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Propaganda

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 24.11.06, 16:47  Betreff: Re: Propaganda  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk
    Tod eines Faschisten

    Verschwörungspraxis

    Von Werner Pirker



    Die Ermordung des libanesischen Industrieministers Pierre Gemayel hat eine sofortige Schuldzuweisung auf sich gezogen. Allein die von den Medien durchgängig gebrauchte Bezeichnung des Getöteten als »antisyrischen Politiker« deutet bereits die syrische Urheberschaft des Attentats an. »Antisyrisch« ist im übrigen eine äußerst unzulängliche Beschreibung der Politik, die Gemayel verfolgte. Denn in erster Linie war er ein Faschist. Die von ihm geführte Falange-Partei ist von seinem Großvater nach faschistischem Vorbild gegründet worden. Es waren Falange-Milizen, die im Auftrag Israels die Blutbäder in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Shatila anrichteten. Pikantes Detail am Rande: Ohne syrische Einflußnahme zu ihren Gunsten wäre die christliche Rechte im libanesischen Bürgerkrieg untergegangen.
...........................................................................................................

hierzu noch ein aufschlußreicher Bericht aus indymedia: http://de.indymedia.org/2006/11/162893.shtml



Faschist tot - UN trauert?

Peter G. 24.11.2006 15:35



Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Daß Gemayel ein Faschist war und erklärter Moslemhasser, bedeutet noch lange nicht, dass die Hisbollah etwas mit de Mord zu tun hat. Daß er außerdem Israel- und USA-freundlich war, heißt nicht, dass Syrien so dämlich ist, sich dem Henker auszuliefern...

Schalldämpfer an US-Botschaft in Beirut?


Gemayel wurde am helllichten Tag in einem christlichen Teil Beiruts in seinem Auto erschossen. Normalerweise werden politische Attentate in Libanon eher mit Sprengstoff ausgeführt. Der Täter aber benutzte eine Waffe mit Schalldämpfer. Das allein holt noch niemanden hinter dem Ofen hervor.

Doch nun zu einem anderen Ort: Berlin. Am letzten Wochenende fand dort die Konferenz gegen den Mauerbau in Palästina statt. Ich kam mit einem jungen libanesischen Kommunisten ins Gespräch. Er erzählte mir verschiedene interessante Geschichten. Die eine war, dass es in Beirut mehrere kleine Anschläge gegeben hat, die von der libanesischen Regierung benutzt werden, um in Beirut eine flächendeckende Kameraüberwachung durchzudrücken. Dagegen regt sich jedoch Widerstand, vor allem, weil die Israelis auf die Satelliten Zugriff haben, die mit den Kameras verknüpft sind, und so die Möglichkeit haben, die ganze Stadt zu überwachen. Die zweite Geschichte war, dass deutsche Soldaten keineswegs nur auf dem Wasser vor der libanesischen Küste sind, sondern durchaus auch an Checkpoints im Landesinneren. Die dritte Geschichte war (am 18.11. wohlgemerkt. Der Mord an Gemayel fiel auf den 21.11.) die interessanteste: Vor einigen Tagen wurde auf dem Beiruter Flughafen ein Paket gefunden, in dem sich Schalldämpfer für Waffen befanden. Dass dieses Paket an die US-Botschaft adressiert war, wurde von der „syrienkritischen“ Fraktion bestritten. Lahoud und Seniora verloren aber ihre Stimme, nachdem die Tageszeitung AlAchbar Kopien der Frachtpapiere veröffentlichten, die den Adressaten bestätigten ( http://al-akhbar.com/ar/node/9994). Eine offensichtlich sehr peinliche Situation, aber so lange ungefährlich, wie diese Nachricht von allen westlichen Medien unterschlagen wird. Der junge Libanese, mit dem ich sprach, erwartete das nächste Attentat in ein bis zwei Wochen. Es ging ein wenig schneller. (Al Achbar hat außerdem berichtet, dass mehrere isarelische Geheimagenten im Libanon festgenommen wurden: http://al-akhbar.com/ar/node/10000)

„Anti-Syrisch“ ist das meist gebrauchte Attribut, um Gemayel zu beschreiben. Vermutlich ist diese Wortschöpfung vor allem dazu da, um nicht „pro-israelisch“ oder „pro-amerikanisch“ sagen zu müssen. Nebenberuflich war der Industrieminister außerdem Chef der faschistischen Falange-Partei, die sein Großvater 1936 nach dem Vorbild der europäischen Faschistenparteien gründete. Diese Allianz verhinderte im Übrigen später keineswegs die hervorragende Zusammenarbeit mit den Israelis. Auch für die UN, die sich gemüßigt sah, den Mord zu verurteilen, ist Gemayel kein Rassist und Faschist, sondern "ein Symbol der Freiheit und der politischen Unabhängigkeit". Außerdem zählen Libanesen für ihn nicht zu den Arabern, „denn sie haben keine Kamele“, wie er wenige Tage vor seiner Ermordung kund tat.

Laut der Tageszeitung „Welt“ tat er sich in Bezug auf die schiitische Bevölkerung unter anderem mit Sprüchen wie „Sie mögen die Masse haben, aber wir haben die Qualität“ hervor.

Über das tatsächliche Ausmaß an Trauer über den Tod des Faschisten gibt es unterschiedliche Angaben. Die israelische Presse feiert die Demonstration zu seinem Tod als die größte Beerdigung aller Zeiten ab. Auf Fotos kann man aber keine die Millionen überschreitenden Masse entdecken. Die Erwartungen wurden weit unterboten. Dafür kursieren Bilder, die beweisen, dass ein bedeutender Teil der Demo aus Hausangestellten der Mittel- und Oberschicht bestand, bei denen man sich sicher sein kann, dass sie auf Befehl und nicht aus eigenem Antrieb auf diese „syrien-kritischen“ Veranstaltungen laufen.

Das Bild, was in der hiesigen Presse herrscht, tut so, als hätte es Israels Überfall auf Libanon nie gegeben. Es wird so getan, als gruppiere sich die Bevölkerung Libanons ausschließlich nach dem Kriterium „Sympathie für Syrien“. Sprechen wir nicht darüber, dass die syrische Armee auf Wunsch der USA in den Libanon kam und zwar mit dem Auftrag, die PLO-Reste zu eliminieren. Sprechen wir darüber, dass der libanesischen Bevölkerung ein Jahr nach dem Ende der Stationierung syrischer Truppen das Thema Syrien trotzdem so unter den Nägeln brennt, dass ein Bürgerkrieg wahrscheinlich werden soll. Ist das logisch? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass es international Interesse daran gibt, die durch die israelische Bombardierung ein Stück weit überwundene sektiererische Trennung wieder vollkommen herzustellen und den durch das absolute Desinteresse der Regierenden in Libanon am Schicksal ihrer Landsleute hervorgerufenen Widerstand gegen die Regierung in neue Bahnen zu leiten?

Die Regierung Siniora befindet sich innenpolitisch enorm unter Druck. Während der israelischen Bombardierungen traute sie sich kaum, den Kopf aus dem Sand zu nehmen. Danach begann sie, sich die Taschen mit internationalen Hilfsgeldern zu füllen, die für die betroffene Bevölkerung gedacht war. Sie empfing Tony Blair, einen der mächtigsten Fürsprecher des Krieges, und musste dafür einen Hagel an Kritik verkraften. Nach wie vor sind die Hisbollah und Basisorganisationen wie Samidoon die einzigen , die sich um den Wiederaufbau kümmern. Zu guter letzt haben u.a. die Minister von Hisbollah die Regierung verlassen. Die Chancen, ein Tribunal durchzusetzen, welches sich auf Wunsch der pro-amerikanischen Fraktion in Libanon mit den politischen Morden des letzten Jahres auseinandersetzen soll, haben sich enorm verschlechtert. Solch ein Tribunal, dessen Ergebnis voraussichtlich sein wird, dass Syrien Schuld ist (wir erinnern uns, auch Staatsanwalt Mehlis hat diese Erkenntnis ohne Beweise, aber mit gekauften Zeugen, in die Welt getragen), ist die einzige Chance für die libanesische Rechte, Syrien den Schwarzen Peter zu zuschieben und die Gesellschaft neu zu spalten, die bis jetzt fast geschlossen gegen sie steht.

Wenn der Täter auch unklar ist, könnte es helfen, sich zu überlegen, wer profitiert. Syrien profitiert ungefähr eben so sehr, wie ein Todeskandidat auf der Goulliotine, wenn er das Seil selbst durchschneidet. Der Guardian findet eine andere Spur: “Die (regierende” Allianz des 14.März wurde in diesem Sommer durch die Israelische Niederlage in dem von den USA gestützten Krieg und durch den Sieg der Hisbollah enorm geschwächt. Die Opposition wurde stärker und verlangte mehr politische Macht



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier
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Io


New PostErstellt: 24.11.06, 15:39  Betreff: Re: Propaganda  drucken  weiterempfehlen

"Krieg ist Frieden"
Begrifflichkeiten in den USA
In seinem Roman "1984" beschrieb George Orwell ein "Wahrheitsministerium", das unter anderem mit der "Neusprech" genannten "Umdeutung" von Begriffen befaßt war - "Krieg ist Frieden", "Freiheit ist Sklaverei" oder "Unwissenheit ist Stärke" - um so die vorherrschenden Machtstrukturen zu festigen. Ein Bericht der Washington post vom Donnerstag zeigt, wie weit sich die US-Regierung dieser Fiktion bereits angenähert hat.
http://www.freace.de/artikel/200611/201106a.html



Merkel ist die letzte Rache der DDR !
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Sphinx


New PostErstellt: 23.11.06, 13:20  Betreff: Re: Propaganda  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk
      Zitat: Sphinx
      @bjk

      Tut mir ja wirklich leid dir die Illusion nehmen zu müssen aber die USA waren niemals wirklich demokratisch und sie hatten durchgehend ein rassistisches und faschistoides Weltbild. Angefangen bei der Verfolgung von Gewerkschaftlern in den 30iger Jahren,
    ... hi Sphinx, wie kommst du darauf, daß ich bezüglich den USA irgendwelche Illusionen hatte, die du mir nehmen müßtest ???
    ... im übrigen ist die blutige Unterwerfung und Besiedelung des gesamten amerikanischen Kontinents durch Europäer von Anbeginn durch radikal-christlich religiös verbrämten Rassismus geprägt
    ... die Überleitung zum erst verdeckten, dann offenen Faschismus nach Ende des Ersten Weltkriegs, mit Höhepunkt ab Ende des vorigen Jahrhunderts war dann quasi nur folgerichtig
    ... allerdings nicht nur in den USA sondern, wie immer deutlicher wird, unter anderem auch in der von "Volks"parteien beherrschten BRD-Demokratur

    bjk



    Mensch bleiben muß der Mensch ...
    von Tegtmeier
Weil du etwas von dem "Langsamer Tod einer Demokratie" geschrieben hast was ja impliziert das bis jetzt eine sterbende Demokratie in den USA exestiert. (Aber ich hab das mit dem Illusionen nehmen auch eher etwas polemisch gemeint)
Natürlich war und ist hier in Europa, aber auch in vielen anderen Teilen der Welt, die Situation nicht besser sondern noch viel schlimmer als in den USA - aber das Thema handelte ja über die USA....



Ich mag Sex - bin ich nun ein Sexist?
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bjk

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New PostErstellt: 23.11.06, 12:11  Betreff: Re: Propaganda  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2006/11-23/039.php



Tod eines Faschisten

Verschwörungspraxis

Von Werner Pirker



Die Ermordung des libanesischen Industrieministers Pierre Gemayel hat eine sofortige Schuldzuweisung auf sich gezogen. Allein die von den Medien durchgängig gebrauchte Bezeichnung des Getöteten als »antisyrischen Politiker« deutet bereits die syrische Urheberschaft des Attentats an. »Antisyrisch« ist im übrigen eine äußerst unzulängliche Beschreibung der Politik, die Gemayel verfolgte. Denn in erster Linie war er ein Faschist. Die von ihm geführte Falange-Partei ist von seinem Großvater nach faschistischem Vorbild gegründet worden. Es waren Falange-Milizen, die im Auftrag Israels die Blutbäder in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Shatila anrichteten. Pikantes Detail am Rande: Ohne syrische Einflußnahme zu ihren Gunsten wäre die christliche Rechte im libanesischen Bürgerkrieg untergegangen.

Der Mord an Gemayel nützt Syrien und den prosyrischen Libanesen ebensowenig, wie ihnen die Ermordung von Hariri genützt hat, in dessen Folge die Syrer unter dem Druck des Westens und seiner libanesischen Fangemeinde aus dem Libanon abziehen mußten. Das jüngste Verbrechen geschah wenige Stunden vor dem Beschluß des UN-Sicherheitsrates, ein internationales Tribunal zur Untersuchung des Mordes an Hariri einzurichten, das den »Beweis« für Syriens Schuld erbringen soll. Und er geschah in einer Situation, in der die antiimperialistischen Widerstandskräfte um die Hisbollah auf eine Regierung der nationalen Einheit drängen und ihrer Forderung mit einer Massenkundgebung Nachdruck verleihen wollten. Nun gehört die Straße dem christlichen Mob.
Längst vertritt die Hisbollah mehr als das schiitische Segment, nämlich alle libanesischen Kräfte, die nationale Unabhängigkeit als unabhängig von Imperialismus und Zionismus definieren. Längst geht es auch nicht mehr um prosyrische oder antisyrische Positionierungen. Und schon gar nicht um einen Krieg zwischen den Konfessionen. Die Frontlinie verläuft zwischen prowestlichen und antiimperialistischen Positionen, wobei sich die Westler nun wieder als antisyrische Widerstandsbewegung in Erinnerung zu rufen versuchen. Der christliche General Aoun, ein Widerstandskämpfer der ersten Stunde gegen die syrische Besatzung, hingegen ist zu einem Verbündeten der antiimperialistischen Hisbollah geworden.

Das jüngste politische Attentat in Beirut findet seine Nutznießer ausschließlich unter denjenigen, die den Prozeß der nationalen Emanzipation des Libanon, der durch den erfolgreichen Widerstand der Hisbollah gegen die israelische Aggression mächtigen Auftrieb erhalten hat, umkehren wollen. Das mag man als Verschwörungstheorie abtun. Aber ein politischer Mord ist fast immer das Ergebnis einer Verschwörung.



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von Tegtmeier
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bjk

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New PostErstellt: 23.11.06, 12:07  Betreff:  Re: Propaganda  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Sphinx
    @bjk

    Tut mir ja wirklich leid dir die Illusion nehmen zu müssen aber die USA waren niemals wirklich demokratisch und sie hatten durchgehend ein rassistisches und faschistoides Weltbild. Angefangen bei der Verfolgung von Gewerkschaftlern in den 30iger Jahren,
... hi Sphinx, wie kommst du darauf, daß ich bezüglich den USA irgendwelche Illusionen hatte, die du mir nehmen müßtest ???
... im übrigen ist die blutige Unterwerfung und Besiedelung des gesamten amerikanischen Kontinents durch Europäer von Anbeginn durch radikal-christlich religiös verbrämten Rassismus geprägt
... die Überleitung zum erst verdeckten, dann offenen Faschismus nach Ende des Ersten Weltkriegs, mit Höhepunkt ab Ende des vorigen Jahrhunderts war dann quasi nur folgerichtig
... allerdings nicht nur in den USA sondern, wie immer deutlicher wird, unter anderem auch in der von "Volks"parteien beherrschten BRD-Demokratur

bjk



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[editiert: 23.11.06, 12:08 von bjk]
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Sphinx


New PostErstellt: 23.11.06, 11:49  Betreff: Re: Propaganda  drucken  weiterempfehlen

@bjk

Tut mir ja wirklich leid dir die Illusion nehmen zu müssen aber die USA waren niemals wirklich demokratisch und sie hatten durchgehend ein rassistisches und faschistoides Weltbild. Angefangen bei der Verfolgung von Gewerkschaftlern in den 30iger Jahren, die Internierung von japanischstämmigen Staatsbürgern in den 40igern, über die Kommunistenverfolgung in den 50igern, die Verfolgung von Iranischstämmigen Staatsbürgern in den 80igern bis heute zur Verfolgung von Menschen die dem Islam angehören. Der offene Rassismus gegen die Schwarzen bis Ende der 60iger und ihre anschließende Nicht-Offizielle Diskriminierung, die Diskriminierung der Homosexuellen bis vor ein paar Jahren und die Diskriminierung der Latinos (vor allem der Mexikanischen Einwanderer) kennt vermutlich sowieso jeder. Und die Bluttaten der christlichen Weißen an den Ureinwohnern und die Versklavung von Millionen Schwarzen braucht man wohl nicht erwähnen.
Dadurch das die Bürger ihren Diktator selbst bestimmen dürfen heißt das noch lange nicht, dass das eine Demokratie ist.

Aber abgesehen davon ist es ja so das in jedem Krieg die Heimatfrot stehen muss - Rassismus ist ein Teil eines Krieges. Soll denn Bush zu den Leuten gehen und sagen: "Boys, die Kerle die ihr hier umbringen sollt haben uns nix getan und sind vermutlich genauso nette Kerle wie ihr. Sie haben genauso Familie und Kinder wie ihr und ihr habt eigentlich auch gar nichts davon wenn ihr sie umbringt, nur ich und meine Clique aus Verbrechern profitieren davon. Es kann natürlich sein das viele von euch nicht zurückkommen aber das ist mir egal - ihr bedeutet mir eh nichts. So, und jetzt mal los, auf in den Kampf und so weiter.....ich muss gerade mal meine Gewinne berechnen."
Bei einer solchen Ansprache würde keiner Bush helfen - darum macht er den Gegner zum personifizieten Teufel - der Islam ist das Böse und jeder der etwas dagegen tut ist ein guter Mensch. Das so was sich auch auf eigene Staatsbürger beziehen kann ist ein (für solche wie Bush) akzeptabler Nebeneffekt.



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matrix555

Beiträge: 356


New PostErstellt: 22.11.06, 19:03  Betreff: Re: Propaganda  drucken  weiterempfehlen

Hier das Originalvideo von dem Vorfall in der Library



Mittlerweile gibt es in youtube eine breite Resonanz dazu.

Der Polizist der den Studenten angriff, hat übrigens ein Record wegen mehrfacher Gewalt im Dienst:
http://www.prisonplanet.com/articles/november2006/221106officer.htm

Wie es um die Moral, Hilfsbereitschaft und den Geisteszustand der Amerikaner bestellt ist, zeigt dieses Video von amerikanischen GI`s, die Kinder einer Flasche Wasser hinterherlaufen lassen. Sehr bedenklich.




____________________
Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.


[editiert: 22.11.06, 20:15 von matrix555]
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bjk

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New PostErstellt: 22.11.06, 17:49  Betreff:  USA - der Hort des Bösen?  drucken  weiterempfehlen



kopiert aus: http://www.freace.de/artikel/200611/211106a.html



Der amerikanische Alptraum

Langsamer Tod einer Demokratie



Die Regierungsform eines Landes muß nicht zwingend notwendig durch einen abrupten Umsturz, beispielsweise durch einen Putsch des Militärs, grundlegend verändert werden. Insbesondere die demokratische Staatsform scheint hier besonders für eine zumindest anfänglich schleichende, aufgrund der "vielen kleinen Schritte" kaum ernstgenommene Veränderung empfänglich. Zwei voneinander unabhängige Vorfälle der letzten Tage in den USA werfen einmal mehr die Frage auf, ob es sich hier um Anzeichen einer ebensolchen Entwicklung handelt.

Am Dienstagabend der vergangenen Woche forderten Beamte der Campuspolizei der Universität von Los Angeles im US-Bundesstaat California (UCLA) den iranstämmigen US-Bürger Mostafa Tabatabainejad in der Bücherei der Universität auf, sich auszuweisen. Nach ihren Angaben um sicherzustellen, daß sich nur berechtigte Personen dort aufhielten. Tabatabainejad hatte den Eindruck, er werde nur aufgrund seines arabischen Aussehen überprüft und weigerte sich, sich auszuweisen. Als die Beamten ihn daraufhin aus der Bücherei bringen wollten, ließ sich Tabatabainejad auf den Boden fallen und weigerte sich, aufzustehen - ein geradezu klassisches Beispiel für das von Mahatma Gandhi entwickelte Konzept des gewaltfreien Widerstands. Daraufhin wurde er insgesamt fünf Mal mit einem "Taser" - einer Elektroschockwaffe - angegriffen. In mindestens vier dieser Fälle war er bereits mit Handschellen gefesselt, wie ein im Internet veröffentlichtes Video (Flash-Format, aber auch abspielbar beispielsweise mit VLC) des Vorfalls zeigt. Weigerte er sich anfangs noch, der Aufforderung aufzustehen, nachzukommen, so ist zu vermuten, daß er nach mehreren dieser Angriffe hierzu tatsächlich kaum noch in der Lage war.

Am Montag identifizierte die Leitung der UCLA den Beamten, der den Taser auf Tabatabainejad abfeuerte, als Terrence Duren. Ende der 80er Jahre wurde er aus dem Dienst der Polizei von Long Beach entlassen, nach seinen Angaben allerdings nur aufgrund schlechter Fähigkeiten bei der Verfassung von Berichten und mangelnden Geographiekenntnissen. Duren war schon in der Vergangenheit in mehrere gewalttätige Vorfälle verwickelt gewesen. Im Mai 1990 wurde er beschuldigt, Kente S. Scott mit seinem Schlagstock die Luft abgedrückt zu haben. Ursprünglich sollte Duren infolge dieses Vorfalls entlassen werden, letztlich wurde er aber nur für 90 Tage suspendiert. Im Oktober 2003 schoß Duren einen Obdachlosen mit zwei Kugeln an. Angeblich hatte der Obdachlose Willie Davis Frazier bei einem Kampf versucht, an Durens Waffe zu gelangen, was von seinem Anwalt allerdings bestritten worden war.

Am Freitag hatten etwa 200 Studenten gegen den Vorfall demonstriert. Schon diese angesichts von insgesamt über 35.000 an der Universität eingeschriebenen Studenten äußerst geringe Zahl von Demonstranten weist auf das grundlegendere Problem hin. Das Video zeigt nur zu deutlich, wie dutzende Studenten tatenlos dem brutalen Vorgehen der Beamten gegen Tabatabainejad zusahen. Einige setzten sich zwar schließlich verbal für ihn ein, verhinderten aber keineswegs, daß Tabatabainejad weiter mit dem Taser angegriffen wurde.

Hier offenbarte sich ein grundlegender Respekt gegenüber der Staatsgewalt, wie er üblicherweise insbesondere der Bevölkerung Deutschlands - häufig nicht zu Unrecht - zugeschrieben wird.

Einen noch weitaus deutlicheren Hinweis auf rassistische Tendenzen innerhalb der Gesellschaft der USA lieferte ein Ereignis vom Montag.

Dabei wurden sechs Imame gezwungen, einen Flug der US-Fluggesellschaft US Airways noch vor dem Start zu verlassen. Grund hierfür war offenbar allein, daß sie ihr Abendgebet im Flughafenterminal verrichteten, bevor sie an Bord gingen. Ein Passagier habe hieraufhin Andrea Rader, einer Sprecherin der Fluggesellschaft, zufolge, einer Flugbegleiterin eine schriftliche Nachricht übergeben. Nachdem der Flugkapitän und Sicherheitskräfte des Flughafens die Männer daraufhin erfolglos aufforderten, die Maschine zu verlassen, wurde die Polizei eingeschaltet.

"Wir taten nichts" an Bord des Flugzeugs, sagte Omar Shahin, Präsident des "Council on American-Islamic Relations" (CAIR, "Rat für islamisch-amerikanische Beziehungen"), einer der Betroffenen.

"Wir sind besorgt, daß Besatzungsmitglieder, Passagiere und Sicherheitspersonal der Angst und den Vorurteilen auf Grundlage der Stereotypisierung von Muslimen und des Islam nachgegeben haben", sagte Nihad Awad, Geschäftsführer der Organisation.

Die sechs Männer - einer von ihnen blind - befanden sich auf der Rückreise von einer Konferenz der "North American Imams Federation" in Minneapolis mit etwa 150 Teilnehmern. Wohlwissend um die „Ängste“ der US-Behörden hatte die Organisation im Vorwege die Polizei und das FBI informiert um "Probleme" zu vermeiden - was aber offensichtlich nicht gelang.

Letztlich wurden die sechs Imame von Beamten von Bord der Maschine gebracht und mehrere Stunden lang verhört. Das Flugzeug hob schließlich ohne sie ab und sie waren gezwungen, bei einem örtlichen Imam die Nacht zu verbringen. Damit aber nicht genug, weigerte die Fluggesellschaft sich am nächsten Tag, Tickets für einen anderen Flug auszustellen. Stattdessen war der Flugpreis bereits erstattet worden. Nicht genug damit, daß die Männer also allein aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit verdächtigt, gewaltsam und in Handschellen von Bord der Maschine gebracht und mehrere Stunden lang verhört wurden, obwohl die Behörden offensichtlich überzeugt waren, daß sie keine "Gefahr" darstellten, wurde ihnen ein anschließender Mitflug verweigert. US Airways hätte kaum deutlicher machen können, daß sie allein aufgrund ihres Glaubens - und eben gerade nicht aufgrund einer vermeintlich von ihnen ausgehenden "Gefahr" - nicht an Bord erwünscht sind.

Eine derartige Entscheidung ist angesichts der in den USA auch in Diskriminierungsfällen üblichen Schadensersatzsummen noch bemerkenswerter. CAIR kündigte bereits eine Beschwerde bei den entsprechenden Behörden wegen möglicher Diskriminierung aufgrund "anti-muslimischer Hysterie der Passagiere und/oder der Besatzung" an.

Auch in diesem Fall war es offensichtlich wiederum nicht zu einem nennenswerten Einspruch der übrigen 135 Passagiere gegen die Behandlung der Muslime gekommen. Bestenfalls steht ein großer Teil der US-Bevölkerung einer derartigen "Aussortierung" von Muslimen also gleichgültig gegenüber. Wahrscheinlicher scheint allerdings, daß ein solches Vorgehen mittlerweile von einer Mehrheit begrüßt wird.



...........................................................................................................



... und letzteres sicher nicht nur in den USA !!!
... sondern auch bzw. gerade in der BRD-Demokratur geschieht längst Vergleichbares !!!

bjk



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 22.11.06, 17:54 von bjk]



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matrix555

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New PostErstellt: 18.11.06, 18:07  Betreff: Propaganda  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

gestern 17.11.2006 habe ich zufällig um 23.45 UHR die Spätnachrichten von VOX bei Bekannten gesehen.

Ich dacht ich fall vom Glauben ab, denn was ich dort gesehen habe, war die reinste Propaganda.
Das fängt an mit der Farbgebung und Veränderung des Vox-Logos in eine Weltkugel mit roten Ozeanen. ( Globale Erwärmung, auch RTL hat sein LOGO dementsprechend verändert.), geht über die Darstellung einer Operation bei einer Kuh mit Implantation, die im Detail gezeigt wird, über die Darstellung von Ausländern als geistig zurückgeblieben und dumm, bis hin zu einer "Werbesendung" für Scientology in der Ron Hubbard persönlich zu Wort kommen durfte.

Ich habe mich fast an die Wochenschauen der Nazis erinnert gefühlt.
Da hat sich die Rdaktion richtig Gedanken um mediale Propaganda gemacht.
Leider habe ich die Sendung nicht. Würd ich aber gerne zu Dokumentationszwecken. Idee? Wo bekomme ich die?


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