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Ein Wintermärchen - Thread 1

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Mrs. Mallard
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New PostErstellt: 10.03.09, 21:38  Betreff: Re: Ein Wintermärchen  drucken  weiterempfehlen

Gibbs

"Beweise?!" knurrte Jethro mürrisch. "Ich habe keine Beweise dafür, dass Finch Mitglied dieses Drogenkartells ist, nein. Aber Holly und ich können - und werden - bezeugen, dass ER auffälliges Interesse an dem Teddy hatte. Außerdem hat Shania ihn von ihm bekommen, nicht von ihrer Mutter. Vermutlich zählt ihre Aussage vor Gericht nicht, aber er spricht trotzdem für uns. Und ich werde dafür sorgen, dass ihm nicht allzu viel Zeit bleibt, nach den Drogen zu suchen. Ich habe meinen Part mit Leon geklärt, es gibt also keinen Grund mehr, die Rechtsabteilung des NCIS nicht einzuschalten. Und die nehmen es in der Regel sehr ernst, wenn jemand versucht, ihre Agenten umzubringen."

Er verschwieg, dass die Juristen es genauso ungern sahen, wenn einer der Agenten unüberlegt handelte - er war nicht ohne Grund mittlerweile jedem Rechtsagenten persönlich bekannt und gefürchtet. Aber er wusste, welchen Agenten er ansprechen musste, damit eine erfolgreiche Ermittlung gegen Finch starten konnte. Er seufzte jetzt schon innerlich, weil es bedeutete, dass er aussagen musste - und zwar in allen Einzelheiten. Und wenn er Pech hatte, würde er den gesamten Mist in einer mehr oder weniger öffentlichen Verhandlung laut und deutlich erklären müssen - und es war ziemlich kontraprodutiv, die Verletzungen in der Ermittlung herunterspielen zu wollen.

"Ziva!" kommandierte er schließlich. "Bring Abby den Teddy und klär sie auf, was Sache ist. Pass auf, dass Vance euch nicht erwischt! Tim, du setzt dich mit dem Flughafen in Nevada in Verbindung. Finde heraus, was die Kameras aufgezeichnet haben und was nicht, und was du davon noch retten kannst. Wichtig ist die Eingangshalle, die Herrentoiletten und die Gepäckabfertigung. Tony, sieh zu, dass du diese Drogen auftreibst!"

Er schwieg und blickte die beiden übrigen Besucher an. "Danke für deine Hilfe, Tobias," gab er schließlich zu. "Sag Bescheid, wenn wir etwas für dich tun können - und wann Shania hier sein wird." Sein Blick wanderte weiter. "Ich bin fertig, Duck - und ich stehe zu deiner vollen Verfügung, falls du noch irgendetwas geplant hast. Ansonsten werde ich meinen wohlverdienten Schönheitsschlaf halten..." Er zwinkerte dem alten Pathologen zu, während sich das Team hastig verabschiedete, um sich an die Arbeit zu machen. Mit etwas Glück hatte der Direktor sie bisher noch nicht einmal vermisst.



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Hollis Mann
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New PostErstellt: 10.03.09, 21:51  Betreff: Re: Ein Wintermärchen  drucken  weiterempfehlen

NCIS � Team

�Jawohl Boss�, sagten alle drei fast gleichzeitig und sahen sich kurz an. Dann lie� DiNozzo den Teddy winkend in Fornells T�te fallen. �Mach es gut mein Freund und keine Angst, Abby ist ganz bestimmt lieb zu dir. Sie trennt dir maximal die Ohren, Arme und Beine ab.� Ein verst�ndnisloses Kopfsch�tteln von Ziva lie� ihn verstummen. �Was?�, fragte er irritiert als sie die T�te an sich nahm. �Hast du als Kind nie ein Pl�schtier massakriert? Noch nicht einmal als Vorbereitung oder Aufnahmeritual zum Mossad?�

Zivas Mundwinkel zuckten und es fehlte nicht viel, dass sie DiNozzo an die Kehle gesprungen w�re. Die �u�erung tat ihr weh. Sie fragte sich, ob ihr Partner auch manchmal �berlegte bevor er sprach. Scheinbar nicht, denn sonst w�sste er, wie viel Schindluder �berall auf der Welt mit Spielsachen dieser Art getrieben wurde. Es war egal, ob Drogen oder Sprengstoff in ein Kuscheltier gen�ht wurden. Diese Spielsachen waren f�r Kinder zum lieb haben da und zu nichts anderem.

McGee schielte indes nach einem �brig gebliebenen St�ck Pizza und verdrehte innerlich die Augen. DiNozzo sprang zu gern in Fettn�pfe und Zivas Blick nach zu urteilen, stand er mal wieder mit beiden Beinen bis zu den Knien darin. Doch das geschah ihm ganz recht, Dummheit musste bestraft werden. Bevor Gibbs sich allerdings noch mehr aufregte und Vance ihnen im B�ro die H�lle hei� machten konnte, weil sie zu sp�t kamen, dr�ngte er zum gehen. �Uhm... wir halten dich auf dem Laufenden Boss und uhm... Abby findet ganz bestimmt was�, versuchte Tim die Situation zu retten und folgte den anderen rasch zur T�r hinaus.



[editiert: 11.03.09, 17:45 von Hollis Mann]
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Mrs. Mallard
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New PostErstellt: 11.03.09, 22:02  Betreff: Re: Ein Winterm�rchen  drucken  weiterempfehlen

Gibbs

Nachdem das Team aus dem Haus war, blieben nur Ducky und Tobias �brig. Letzterer machte sich ebenfalls rasch auf den Weg zur�ck zum Hoovergeb�ude, nachdem er Jethro einen warnenden Blick zugeworgen hatte, die Sache blo� f�r sich zu behalten.

Auch Ducky packte schlie�lich seine Sachen und schickte sich an, zum Hauptquartier zur�ck zu kehren. "Du wei�t ja, wie du den leeren Beutel nachher abmachen kannst," brummte er. Langsam war seine Wut verraucht und er war wieder in der Lage, vern�nftig mit seinem Freund zu reden. "Den Zugang l�sst du am besten, wie er ist," fuhr er fort. "Am besten bittest du Mrs. Mann, dass sie einen d�nnen Verband dar�ber macht, damit du diese Nacht nicht irgendwo h�ngen bleibst. Wenn es gar nicht geht, m�sst ihr ihn rausnehmen, aber ich denke nicht, dass du da sonderlich empfindlich bist..." Gleichzeitig griff der Pathologe in seine Tasche und f�rderte ein paar kleine Verbandsp�ckchen zu Tage. "F�r den Fall der F�lle," setzte er erkl�rend hinzu.

Jethro hatte es sich mittlerweile auf dem Sofa bequem gemacht und war beinahe eingeschlafen. "Oh, Jethro," seufzte der alte Mediziner leise. "Wo soll das mit dir nur hinf�hren? Ich wei�, dass du es mir ohnehin nicht glaubst, aber ich mache mir Sorgen um dich... deine Blutwerte sind innerhalb der Grenzen, aber das hei�t nicht, dass sie mir gefallen... und ich m�chte nicht zusehen m�ssen, wie du irgendwann an der Dialyse h�ngst, nur weil du zu stur bist, um Regeln zu befolgen. Nieren sind eine heikle Sache, Jethro, nimm es nicht zu leicht... und pass auf dich auf."

Der Silberfuchs r�hrte keinen Muskel. Er hatte Duckys Worte durchaus geh�rt, doch er hatte nicht die geringste Lust, mit ihm dar�ber zu reden. Nachdem der Rechtsmediziner ebenfalls das Haus verlassen hatte, schlief der Chefermittler schlie�lich ein. Er schlief tief und fest und st�rte sich weder an der Nadel in seinem Arm noch an der Decke, die nach und nach zu Boden rutschte.




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Hollis Mann
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New PostErstellt: 12.03.09, 20:44  Betreff: Re: Ein Winterm�rchen  drucken  weiterempfehlen

Hollis

Als Hollis munter wurde, war es mittlerweile dunkel geworden. Der Schneefall hatte nachgelassen und die Stra�en waren in tiefes Wei� geh�llt. Langsam schob sie sich aus dem Bett und brauchte eine Weile, um zu realisieren was geschehen war. Ein Griff an ihre frisch verbundene Rippenpartie brachte es schnell wieder in ihr Ged�chtnis. Fr�stelnd zog die blonde Frau sich etwas �ber und begab sich in die untere Etage. Dort herrschte Stille. Keine zischende Kaffeemaschine und auch kein klapperndes Ger�usch aus dem Keller war zu h�ren. Demzufolge waren sie wieder allein. Leise schlich Hollis sich ins Wohnzimmer und fand Gibbs tief schlafend auf dem Sofa vor. Er sah ruhig und zufrieden aus. Ein Bild das ihr sehr gut gefiel. Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, zog sie eine heruntergefallene Decke �ber ihn, gab ihm einen fl�chtigen Kuss und ging wieder nach hinaus. Im Flur stand noch immer sein alter Seesack und Hollis beschloss kurzentschlossen, ein paar Sachen zu waschen. Wer wusste schon, ob und wann sie am n�chsten Tag dazu kommen w�rde. Da sie das Badezimmer kannte, war die Maschine schnell gefunden und mit Sachen gef�llt. Nur die Suche nach dem Waschpulver gestaltete sich etwas schwierig. Nach einer Weile fand sie es danne neben diversen Putzmitteln in einer kleinen Nische verstaut und sie fragte sich, ob die Sachen noch aus alten Zeiten herr�hrend so gut versteckt waren.

Da sich die Vorr�te in Gibbs�Haushalt nur auf Kaffee und ein paar T�ten Fertignahrung begrenzten, beschloss Hollis anschlie�end einkaufen zu fahren. Der n�chste Supermarkt war nur einige Querstra�en entfernt und schon nach einer knappen halben Stunde stand die K�che voller Einkaufst�ten. Bis auf ein paar leckere Sachen verstaute sie alles im K�hlschrank und kochte anschlie�end eine Kanne Tee. Sie wusste, dass Ducky Jethro ins Gewissen geredet und sie gebeten hatte, darauf zu achten. Egal ob ihm das passte oder nicht, dieses Mal w�rde sie nicht mit sicher handeln lassen.

Mit der Kanne und zwei Tassen in der Hand ging sie ins Wohnzimmer, stellte alles ab und lie� sich ersch�pft in den Sessel fallen. Das Ganze war doch etwas fiel gewesen und die Ersch�pfung machte ihr sehr deutlich klar, dass sie sich erneut �bernommen hatte. Doch Hollis ignorierte es und war froh, dass Ducky es nicht miterlebt hatte. Denn sie war sich sicher, der alte Pathologe h�tte ganz bestimmt eingeschlossen. Somit hatte sie f�rs Erste aber ein paar wichtige Dinge erledigt und konnte sich beruhigt ausruhen. Alles andere w�rde sich hoffentlich bald und schnell regeln, denn auch wenn die Arbeit sie abgelenkt hatte, die Angst um Shania und ihre Mutter war immer noch da.



[editiert: 13.03.09, 23:12 von Hollis Mann]
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Mrs. Mallard
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New PostErstellt: 13.03.09, 21:36  Betreff: Re: Ein Winterm�rchen  drucken  weiterempfehlen

Gibbs

Der Silberfuchs erwachte einige Stunden sp�ter von einem unangenehmen Stechen in seinem linkem Arm. Er war einen Moment lang verwirrt, warum er auf dem Sofa lag und wieso eine Infusion in seinem Arm steckte, doch es fiel ihm rasch wieder ein. Gleichzeitig entdeckte er Hollis, die ersch�pft im Sessel gegen�ber sa� und ihn schweigend betrachtete. Er l�chelte ihr zu und setzte sich langsam auf, ehe er sich an der Infusion zu schaffen machte.

Eigentlich h�tte er den Beutel abnehmen sollen, nachdem die Fl�ssigkeit durchgelaufen war, doch er war eingeschlafen. Und nun war die Umgebung um die Nadel herum ziemlich empfindlich und angeschwollen. Jethro l�ste den Schlauch und betrachtete die Sache einen kurzen Moment lang. Er griff kurzentschlossen nach einem der Tupfer, die Ducky in Reichweite deponiert hatte, und fasste die Kan�le mit festem Griff. Doch er war noch zu m�de, um seinen inneren Schweinehund zu �berwinden. Entschuldigend l�chelte er Hollis an. "W�rdest... k�nntest du... mir hier eventuell kurz zur Hand gehen?" Er wusste, das sie Nadeln hasste, aber im Moment war ihm das mehr oder weniger egal.




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Hollis Mann
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New PostErstellt: 13.03.09, 23:03  Betreff: Re: Ein Winterm�rchen  drucken  weiterempfehlen

Skeptisch betrachtete die blonde Frau
die Nadel in Gibbs� Hand und schluckte. Da es sie aber nicht
selber betraf, fiel es ihr leichter das Teil zu entfernen. Seufzend
erhob sie sich und befreite ihren Freund etwas
umst�ndlich von der Infusion. Sie merkte wie er zur�ck
zuckte und sah ihn entschuldigend an. �Tut mir leid, ich wollte dir
nicht weh tun. Beim rasieren bin ich ge�bter�, versuchte sie
zu scherzen und legte mit zitternden H�nden die Nadel auf dem
Tisch ab. Dann lie� sie sich neben ihn auf das Sofa sinken und
strich eine lose Haarstr�hne hinters Ohr. �Haben
Tobias und dein Team in der Zwischenzeit noch etwas herausgefunden?
Und was glaubst du, wann wird Shania nach Washington kommen k�nnen?�

Erneute Aufregung machte sich in ihr breit und Hollis wusste
mittlerweile selbst nicht mehr was mit ihr los war. W�hrend
ihrer CID � Zeit waren ihr Gef�hlsausbr�che dieser Art
ziemlich fremd gewesen, doch seit ihrem Ruhestand hatte sie eindeutig
viel zu viel Zeit zum nachdenken gehabt. Zum Nachdenken und Gr�beln
�ber Dinge, die h�tten sein k�nnen, aber nie sein
w�rden.



[editiert: 13.03.09, 23:14 von Hollis Mann]
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Mrs. Mallard
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New PostErstellt: 13.03.09, 23:25  Betreff: Re: Ein Winterm�rchen  drucken  weiterempfehlen

Gibbs

"Ist schon in Ordnung", fl�sterte Jethro heiser und zog die blonde Frau sanft an sich. "Es war halb so wild." Er presste den Tupfer auf die leicht blutende Wunde und k�sste Hollis sanft in den Nacken. "Danke, dass du hier bist..." Sein Blick fiel auf den Tee. "Und wie ich sehe, hast du an alles gedacht..." Er griff nach der Kanne und goss die hei�e Fl�ssigkeit in die beiden Tassen. Trotz Duckys Infusion schmerzte sein R�cken mehr, als er zugeben wollte, und er hoffte, dass der Tee ihm etwas Erleichterung verschaffen w�rde. Und das Hollis es nicht merken w�rde, sie hatte im Moment genug Probleme am Hals.

"Herausgefunden haben wir nichts mehr, nein. Abby wird sich um den Teddy k�mmern, Tobias um die Drogen. Und ich werde nachher mal meine Lieblingsabteilung anrufen und zusehen, dass wir Finch gr�ndlich auf die Pelle r�cken. Der soll blo� nicht auf die Idee kommen, nach dem Stoff zu suchen, das wird ihm nicht gut bekommen. Und was Shania und Mrs. Mondego angeht - Tobias wollte sie schnellstm�glich verlegen lassen. Wenn Mrs. Mondego einwilligt, m�sste Shania eigentlich morgen gegen mittag hier sein."

Der Agent strich sanft �ber Hollis Bauch. Es war ihm nicht entgangen, dass die erneute Zusammenkunft mit dem kleinen M�dchen sie nerv�s machte - und zehn Jahre j�nger. "Wer h�tte gedacht, dass wir in unserem Alter noch einmal Eltern werden?" fl�sterte er leise in ihr Ohr. Gleichzeitig sp�rte er, wie die Erinnerungen an Kelly ihn erneut wie eine Welle �berrollten. "Freust du dich?" fragte er schlie�lich leise, obwohl die Antwort offensichtlich war. "Bereust du heute, dass du es nie getan hast? Kinder zu bekommen, meine ich." Er sp�rte, wie sich in der blonden Frau etwas verspannte, und im gleichen Moment reifte eine schreckliche Erkenntnis in ihm heran. "Oder... hattest... gab es... hast du..." Er sprach nicht weiter, weil ihm die Erinnerung an den Verlust von Kelly noch immer das Herz zerriss.




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Hollis Mann
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New PostErstellt: 13.03.09, 23:56  Betreff: Re: Ein Winterm�rchen  drucken  weiterempfehlen








�I-ich.....?�, reagierte Hollis
erschrocken und etwas zu schnell auf seine �berraschende nicht
ausgesprochene Frage. Sie hatte sich am�siert, als er bemerkte,
dass sie Eltern werden w�rden, f�hlte sich jetzt jedoch
ertappt und wich seinem Blick aus. Nicht nur in seinem Leben gab es
Dinge �ber die er nicht reden wollte, sondern auch in ihrem.
Dinge, die sie erfolgreich verdr�ngt hatte und um nichts in der
Welt wieder ausgraben wollte. Weder f�r ihn noch f�r sonst
jemanden.


�Nein, ich habe nicht...Ich h-hatte
nie Kinder...�, versuchte Hollis sich mit fester Stimme
herauszureden und konnte ein leichtes Zucken der Mundwinkel nicht
verbergen. Es lag schon lange zur�ck und war als schmerzlicher
Schatten in ihrem Ged�chtnis haften geblieben. Ein Schatten, der
sie begleitet hatte und nun pl�tzlich wieder Gestalt annahm.
Schluckend fuhr sie sich mit der Zunge �ber die Lippen. Hollis
war drauf und dran es ihm zu erz�hlen. Ihm zu sagen, was vor
�ber f�nfzehn Jahren in Somalia geschehen war. Doch sie
konnte nicht und behielt es letztendlich f�r sich. Sie dachte an
seine Worte vor �ber einen Jahr im Fahrstuhl. �Ich habe es
�berwunden�, hatte er ihr damals gesagt, als sie ihn nach
Shannon und Kelly gefragt hatte und ebenso ging es ihr auch. Sie
redete sich ein, es �berwunden zu haben, auch wenn ihre Augen
sie, wie seine damals ebenfalls, L�gen straften. L�gen,
�ber die sie, wie sie mit ihrer Haltung signalisierte, nicht
sprechen wollte.



[editiert: 14.03.09, 00:03 von Hollis Mann]
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Mrs. Mallard
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New PostErstellt: 14.03.09, 00:19  Betreff: Re: Ein Winterm�rchen  drucken  weiterempfehlen

Gibbs

Selbst durch die Trauer, die seine Sinne bet�ubte, war dem Silberfuchs klar, dass Hollis log. Sie log genau wie er selbst, verweigerte sich den schmerzhaften Erinnerungen. Ruhig zog er sie noch ein St�ck n�her an sich. Ich bin bei dir, signalisierte seine Hand auf ihrem Bauch. Was auch immer geschieht.

Doch er fragte nicht weiter nach. Er wusste mittlerweile, dass es manchmal hilfreich war, in alten Wunden zu bohren, doch noch war nicht die Zeit dazu. Sie w�rde es ihm eines Tages erz�hlen, wenn sie so weit war. Oder er w�rde fragen, wenn die Umst�nde anders waren. Sie hatten schlie�lich alle Zeit der Welt...

"Was h�lst du davon, schlafen zu gehen?" fragte er nach einer Weile vorsichtig. "Ich meine... so richtig?" Er war noch immer hundem�de, eigentlich war er nur wachgeworden, weil die Kan�le geschmerzt hatte. Er hatte vermutlich noch immer eine ganze Menge Schlaf nachzuholen, und er sehnte sich nach seinem breiten, bequemen Bett und Hollis an seiner Seite. Und er hatte ungew�hnlich viel Durst, so dass er nach der Tasse griff und in einem Zug leerte - und sich gleich wieder nachschenkte. Seinem R�cken half das allerdings auch nicht viel weiter, und er seufzte leise.




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Hollis Mann
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New PostErstellt: 14.03.09, 09:56  Betreff: Re: Ein Winterm�rchen  drucken  weiterempfehlen

Erleichtert, dass Gibbs ihre Antwort
akzeptierte, legte Hollis die Hand auf seine. Sie gab sich nicht der
Illusion hin, dass er ihr das Gesagte abkaufte, daf�r hatte er
sie schon oft genug durchschaut. Doch er wusste, wann es Zeit war zu
schweigen und das rechnete sie ihm hoch an. Irgendwann, wenn sie den
Mut fand und sich eingestand was damals geschehen war, w�rde sie
es ihm vielleicht erz�hlen. So weit war sie aber noch nicht und
wollte es auch nicht sein.


�Uhm...ja, das ist eine vern�nftige
Idee. Wir k�nnten allerdings vorher auch noch etwas essen, wenn
du magst. Ich...� Sie kratzte sich an der Nase und kam sich beinahe schon wie eine seiner Ehefrauen vor. Hoffentlich dachte er jetzt
nicht, kaum das sie in seinem Haus war, dass sie seinen Haushalt an
sich rei�en wollte. Das war beim besten Willen nicht ihre
Absicht. Unabh�ngig davon, dass sie solche Aktionen in ihrem
Zustand eigentlich gar nicht h�tte machen d�rfen.


�Nun, ich habe vorhin, w�hrend
du geschlafen hast, deine Vorr�te etwas aufgebessert. Nicht
viel, nur ein bisschen etwas zum Abendbrot und f�rs Fr�hst�ck.�
Das die Waschmaschine nebenbei im Bad ratterte, erw�hnte sie
dabei gar nicht, denn der Krach der vibrierenden Maschine war ohnehin
im ganzen Haus zu h�ren. �Du kannst aber nat�rlich gern
schon nach oben gehen, dann r�ume ich das Zeug in der K�che
nur noch schnell weg.�



[editiert: 14.03.09, 19:15 von Hollis Mann]
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