ist zwar nicht gerade viel - aber trotzdem ein kleines Stück :)
- - - - - - - - - - - - -- - - - - -- - -- - - - -- - - -- -- - - - -- -
Olivia hatte das Gefühl, als würde Lisa plötzlich etwas nervös. „Natürlich haben wir auch Angst, aber man darf sein Leben nicht von seiner Angst kontrollieren lassen. Nun Themenwechsel. Dieses Thema ist mir einfach zu scheußlich.“ Die anderen Frauen stimmten kopf nickend zu. Olivia fluchte innerlich. Die Frauen hatten was zu verbergen, das spürte sie. Sie wussten mehr, als sie zugeben wollten. Da Olivia nicht wollte, dass ihre Tarnung aufflog, sprach sie das Thema Mord den ganzen Abend nicht mehr an. Sie verließ mit Lucas fast als letztes die Grillparty. Elliot blieb noch.
Im Haus angekommen warf Olivia die Haustür zu und seufzte. „Können Hausfrauen anstrengend sein.“, murmelte Olivia. „Hast Du etwas brauchbares herausgefunden, Schatz?“, fragte Lucas interessiert nach. „Olivia.“, verbesserte sie ihn. „Okay.“, stimmte er ihr ein wenig genervt zu. „Ich habe das Thema Mord zwar mal eingeworfen, doch niemand wollte darüber sprechen. Nur wenige Sekunden später gab es einen Themenwechsel. Aber ich hatte das Gefühl, als wenn die Frauen etwas verbergen würden. Hattest Du mehr Glück?“, hakte sie nach. „Keineswegs. Jeder schweigt wie ein Grab, aber dafür weiß ich, dass viele Männer eifersüchtig auf mich sind.“, sagte er stolz. „Auf Dich? Wieso?“, wollte sie wissen und zog neugierig eine Augenbraue nach oben. „Weil ich eine hübsche, junge Frau an meiner Seite habe.“ Olivia verdrehte die Augen. „Ich gehe jetzt schlafen. Wir sollten uns morgen mit Elliot in Verbindung setzen und fragen, ob er etwas Brauchbares herausgefunden hat.“, schlug sie vor und schlenderte Richtung Treppe. „Genau. Schlaf gut, Olivia.“
Olivia wurde am nächsten Morgen durch ein seltsames Gefühl wach. Sie stöhnte müde auf und öffnete ihre Augen. Sie schreckte instinktiv zurück, als sie Lucas sah. „Verdammt. Was machst Du hier?“, forderte sie wütend zu wissen. „Ich hab Dir frühstück gebracht.“ Sie sah auf das Tablett, dass auf dem Nachttisch stand. „Aber deswegen darfst Du nicht einfach in mein Zimmer gehen. Bitte geh jetzt und nimm Dein Frühstück mit. Ich komme in fünf Minuten nach.“ Sie schenkte ihm einen genervten Blick und ließ sich wieder zurück in die Kissen fallen. Er sah sie noch einen Augenblick an ohne etwas zu sagen und verschwand dann mit dem Tablett aus dem Zimmer. Olivia bewegte sich in ihrem Bett nicht und sah nur zum Fenster. Die Sonne schien herein und sie konnte Vögel zwitschern hören. Vögel hörte sie in der früh in New York kaum. Viel mehr wurde sie durch die hupenden Autos geweckt.