Am Freitag den 24. Februar 2006 fand im Wiener Reigen die erste "Bock Rock & Strizzi Live-Nocht" statt.
BockRock & STRIZZI – leif! soll ein Synonym für Live-Events mit tollen wr. (& mittelfristig österr.) Bands werden, die IMMER für zus. Überraschungen (Session-Gäste !) gut sein wird.

1. DIE JEDLEDEER
Eröffnet hat den Abend eine Band aus meinem Heimatbezirk Floridsdorf - "Die Jedleseer".
Eine Hard-Rock Band, die seit zirka einem Jaht besteht aber bis jetzt eher mit einspielen neuer Songs beschäftigt war und am Freitag im Reigen ihren ersten öffentlichen Life Auftritt hatte.
Mit fetzigen Cover-Versions von Mud Slick´s "Girls on Fire" (Du und I) oder "Road to Ruin" (Du wirst mi no moi in ruin treim) von Mr.Big, brachten sie gleich richtig Schwung in die Bude und heizten voll ein.
Aber auch mit eigenen Nummern wie "Schwerverbrechen lohnt sich nicht", "Wirt am Eck" (welche es in Jedlesee wirklich an jeden Eck gibt) oder "I werd narisch" brachten sie den Reigen zum kochen.
Angetrieben vom Schlagzeuger "P.da" wuchs die Band über sich hinaus und man hatte überhaupt nicht den Eindruck, dass es ihr erster gemeinsamer Gig war.
"Lorenz" an der Strom-Gitarre wirkte mit seiner Sonnenbrille am coolsten und gab der Band mit seiner exzelenten Hard-Rock Technik den richtigen aber vor allem eigenen Touch und der Sänger "David", der seine Stimme mit französischen Zigaretten trainiert, röhrte ins Micro als würde er Tag und Nacht nichts anderes machen.
Doch der ruige Pol der Band war, Bassist und Mastermind "Thomas". Er spielte seit seiner Jugend in diversen Hard-Rock Bands den Bass und hat nun in seinen Heimatbezirk Floridsdorf, genauer gesagt im Kretzl "Jedlesee" die richtigen Mannen gefunden für seine eigene Band. Und das merkte man bei diesen Auftritt, wo er so richtig aufblühte und freude an der Rockmusik hatte.
Dieser Funke sprang auch aufs Puplikum über und bei "Ka Chance" (Rebel Yell von Billy Idol) hielt es keinen mehr auf den Sitzen und die ersten weiblichen Groupies tanzten vor der Bühne.
Als Zugabe spielten sie ein wunderschönes Stück von John Hiatt. "Have a little faith in me - host a bissl Göd für mi" - ein recht ruiges und einfühlsames Stück nur mit Gesang und Klavierbegleitung wobei sowohl der Sänger "David" als auch "Stafan" am E-Piano ihr ganzes Können und Gefühl für Musik unter beweis stellten.
Diesen ersten Live-Gig von den Jedleseern kann man als voll Gelungen bezeichnen und ich freue mich für die Band, dasss alle so viel Spas dabei hatten - wir hatten ihn auch und ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg. Weiter so.

Zum Schluss schenkten sie noch ein paar Promo-CDs her, welche auch im "Diablo Records-Shop" in der Vivenotgasse 34, gratis hergegeben werden.

2. PENZING BLUE
Von "Penzing Blue" hörten wir eine etwas gemäsigtere Musik aus den Beireich Rock, Funk, Soul und Jazz.
Der Bassist und Autodidakt "Hans Schön" der Musik liebt von Künstlern wie: Joe Zawinul, Jaco Pastorius, Miles Davis, John Coltrane, John Scofield, Otis Redding, Wilson Pickett aber auch Van Halen.
Und diese Bandbreite kommt bei seiner Musik zu tragen. Wir hörten sowohl eigene Nummern aber auch Cover-Versions von den oben genannten Personen.
Unterstützt wurde Hans von der Sängerin "Anne Paseka", welche in diversen afrikanischen Bands sang und derzeit auch in der 70er Cover-Band „The Generations“ singt, von Hardy am Schlagzeug und von dem Ausnahmekönner an der Gitarre "Claus Spechtl".
Da Hans Schön seine Musik erstmal zu Hause am Computer programiert, kam auch live sehr viel Musik aus der Conserve, was mich persönlich etwas störte aber dem Puplikum schien es zu gefallen und das zählt schliesslich.
Es war auch bei Penzing Blue eine tolle Stimmung und dieser Abend von "Hans Schön" klang irgendwie als Danksagung an Musikern mit denen er früher zusammenspielen durfte (Hansi Dujmic, Lovro, Bongo und Zappa von der Bluespumpn, Hannes Wildner, Peter Janda, usw.) und Musikern die seinen musikalischen Weg prägten.

3. FETZENTANDLER
Diese Band, bestehend aus "Andro" Stromruada, "Gigl" Bass, "Robby" Stromruada, "Da Inschenöör" weisse und schwoaze Tastn, "Drumbbear" Zeigl und "Pimml" Gsangl & blede Wuchtln, heizte von Begin an voll ein.
Der Sänger von ihnen "Pimml" sprang wild über die Bühne und machte richtig Stimmung.
Sie brachten einen guten Mix aus alten Rock Standarts aus den 70ern aber alle ins Wienerische übersetzt.
Teilweise selber übersetzte Songs aber wir hörten auch bekannte Covers wie z.b. die "Beisl Hur" (Honky Tonk Women) oder "Der letzte Fetzentandler von Wien". Beides Nummern von den "Rolling Stones", welche in den 80ern von "Peter Schleicher" (früher Kyboarder bei W.Ambros) ins Winerische übersetzt wurden.
Aber auch Rock-Nummern von einen gewissen "Dr. Kurt Ostbahn" wie z.b. "Neiche Schoin" oder "I sich scho Sochn".
Auch hier war die Stimmung echt super und die Zuschauer hatten wie bei den ersten zwei Bands, riesen Spass.

Diese erste "Bock-Rock & Strizzi Live-Nocht" war mit einem recht vollem Reigen (ca. 200 Besucher) ein voller Erfolg und es bleibt zu Hoffen (und das hat uns der Organisator schon Angdeutet), dass weitere "Bock Rock & Strizzi Live-Nächte" folgen werden.
Auf diesem Wege wünsche ich den Organisatoren dieses Projektes aber vor allem den Bands die hier auftreten weiterhin viel Erfolg und vieleicht oder hoffentlich sehen wir uns igendwan mal wieder.

Konzertbericht: (c) 2006 by Roli

Links:
Die Jedleseer
Penzing Blue
Fetzentandler
Projekt Strizzi
Pock Rock.net
Diabolo Records
Wiener Reigen


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Mehr über Rock & Blues unter
www.rolis-rocknblues.at

[editiert: 26.02.06, 16:12 von Admin]