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Autor Beitrag
lilu
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New PostErstellt: 20.03.09, 14:03     Betreff: Re: Zeitgeist the Movie

    Zitat:
    niemals träumt der eine das gleiche wie der andere, niemals sieht der eine die sogenannte Realität exakt genauso wie der andere, weil diese Welt individuell wahrgenommen wird...im kollektiven wird sie sicher nicht gleich wahrgenommen.
    Und nur weil es sich um die Mehrheit handelt, heißt es nicht, dass die Mehrheit nicht doch sich irren kann;-)
Richtig, deshalb schrieb ich das Wort: "gleiche" in Anführungszeichen. Stimme dir hier also völlig zu.

    Zitat:
    Welchen Standpunkt bin ich gewillt zu festigen, ohne das Fundament der Wahrheit zu kennen?!
Dann wärest du ein Blatt im Wind, wenn du nicht einmal zu dir selbst stehst, da du dich selbst in Frage stellst. Es gibt Grenz(wissenschaften)en, in der Dimensionen verschmelzen, für uns Unbegreifliches schlummert, wir mit unseren Sinnen nicht wahr nehmen können. Das wird es immer geben! Auch wenn man Unerklärliches erforscht und zu einer Erklärung kommt, wird dies niemals der Wahrehit endlicher Schlusspunkt sein, aufgrund der ewigen Weiterentwicklung, die nachfolgend immer wieder neue Fragen wie unbegreifliche Türme vor uns aufbaut. Nur so werden Lebewesen angetrieben, voran zu gehen, weiter zu gehen, nur deshalb gibt es kein Ende des Fortschritts, keinen Stillstand. Es wird deshalb niemals eine endgültige Wahrheit geben, da wo wir immer wieder auf jene und andere Grenzen stoßen werden.
So wie es immer Wissen ggeben wird, dass bewiesen werden kann, wird es immer auch den Glauben geben, dass noch nicht bewiesen werden kann, bis Glaube durch Beweis zu Wissen wird und anschließend löst das neue Wissen wieder für neue darauf aufbauende Grenzen den Glauben an "etwas" aus bzw. schließt den Glauben an "etwas" wieder mit ein, der wiederum Fundament für den nächsten Fortschritt, für die nächste Erforschung, für die nächste Sprosse auf der Leiter uns voran treibt, um wieder Neues zu entdecken, was alte Muster ablösen wird, womit die alten niemals "falsch" waren, sondern Voraussetzung, um das Nächstfolgende wahrnehmen und erkennenn zu können. Und so bleibt im Neuen immer etwas vom Alten erhalten, eine jeweilige Grundsubstanz, die sich als Wahrheit herausfiltern wird.

Welches wird wohl da das "richtige" Fundament der Wahrheit sein?
Du wirst es überall finden, in allen Dingen, in allen Bereichen, in jedweder Art von Lebewesen, somit in jeglicher Existenz, die entweder schöpferisch bewusst erschaffen wurde oder sich sich selbst erschuf.

Zu bemerken wäre ebenfalls noch, dass die Menschen vieles nicht vollbracht hätten können (und hier gibt es ja nicht nur die Negativitäten), wenn es unter ihnen keine Menschen gegeben hätte, die einen gefestigten Standpunkt vertreten hätten und unermüdlich ihre Forschungen betrieben. Dabei ist es doch erst einmal völlig egal, ob sie tatsächlich "richtig" liegen oder auch "daneben".
Wichtig ist doch dabei, dass man keine Mauern von Dogmen um sich herum aufbaut, sondern den nötigen Freiraum sich offen hält, der neue Möglichkeiten, neue Wege offenbaren könnte, wie du ja selbst auch geschrieben hast. So wäre man stets bereit, auch neue Wege einzuschlagen, sobald sich neue Erkenntnisse offenbaren.


    Zitat:
    Solange ich mir nicht 100%sicher bin, wobei für mich persönlich hier keine Mehrheit relevant ist, werde ich weder verherrlichen, noch verdammen, sondern gebe den Möglichkeiten platz, die auch möglich erscheinen;-)
Das ist eine gute Voraussetzung. Doch wie wollte man sich wirklich 100 %-ig in etwas sicher sein können? Und vor allem dort, wo wir auf Grenzen stoßen, und Wissen und Glauben sich mischen wie zwei unterschiedliche Farben?
Und das wird sich mit jedem Fortschritt nicht ändern, da der Glaube den Forschenden voran treibt, bis derjenige das, woran er glaubt, beweisen und als nächsten Fortschritt präsentieren kann.
Und anschließend gibt es wieder jemanden, der glaubt, dass er, wenn er dort ansetzt und weiter forscht ....die XYZ - Erkenntnis liefern kann...usw....usf

    Zitat:
    Es ist leicht, wenn die Mehrheit behauptet die Wahrheit zu kennen, denen sich anschliessen, aber es ist Mutig sich der Mehrheit entgegenzustellen aus Überzeugung.
Natürlich, das ist sogar Voraussetzung, um das o.g. zu erreichen, um Fortschritt und Weiterentwicklung zu ermöglichen. Das setzt aber auch etwas voraus: Die Überzeugung, die du eben angesprochen hast, somit einen eigenen Standpunkt. Man ist dann wohl eher der Baum oder der Fels, als ein loses Blatt im Wind.

    Zitat:
    Die absolute Wahrheit liegt darin, was wir selber sind;-)
Ja, auch u.a. auch darin.


    Zitat:
    Fakt ist doch 100%tig, dass wir nicht beweisen können, dass wir nicht doch in einer Ilussion/Matrix leben, wie auch das Gegenteil nicht beweisbar ist.
Richtig. Ich selbst gehe ja auch von einer Matrix aus, in der wir leben.
Doch ich leugne sie nicht. Denn selbst wenn wir in einer erschaffenmden Matrix leben, ist die Matric deshalb falsch? Wäre die Matrix deshalb nicht "richtig"? Sie existiert doch!
Was ist denn eine Illusion? Selbst wenn sie erschaffen wurde? Illusion selbst kann doch weder richtig noch falsch sein, sie IST. Wie das Leben hier in der Matrix oder was auch immer wir in dieser Welt sehen, bleibt die Existenzfrage in dieser Realität für uns unbestritten/unberührt.
Für den einen leben wir in der Matrix, für den anderen in der Hölle, für den nächsten ist es einfach das normale Gesicht unserer Welt etc...Egal, wie es der einzelne betitelt, es bleibt unsere JETZIGE Realität.


    Zitat:
    absolute Wahrheit ist in allem was ist und je sein wird, nichts ist unwahr im geschehen selbst, denn verleugne ich eine Lüge, dann verleugne ich auch Wahrheit!
Na dann sollten sich die Menschen mal an dieser Aussage ein Beispiel nehmen und all ihre theoretischen Glaubenssachen nicht als die einzige, alleinige Wahrheit präsentieren, um Menschen zu lenken und in die Irre zu führen.

In deiner Aussage liegt die Antwort: Realität findest du in jedweder Existenz, selbst wenn unsere Existenz eine Matrix, Illusion darstellt, ist sie die unsrige Welt, in der wir leben.
Wäre es nicht so, dann bedeutete deine Aussage, ich zitiere:

    Zitat:
    ...absolute Wahrheit ist in allem was ist und je sein wird, ..
das nichts existiert, lediglich das Nichts und nichts anderes. Vielmehr ist es aber wohl eher so, dass das Nichts und auch das Andere existiert.

Womit wir eine mögliche Definition für das "Andere" erreicht hätten, eine Antwort auf die Frage: "Was ist/bedeutet >>anderes<<"?


LG
Lilu


[editiert: 20.03.09, 14:15 von lilu]
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