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Mrs. Mallard
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Beiträge: 279


New PostErstellt: 04.04.09, 16:41     Betreff: Re: Ein Wintermärchen

Der Tag, an dem die Erde...
Gibbs

Schmunzelnd lächelte der Agent die blonde Frau oben auf der Treppe an. Er rechnete es ihr hoch an, dass sie fragte, statt einfach die Treppe herunter zu kommen. "Zu tun gibt es hier immer etwas!" lachte er schließlich und drückte ihr einen Hobel in die Hand. Ganz so freimütig, ihr den Aufbau der "Kelly" zu überlassen, war er alledings nicht. Sanft legte er seine Hände über ihre und steuerte sie zielgericht über das Holz.

Keiner von beiden sprachh ein Wort, während beide die entspannende Wirkung der gleichmäßigen, ruhigen Bewegungen genossen. Jethro ahnte zwar, dass er seinen kaputten Fuß mal wieder über Gebühr beanspruchte, aber das war ihm in diesem Moment egal. Während seine Nase dicht über Hollis Nacken schwebte und ihren Duft aufnahm, erinnerte er sich an ihre letzten gemeinsamen Tätigkeiten dieser Art. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, und wenn ihn nicht alles täuschte, hatte Hollis erst viel später herausgefunden, was die "Kelly" ihm wirklich bedeutete - und nach wem sie benannt war. Damals wäre er beim besten Willen nicht in der Lage gewesen, es ihr zu erklären, heute schien es eine beinahe einfache Sache zu sein. Wie so oft schweiften seine Gedanken zu seiner Tochter ab, zu ihrem lachenden Gesicht und ihren Tränen, als er sich das letzte Mal von ihr verabschiedet hatte.

Auch Hollis hing ihren Gedanken nach, und so unterbrach erst ein nachdrückliches Piepsen die Stille des Kellers. "Zeit für Ducky," seufzte Jethro und löste sich von dem warmen Frauenkörper. Die Tropfen hatte er in weiser Vorraussicht bereits mitgebracht, als Löffel diente ein Untersetzer, der schon Ewigkeiten im Keller verbracht zu haben schien. Hollis schüttelte sich bei dem Gedanken daran, ihn mit Lebensmitteln, geschweige denn Medikamenten in Kontakt zu bringen, doch Jethro wischte das staubbedeckte Stück nur kräftig an einem sauberen Lappen ab und begann, die Tropfen abzuzählen und mit angewidertem Gesicht herunterzuschlucken.

"Wie geht es deinen Rippen?" fragte er anschließend, nach der er dem Pochen in seinem Fuß Tribut zollte und sich auf einem Holzbock niederließ. "Alles in Ordnung? Soll ich dich besser jetzt gleich verarzten oder lieber morgen früh?" Hollsi hatte sich ebenfalls auf einem Bock niedergelassen und schwieg noch immer. "Bist du müde?" fragte der grauhaarige Agent leise. "Was hältst du davon, schlafen zu gehen? Im Bett, meine ich - wobei ich vielleicht besser auf dem Sofa übernachten sollte, damit ich dich nicht ständig wegen dem Scheißzeug da wecke." Er deutete mit dem Kopf in Richtung Werkbank, auf der noch immer die kleine Glasflasche stand. Und eine leise Stimme in seinem Hinterkopf erinnerte ihn daran, dass er auch seine allabendliche Prophylaxe gerade wieder einmal zu vergessen drohte.




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