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Alanar

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Beiträge: 1116


New PostErstellt: 31.12.06, 22:31     Betreff: Re: Eure Top 5 Games aus dem Jahr 2006

Der Kaufhaus Cop
Okay, dann mal hier meine persönliche Liste der Top-Spiele des Jahres 2006:

Platz 5: Naruto: Clash of Ninja - European Version (GameCube)

Wer hätte jemals gedacht, dass ausgerechnet Nintendo so kurz vor dem Launch von Wii noch ganz überraschend eines der "Naruto"-GameCube-Spiele nach Deutschland bringt. Und nicht nur das: Man hat sogar den umfangsarmen, eigentlichen Erstling ausgelassen und gleich den zweiten Teil der japanischen "Naruto Gekitou Ninja Taisen"-Reihe umgesetzt.
Die PAL-Anpassung ist dabei richtig gut gelungen. Zwar fehlt ein 60Hz-Modus, das Spiel läuft aber in Originalgeschwindigkeit und balkenfrei. Bei den Stimmen hat man gar keine Experimente gewagt und die japanischen Sprecher gelassen.
Auch spielerisch kann das Spiel überzeugen: 23 Kämpfer, Multiplayer-Kämpfe für bis zu vier Spieler, Kampfsystem der Marke "Leicht zu erlernen, schwer zu meistern" und ein gurndsolider Storymodus zeigen, dass sich hinter "Clash of Ninja" kein durchschnittliches Lizenzprodukt verbirgt. Gerade im Multiplayer-Teil dreht "Naruto" richtig auf. Die Vierspielerkämpfe sind zuweilen etwas unübersichtlich, aber soziemlich jeder hat die simpel gehaltene Steuerung innerhalb von wenigen Minuten drauf. Dann beginnen die Feinheiten wie das richtige Timing beim Ausweichen oder der geschickte Einsatz von Spezialattacken.
Für Jäger und Sammler gibt es auch was. Dank dem Ingame-Shop kann man in Kämpfen gewonnenes Geld in neue Charaktere, Arenen, Spielmodi, Handicap-Einstellungen und Story-Kapitel investieren. Bis man alles freigeschaltet hat, vergeht verdammt viel Zeit.
Kurzum: "Naruto: Clash of Ninja - European Version" ist ein wunderbares Party-Beat'em Up für Freunde des Mangas und solche, die es werden wollen, und auch einer der wohl letzten Hits für Nintendos GameCube in Europa. Daher auch verdient auf Platz 5 meiner Spiele des Jahres 2006.


Platz 4: Rayman Raving Rabbids (Nintendo Wii)

Eigentlich ist "Rayman Raving Rabbids" nur ein Demo-Spiel für die Wii-Konsole. Warum es übrigens auf auch PS2 und PC erschienen ist, ist mir schleierhaft. Das Konzept war von vornerein auf Wii ausgelegt.
"Rayman" zeigt auf recht humorvolle Art und Weise, was mit der Wii-Remote eigentlich so alles möglich ist. Naja, fast. Ich denke mal, Ubisoft wird die ein oder andere Funktion auch nicht so ganz kennen bzw. nicht gewusst haben, was man damit machen soll.
Dennoch. Auch wenn es im Prinzip nur ein Demo-Spiel ist: "Raving Rabbids" macht Spaß. Verdammt viel Spaß. Der Abenteuer-Modus an sich mag ja sehr kurz sein, das Augenmerk liegt aber auch eigentlich auf dem Punktemodus. Hier kann man versuchen, Highscores zu erzielen und diese sogar mithilfe eines endlos langen Codes in eine Online-Highscoreliste eintragen. Mit den erzielten Punkten lassen sich auch diverse Boni wie Herausforderungen, Artworks oder die allseits beliebten "Bunnies very useful scientific facts" freischalten.
Wer ungerne allein unterwegs ist, holt sich einen Freund zur Seite. Zu zweit machen die Minispiele immer noch einen Mordsspaß, auch wenn ein großteil davon leider nur abwechselnd gespielt wird. Dann aber seinem Konkurrenten dabei zuzusehen, wie er sich bei dem Spiel zum Affen macht, hat auch wieder was.
"Rayman Raving Rabbids" ist motivierend, lustig und auch anstrengend, dank Highscoreliste aber auch belohnend und auf Platz 4 meiner Spiele des Jahres 2006.
Aber eine Bitte an Ubisoft: Das nächste mal doch lieber wieder ein "Rayman"-Jump'n'Run.


Platz 3: Cooking Mama (Nintendo DS)

Hm... Ein Kochspiel... Ein sehr mutiges Konzept... Kann sowas überhaupt Spaß machen?
Es kann.
"Cooking Mama" ist rein technisch gesehen eine Minispielsammlung mit dem Thema "kochen". Dabei werden verschiedene Minispiele kombiniert und ergeben so ein Rezept. Man kocht nun über 70 Rezepte, damit auch über 70 Kombinationen von Zutaten. Klar, einige Vorgänge wiederholen sich bei den Rezepten, aber so ist es nun mal beim Kochen.
Jedes Rezept wird am Ende der Minispielkette je nach Leistung bewertet. Wer schon alle Rezepte auf Gold hat, kann sich auch an der Kombination zweier Rezepte versuchen. Reis mit Spiegelei oben drauf? Kein Problem!
Wer meint, er könne die verschiedenen Schritte im Schlaf, darf das im Fertigkeiten-Test auch beweisen. Auch hier wird die eigene Leistung bewertet.
Technisch ist das Spiel zwar zweckmäßig geraten, aber um hungrig zu machen reicht es schon aus. Nur schade, dass man auf einen Mehrspielermodus verzichtet hat. Vielleicht kommt der ja mit dem Nachfolger für Wii.
Und so backt sich "Cooking Mama" ein Plätzchen auf Position Nummer 3 meiner Spiele des Jahres 2006.


Platz 2: Guild Wars Factions / Guild Wars Nightfall (PC)

Beide Spiele wären einzelnd auf der Liste vertreten gewesen. Ich entschied mich aber, sie zusammenzupacken.
Die beiden Erweiterungen von "Guild Wars" legten jeweils einen Fokus auf ein anderes Element. "Factions" ist durch das Fraktions-System sowie diverse Herausforderungsmissionen deutlich PvP-lastiger, "Nightfall" konzentriert sich auf eine spannende, gut ausgearbeitete Storyline.
Beide Spiele haben auch so ihre Nachteile: Bei "Factions" ist es die relativ schwache Geschichte. Die Handlung um den wiedergekehrten Kaisermörder Shiro Tagachi ist nicht sonderlich komplex und auch ausgesprochen kurz. Spieler von "Guild Wars Nightfall" stand dagegen dem ewigen Sammeln von Lichtbringer- und Sonnenspeerpunkten bevor.
Aber die Vorteile überwiegen. Beide Spiele bieten eine wunderschöne, detaillierte Welt, abwechslungsreiches Gegnerdesign, fordernde Aufgaben und des Fokus auf die eigenen Fertigkeiten anstelle von besserer Ausrüstung. Im Spielverlauf von "Nightfall" bekommt man sogar sogenannte Helden zugeteilt, die man dann selber ausrüsten und herumschubsen kann. Das Spiel legt viel Wert auf die richtige Strategie und auch wenn manche Missionen unmöglich erscheinen, mit der richtigen Taktik lassen sie sich zumeist lösen.
Trotz NPC-Gefolgsleute hat man es natürlich meist einfacher, wenn man sich mit menschlichen Spielern zusammentut. Die Gruppensuche funktioniert nach kurzer Eingewöhnung recht gut. Man kann allerdings nur in Städten und Außenposten Gruppen bilden, die Areale mit Monstern sind instanziert, d.h. dort befindet sich nur die eigene Gruppe samt dem Monstervolk auf der Karte.
PvP-Freunde kommen besonders auf ihre Kosten. In den verschiedenen PvP-Arenen haben sie die Möglichkeit sich zu beweisen. Wer keinen Level-20-Charakter (maximaler Level) aus dem PvE-Spiel bieten kann, darf sich auch einen Level-20-PvP-Charakter erstellen und so schnell zu einer PvP-Runde kommen.
"Guild Wars Factions" und "Guild Wars Nightfall" haben sich dank dem fesselnden Spielprinzip und Missionen sowie den beinahe unzähligen Möglichkeiten, das Fertigkeitenset seines Charakters zu wählen gemeinsam den zweiten Platz meiner Spiele des Jahres 2006 redlich verdient.


Platz 1: The Legend of Zelda: Twilight Princess (Nintendo Wii)

Ein Spiel, alle Spiele zu übertreffen... Nintendo tat sich sicherlich schwer daran, dem enormen Hype gerecht zu werden. Als der erste Trailer gezeigt wurde, sorgte er für mehr als offene Münder beim Publikum. Auch mir ist der Kiefer runtergeklappt.
Lange Zeit verging derweil. Nintendo versorgte die Spielerschaft mit neuen Trailern und Gerüchten um Kompatiblität zu Nintendos neuer Konsole Wii. Obwohl Nintendo selbst diese anfangs bestritt, hatten sie das Spiel zu guter Letzt doch für Wii umgesetzt. Es ist ein Ende und ein Anfang. Das Ende der Cube-Ära, denn weitere große Spiele werden nicht mehr kommen. Und der Anfang der Wii-Ära, wo es, selbst als "einfache" Umsetzung gleich der stärkste Launch-Titel ist.
Im Vergleich zur Cube-Fassung wurde bei der Wii-Version die gesamte Welt gespiegelt und natürlich die Wii-Remote ins Spiel eingebunden. Durch Bewegungen mit der Fernbedienung schwingt man das Schwert, man zielt mit Pfeil und Bogen und man lebt sich richtig in die Kämpfe ein, auch wenn die Schwünge nicht so ausgeführt werden, wie man sie vor dem Fernseher vormacht.
Das neue Hyrule ist schlichtweg riesig und lebendig. Überall in Hyrule lauern Monster, die Hauptstadt ist voller Menschen, die dort ihrem Leben nachgehen. Es gibt viel zu entdecken. Nahezu überall warten versteckte Höhlen darauf, erforscht zu werden.
Die Bosskämpfe sind spektakulär. Nach wenigen Spielstunden darf man nicht nur eine gigantische Monsterpflanze entwurzeln, sondern auch zu Pferde auf einer Brücke kämpfen. Und das ist erst der Anfang!
Das Inventar des Helden wird im Laufe des Spiels gut gefüllt. Zu altbekannten Items wie Bogen, Lampe und Bomben gesellen sich neue, teils sogar sehr seltsam anmutende Werkzeuge hinzu. Und auch wenn mit der Zeit das Inventar leich unübersichtlich werden kann, hat man mit wenigen Handgriffen das, was man zur Lösung eines Rätsels benötigt, ausgewählt.
Die Story um den Bauernjungen Link, der mit der Finsternis konfrontiert und von Göttern auserwählt wird, ist spannend und in sehr schönen Zwischensequenzen erzählt. Man will weiterschreiten, man will Hyrule retten. Dieses schöne, riesige und lebendige Hyrule.
Abseits der Haupthandlung gibt es auch viel zu erledigen. Die bereits erwähnten Höhlen sind nur ein Bruchteil davon. So soll man zum Beispiel für eine Insektenliebhaberin Goldinsekten auftreiben und ein Laden in Kakariko benötigt Spenden für die Eröffnung einer Filiale in Hyrule-Stadt. Zelda-Kenner werden darüber hinaus auch die ein oder andere Anspielung an vergangene Titel finden. Beim Fischweiher wartet zum Beispiel eine davon.
Die Technik mag zwar nur auf GameCube-Niveau sein, reicht aber vollkommen aus, um das Spiel wunderschön aussehen zu lassen. Die musikalische Untermalung ist perfekt gelungen, auch wenn auf eine Synchronisation abermals verzichtet wurde.
"The Legend of Zelda: Twilight Princess" ist gewaltig, atemberaubend, spannend, wunderschön und damit ganz klar auf Platz 1 meiner persönlichen Spiele des Jahres 2006.


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