Bild 5 (Beispiel für den Handel eines „Drei-Täler-Tiefs“)
Bild 5 zeigt ein Umkehrmuster, das häufig nach einer dynamischen Abwärtsbewegung auftritt. Je stärker der vorhergehende Impuls verläuft, desto lukrativer das Signal. Das Setup nutzt das Phänomen „Stop-Fishing“, welches regelmäßig zu drei tieferen Tiefs führt. Die wichtigste Voraussetzung für den Handel dieser antizyklische Strategie ist, dass während der neuerlichen Tiefs eine Mehrfach-Divergenz eines Oszillators (üblicherweise MACD, hier RSI) zum Kursverlauf auftritt und so die sich abflachende Schwungkraft erkennbar wird. Da im weiteren Verlauf Low 2 wieder nach oben durchhandelt werden konnte, wurde bei 121,29 per Stop-Order ein Long-Position mit einem relativ engen Initial-Stop (121,21) eröffnet, da sich antizyklische Positionen umgehend in den Buchgewinn bewegen sollten. Sobald die 50%-Marke der Konsolidierungsspanne (nicht dargestellt) auf Schlusskursbasis überschritten wurde, konnte die Position auf Einstand abgesichert werden. Da über dem High 1 keinerlei nennenswerten Zwischenhochs lagen, konnte die 255%-Marke (121,64) als Kursziel gehandelt werden, was einen Profit von 0,35 Basispunkten brachte. Das CRV betrug hierbei 4,37 zu 1,00. Solche Positionen werden üblicherweise nach Ausbruch über High 1 zunächst breakeven und im weiteren Verlauf an markanten Zwischentiefs per nachlaufenden Trailing-Stop abgesichert, was in diesem Fall nicht möglich war, da keine markanten Kursmarken ausgebildet wurden. Deshalb wurde ein prozentualer Anteil einer durchschnittlichen Nachmittags-Handelsspanne (ATR) der letzten fünf Tage als maximaler Trailing-Stop benutzt.
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Good Trades