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Dom · Moderator Beiträge: 636

ich wollte mal eure "meinung"/erfahrungen über die oben genannte krankheit wissen.

für alle, die nicht wissen was ich meine:
http://de.wikipedia.org/wiki/Borderline

ausweiten möchte ich das thema auch auf selbverletztendes verhalten bis hin zu selbstmord(gedanken).

wie denkt ihr darüber? hattet ihr selbst schonmal solche gedanken? oder mit leuten zu tun gehabt, die eine solche zeit erlebt haben / grade erleben.

es gibt viele unterschiedliche meinung über das thema - selbst bei ärzten und selbsternannten "experten".

also schildert mal eure erfahrungen..

Es ist besser für etwas gehasst zu werden was man ist, als für etwas geliebt zu werden, was man nicht ist.

"Für all diese verlogenen Fratzen, die wir uns jeden Tag im Fernsehen angucken müssen: die uns verheucheln wir lebten in einer Demokratie und dabei an nichts anderes denken als an Geld oder daran ihre Macht zu erhalten." Stephan Weidner 29. Mai 2002 Mannheim

daSo · Erstellt: 04.01.07, 10:29 Betreff: Re: Borderline-Persönlichkeitsstörung

aufjedenfall war/bin ich kein idiotischer emo. das sind doch menschen dich sich gar nicht helfen lassen wollen. die möchten dch lieber in ihrer einsamen welt leben und verotten. aber wieso verdammt. dann solln die sich jemannden zum reden suchen auch wenn es ein kack psychater is. tut mir leid aber solche menschen bekommen von mir kein mitleid. nur weil sie ihr scheiß leben nicht selbst in den griff bekommen ? das is eigenverschuldug.

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total verpLANt

Cuiloneth · Moderator Beiträge: 762 Ort: Garbsen

Als Eigenverschuldung sehe ich das nicht. Es gibt Menschen, die mit ihrem Leben nicht klar kommen und nicht mit jemanden darüber reden können. Das ist eine Krankheit mit der man bedacht umgehen muss.

Meine Freundin durchlebt gerade so eine Phase mit selbstverletzendem verhalten. Ich muss sagen, ich finde es ist schwer mit sowas umzugehen, weil man oft dadurch selbst runtergezogen wird. Damit will ich nicht sagen, dass man sich von solchen Leuten fernhalten sollte und am besten gar keinen Kontakt haben sollte! Wie schon gesagt, dass ist eine Krankheit und man geht ja auch keinen Leuten mit anderen Krankheiten aus dem weg.

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Vor dir liegt ein langer Weg - du wirst durch das Feuer gehen, durch das Wasser und durch den Wind. Am Ende jedoch steht der Tod

Viele merkwürdige Zufälle birgt die Welt und wo die Weisen verzagen, da kommt Hilfe oft von den Händen der Schwachen.

Die Zeit ist immer reif, fragt sich nur, wofür.

Dom · Moderator Beiträge: 636

hmm hab mich noch gar nicht dazu geäußert, also:

ich stimme auf jeden fall der aussage von kleine04 zu, möchste jedoch noch einiges ergänzen, da ich von mir selbst sagen kann, dass ich (leider) schon krass viel erfahrung mit dem thema gemacht habe. ich war zwar nie selbst betroffen, jedoch freunde von mir und das über einen längeren zeitraum. ich weiß aber nicht, was mir lieber gewesen wäre.
ich finde es sehr schwierig mit menschen umzugehen, die an daran erkrankt sind, da man sich nunmal nicht in deren kopf hineinversetzen kann.

was daso gesagt hat ist meiner meinung und erfahrung nach absolute scheiße... es hat nichts mit idiotie oder gar "emo-gehabe" zu tun, wenn sich jemand die arme aufschneidet...
und die aussage, dass sich die leute eh nicht helfen lassen wollen ist genauso unsinn, da die, die ernsthaft daran erkrankt sind und sich nicht die arme aufschlitzen, weil sie cool sein wollen (ja, sowas gibts wirklich) davon wegkommen wollen (jedenfalls größtenteils) .
ein freund von mir hat es mir mal folgendermaßen erklärt, als ich ihn fragte, warum er sich die arme aufschneide: "wenn man das gefühl hat tot zu sein, schlitzt du dir die arme auf um festzustellen, dass du noch lebst"
damals konnte ich mit dem satz nicht viel anfangen, jedoch kann ich ansatzweise verstehen, was er damit meint - auch als nicht betroffener.
ich habe auch die erfahrung gemacht, dass "ritzen" zu einer art sucht für betroffene personen wird und man es ihnen behutsam abgewöhnen muss.

man muss halt auch versuchen nicht selbst mit hinutergezogen zu werden, sondern eher die immer die starke hand sein, die dem anderen hilft, ansonsten bringts keinem etwas.

Es ist besser für etwas gehasst zu werden was man ist, als für etwas geliebt zu werden, was man nicht ist.

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desann · Screenfun-Redakteur Beiträge: 672 Ort: kaff

Also ich muss sagen hier stimm ich DaSo ganz eindeutig zu. Ich kenn auch Leute die schon Glück haben mussten dass sie die 8. Klasse schaffen und dann keine Arbeit kriegen (von ner Schule wollen wir hier gar ned erst anfangen) weil sie lieber das ganze Wochenende saufen gehen und ja ach so cool sind.

Ja, irgendwann is man villeicht deprimiert deswegen, gut dann soll man gefälligst seinen Arsch hochkriegen und was dagegen tun und ned so wie die meisten hier.
Ritzen sich Schlitze in Arm und wenn du fragst was los is: "Ach, das verstehst du ja eh ned"
Tja, wenn ich das eh ned versteh und die sich ned helfen lassen wollen... viel Spaß weiterhin.

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http://www.youtube.com/watch?v=fJuNgBkloFE&eurl=
"We make a big blast crater out of the fucking middle-east."

GoTo-Jericho · Administrator Beiträge: 1573 Ort: Bremen

Naja auch für das Ritzen gibt es ja immer verschiedene Gründe. Allerdings darunter viele die man nicht nachvollziehen kann.

Ich denke, dass jeder Mensch irgendwas aus seinem Leben machen kann, egal wie das mit den Schulabschluss aussieht. MAn darf halt nur nicht auf schiefe Bahnen geraten.

Ich meine auch das Selbstmord keine Lösung ist irgendwie, aber in manchen Fällen würde ich ihn nicht ganz ausschliessen (abgesehen von diversen anderen Krankheiten wo Suizidraten hoch liegen wenn die Betroffenen es erfahren).

Ich kann nicht zu 100% einen Suizid als Lösung ausschliessen. In manchen sehr schweren Fällen ist das so. Aber die Zahl ist verdammt klein

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Kimse · Moderator Beiträge: 1107 Ort: Köln

Also erstmal finde ich, dass die Aussagen von Daso und Desann zeigen, dass sie entweder durch ihr Alter eine etwas beschränkte Sicht haben oder zweiteres, was noch viel schlimmer wäre mit Scheuklappen durch die Welt gehen und in keinster Weise darauf achten, was um sie herum passiert.

Borderline ist eine Störung, die sogar in der ICD-10 steht (F 60.31)! Die ICD ist eine internationale Klassifikation von Krankheiten. Die Menschen haben zwar eine Emotionale Instabilität, das hat aber in keinster Weise was mit depri oder emo zu tun. Es ist nicht einfach damit getan sich irgendjemandem anzuvertrauen. Bei sowas sind Psychologen oder Psychiater hinzuzuziehen.

Ich kenne eine Person, die sich oft selber verletzt hat. Auch sie war in Behandlung. Leider ist der Kontakt irgendwann im Sande verlaufen. Aber ich denke heute geht es ihr gut.

Gib jedem Tag die Chance dein Bester zu sein

Verliere nie den den Glauben der Möglichkeit an das Unmögliche

wäre cool, wenn ihr ab und zu mal auf den Link klicken könntet ist auch jugendfrei

desann · Screenfun-Redakteur Beiträge: 672 Ort: kaff

Also erstens Mal möcht ich sagen dass ich den Link da oben nicht besucht habe sondern lediglich auf die Posts hier geantwortet hab

und dann: Ja das mag sein, Menschen die wirklich so "emotional instabil" sollte geholfen werden, aber ich mein damit dass es einfach viele so "Möchtegerns" (ja ich weiß, blöder Ausdruck in dem Zusammenhang) gibt die einfach Aufmerksamkeit wollen weil sie die anscheinend anders nicht mehr bekommen können nachdem sich ihr Umfeld weiterentwickelt hat und sie irgendwie....stehengeblieben sind.

p.s.: ja(!) ich hab was gegen dumme menschen
wie "Dritte Wahl" schon sagten: "Dummheit kann man nicht verbieten und doch kann man was dagegen tun"

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Dom · Moderator Beiträge: 636

Zitat: Kimse

Also erstmal finde ich, dass die Aussagen von Daso und Desann zeigen, dass sie entweder durch ihr Alter eine etwas beschränkte Sicht haben oder zweiteres, was noch viel schlimmer wäre mit Scheuklappen durch die Welt gehen und in keinster Weise darauf achten, was um sie herum passiert.

//signed

danke kimse, du gibst mir hoffnung, dass es noch menschen gibt, die mit ernsthaftigkeit an das thema rangehen und es nicht als emo-gehabe abtut.

noch ne kleine frage an desann (wenn ich dich richtig verstanden habe)

was hat es bitte mit dummheit zu tun, wenn man so starke probleme im leben hat, dass man depressiv wird?? ich kann nicht verstehen, wie man eine krankheit als dummheit oder wie daso gesagt hat als eigenverschulden bezeichnen kann. sowas nenne ich dummheit...

außerdem kenne ich niemanden, die aufgrund eines schlechten schulabschlusses ritzen. dies ist oft nur noch der tropfen auf den heißen stein, wenn man bedenkt, dass die erkrankten oft mehr belastet als eine 5 in mathe.

natürlich gibt es manche, die einfach nur ritzen um aufmerksamkeit zu erlangen, aber diese machen es oft, weil sie sich von eltern und umfeld vernachlässigt fühlen, denn auch negative aufmerksamkeit, ist nunmal aufmerksamkeit.
drum sollte man auch diese leute nicht einfach als mitläufer abstempelt, denen es gar nicht schlecht geht.

meiner meinung nach sollten die alarmglocken eines jeden mitmenschen klingeln, wenn er bei einem seiner freunde / bekannten ritzwunden am arm oder sonstwo sieht.

Es ist besser für etwas gehasst zu werden was man ist, als für etwas geliebt zu werden, was man nicht ist.

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GoTo-Jericho · Administrator Beiträge: 1573 Ort: Bremen

lol ja stellt euch mal vor jeder, der eine schlechte Note hat fängt an sich da zu verstümmeln ...

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