Hollis
Alles an ihr zitterte und Hollis war nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. In den letzten Minuten hatte sie alles um sich herum vergessen und sich einfach fallen lassen. Ein Gefühl, das sie sich vor allem die letzten beiden Tage so sehr herbei gesehnt hatte. Das ihr half zu vergessen und sich gleichzeitig zu finden.
„Ich dich auch und du kannst dir nicht vorstellen wie sehr“, flüsterte sie dem erschöpften Mann neben sich ins Ohr. Ihr Atem ging gleichmäßig schnell mit seinem und sie wünschte sich ewig mit ihm hier liegen zu können. Doch die Zeit war knapp bemessen und so gern sie beide den Morgen im Bett verbracht hätten, war das leider nicht möglich. Langsam rollte sie sich wieder auf ihn, schob ein Bein zwischen seine und ließ ihre Finger zärtlich über seine Lenden gleiten. „Dafür, dass wir das aus gesundheitlichen Gründen eigentlich gar nicht dürften, war es wunderschön“, gestand sie Gibbs mit einem verträumten Lächeln und knabberte an seinem Kinn, bevor sie sich langsam erhob. Ihre Hände ruhten auf seiner Brust und strichen zärtliche über seinen Bauch abwärts. „Du bleibst jetzt brav hier liegen. Das ist ein Befehl, Gunny. Denn ich bin gleich wieder da“, mit diesen Worten ließ sie die Hände um seinen Bauchnabel und über sein erschöpftes Glied nach unten gleiten, bevor sie verschwörerisch grinsend zur Tür hinaus verschwand.
Auf dem Flur warf Hollis sich rasch ihren Pullover über und lauschte in das nebenan befindliche Kinderzimmer hinein. Durch einen Türspalt konnte sie Shanias dunklen Haarschopf erkennen. Die Tür des Kleiderschrankes stand offen und vor ihr stand eine alte Pappschachtel. Das Mädchen saß auf dem Fußboden und spielte mit einer Soldatenpuppe. Sie war so in ihr Spiel vertieft, dass sie nichts und niemanden bemerkte. Zufrieden lächelnd huschte Hollis schnell weiter ins Bad, machte sich frisch und war kurz darauf mit einem warmen Waschlappen zurück im Schlafzimmer. Sie schloss die Tür hinter sich und ging zurück zum Bett. Sie war so unendlich glücklich und wollte das Spiel nicht so schnell beenden. Seinen skeptisch erwartungsvoller Blick quittierte sie mit einem verführerischen Lächeln bevor sie seine Oberschenkel massierte und seinen kleinen Mann sanft zu waschen begann. Ihre Hände schafften es ihm ein Stöhnen zu entlocken und seine Sinne frisch durcheinander zu bringen. Doch bevor sie sich beide erneut in Zeit und Raum verlieren konnten, gab sie ihm einen Kuss und stand endgültig auf. Nach einem kurzen Blick auf den Verband unter ihrem Arm zog sie sich komplett an und legte Gibbs´ Sachen auf einen Stuhl. „Shania ist im Kinderzimmer und spielt mit einer Miniausgabe von dir, Gunny. Keine Ahnung wo sie die Soldatenpuppe her hat.“ Sie zwinkerte ihm zu. „Bevor sie aber doch noch zu drängeln beginnt und hier herein gestürzt kommt, sollten wir uns lieber fertig machen.“