Thomas Kujawa
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Beiträge: 1247 Ort: Mitteldeutschland
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Erstellt: 19.08.04, 11:20 Betreff: Bundesfamilienministerin Schmidt zuversichtlich über Ausbau der Kinderbetreuung
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Nach dem Beschluss der Bundesregierung, die Tagesbetreuung für unter-dreijährige Kinder zu verbessern, ist Bundesfamilienministerin Renate Schmidt zuversichtlich, dass die Zahl der Krippenplätze in Westdeutschland schon bis 2006 verdoppelt werden kann.
Ziel ist es, bis 2010 ein Vollangebot zu schaffen. Dafür müssen die Betreuungsplätze in Westdeutschland mehr als vervierfacht werden. Die Verdoppelung bis 2006 sei "ein realistisches und angemessenes Ziel", erklärte Renate Schmidt im Interview mit der Frankfurter Rundschau vom 16. Juli.
Das Tagesbetreuungsausbaugesetz schafft für die Kommunen eine Pflichtaufgabe, die diese keineswegs überfordere: Denn der finanzielle Rahmen sei mit jährlich 1,5 Milliarden, die den Städten und Gemeinden für den Ausbau zur Verfügung stehen, gegeben.
Die Bundesfamilienministerin glaubt nicht an eine Blockade der Opposition im Bundesrat gegen das Gesetz. "Der Ausbau der Kinderbetreuung für die Kleinsten ist in der Zielsetzung etwas, das von allen Beteiligten, von der Opposition im Bundestag, von den Ländern und von den kommunalen Spitzenverbänden als richtig anerkannt wird", so Schmidt. Deshalb ist sie optimistisch.
Rechtsanspruch zunächst unrealistisch und unvernünftig
Erneut sprach sich die Ministerin gegen die Schaffung eines Rechtsanspruchs auf Betreuungsangebote aus. Schließlich gebe es bislang in Westdeutschland nur "Spurenelemente von Krippenplätzen". Das bedarfsgerechte Betreuungsangebot für unter Dreijährige soll bis zum Jahr 2010 verwirklicht werden.
Deshalb wäre ein individuell einklagbarer Rechtsanspruch nicht vernünftig, so die Ministerin - weil er von den Kommunen überhaupt erst im Jahr 2010 erfüllt werden könnte. "Wir können Jahrzehnte der Versäumnisse nicht in einem Schritt aufholen", unterstrich Renate Schmidt.
Kontext
>> Betreuung für Kleinkinder wird ausgebaut r.htm>
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