch im Grünbereich zwischen Kupferdreh, Werden und Velbert. So war es eine kluge Entscheidung, dieses Gebiet für eine gehobene Wohnbebauung zu nutzen und die Federführung der Allbau AG zu überlassen, die das Areal ja schon früher besessen hatte. Für 13,6 Mio. DM wechselte das Gelände den Besitzer und wurde in den Folgejahren zum Wohngebiet "Dilldorfer Höhe".

Zu den Fotos

Bild 1: Eingang zur Bundeswehrkaserne
Bild 2: Teil der BW-Kaserne
Bild 3: Wehrmachtskaserne 1938

Ganz unten, unter dem letzten Bild, finden Sie den Link zu einer pdf-Datei (kaserne1.pdf). Es handelt sich um eine sehr informative Tafel der Kupferdreher Bürgerschaft.



Fotos

Kaserne und Kaserne1
Quelle: Kupferdreh und seine Geschichte

Kaserne alt: unbekannt


[editiert: 28.12.13, 17:51 von M.Reuter]



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