Formentera-Forum

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Mit zwei weinenden Augen…

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1st_maxi

Mitglied

Beiträge: 479
Ort: Lemgo


New PostErstellt: 25.09.06, 14:39  Betreff: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

 

…sind wir am 23. September abends wieder von der Insel gefahren.

 

Dazwischen lag eine Woche mit ausgesprochen gemischten Gefühlen – gemischt ob der zahlreichen Berichte über gravierende Veränderungen, Überfüllung der Insel, Überbebauung und unseren eigenen Erfahrungen im Gespräch mit Freunden, Bekannten und Unbekannten….

 

Unser persönlicher Einschnitt wird erst nächstes Jahr greifen – unser geliebtes Appartamento oberhalb der Mitjorn wird es dann nicht mehr geben – jedenfalls nicht in der Form, in der wir uns dort wohlfühlen könnten, mit vielen Freunden in der Nachbarschaft, sofortigem Familienanschluß an unsere „Urlaubskatze“ und dem neugierigen Staunen, was unser Nachbar innerhalb eines Jahres wieder botanisch auf die Reihe gebracht hat. Die Anlage ist verkauft, was daraus wird, werden wir sehen.

 

Aber mal der Reihe nach.

 

Die Ankunft am Hafen am 16.9. bescherte die erste Überraschung: Da lag ja ein schönes altertümliches Schiff! Mit großem, dicken, etwas rostigem Schornstein, einem offenen Achterdeck und unten herum ein verglastes Promenadendeck. Bei näherem Hinsehen war es dann doch die neue Maritima, die aus dieser Perspektive sofort ein maritimes Flair in die Hafenlandschaft zaubert. Von näherem betrachtet wirkt sie dann tatsächlich etwas groß – aber nichts im Vergleich zu den „Pötten“, mit denen Balearia, Iscomar und Co. den Transfer zwischen den Inseln organisieren.

 

Und noch ein Schiff lag da, allerdings vor dem Hafen und auf der Seite – die gestrandete 18m Yacht. Am 16. hatte sie noch einen Mast, auf Markus Bild ein paar Tage später dann nicht mehr. Der Pott muß gut versichert sein – während wir auf der Insel waren, hat sich jedenfalls niemand um eine Bergung oder ähnliches gekümmert. Oder soll der Küste mal wieder ein neues „Tauchziel“ gespendet werden??

 

Dann die erste Fahrt über die Insel – kaum Veränderungen festzustellen. Da und dort einige Finkas, Casas, die vor zwei Jahren noch im Rohbau waren, jetzt fertig. Beim Getränkegroßhändler „Frühstück„ eingekauft und der erste Zwischenstop an der Verdera. Die Tapas super wie immer, Jose richtig gut drauf (hatte ja auch zwei Tage später Geburtstag – aber das ist eine andere Geschichte). Aber die Gesprächsthemen hatten sich gewandelt. Unser Bekanntenkreis besteht im wesentlichen aus Residenten, die seit 25 bis 30 Jahren auf der Insel leben und dort gastronomisch oder vermieterisch tätig sind – meist mit eigenen Objekten, die sie in den vergangen Jahren und Jahrzehnten auf- und ausgebaut haben. Waren es bis vor ein paar Jahren noch die üblichen Probleme mit „nachträglicher“ Legalisierung angeblicher Schwarzbauten- dieses Jahr war nur noch ein Thema drauf: Verkaufen, zur Ruhe setzen.

 

Da zieht sich in unseren Augen eine „Gründergeneration“ von der Insel oder aus der Touristikbranche zurück, die viel vom Charme der Insel ausgemacht hat - die viel Arbeit und Mühe in den Erhalt der Qualität und eines vernünftigen Preis/Leistungsverhältnisses gesteckt hat. Und, bei Kaufpreisen von ca. 60.000 Euro pro Bett kann sich jeder an seinen 5 Fingern ausrechnen, wie sich die Mietpreise entwickeln müssen, damit sich das wirtschaftlich rechnet. Zu verschenken haben selbst die Italiener kein Geld!

 

Nur gut, dass in diesem Segment auch Positives zu sehen war. Eine langjähriges Bekannte, die vor langer Zeit ein Grundstück gekauft hatte, hat es nach vielen Jahren geschafft, dort auch etwas zu bauen, mit sehr ansprechenden und auch erschwinglichen Appartamentos, die unserer Vorstellung von Formentera sehr nahe kommen.

 

Viele Privateigentümer von Finkas vermieten nicht mehr – schlechte Erfahrungen oder einfach keine Lust????

 

Die Strände:

 

Illetes und Levante, je nach Wetterlage, völlig überlaufen. Und immer mehr Yachten und Boote davor, JetSki- und Speedbootfahrer, die ohne Rücksicht auf sich und andere keine 50 m vor dem Strand langheizten – ne, das brauchen wir nicht, ebenso wenig wie den nach wie vor beschei…. Service im Tanga. Das Einzige, was da funktionierte: Das Eindecken der Tische für die „Schönen und Reichen“ von den Booten oder wo auch immer her.

 

Mitjorn: Teilweise wenig Sand – vor dem SunSplash kann man fast nicht mehr langlaufen, der Felsabriß ist da mittlerweile fast einem Meter hoch. Aber ansonsten traumhaft ruhig, und in der Arenals-Gegend auch deutlich mehr Sand.

 

Strandsicherheit? An der Mitjorn nichts. Merkwürdige Fahnen, ob das jetzt rot oder orange war – nicht mehr feststellbar. Erkennbar nur die Europa-Flagge – die hing am Platgeta, hat aber nichts mit Strandsicherheit zu tun.

 

Die Lokale:

 

Sa Platgeta: Allen Unkenrufen zum trotz noch oder wieder empfehlbar. Erster Schock: Nach Bluebar-Manier Hinweis auf 2,50 Euro pro Sosse in der Karte, dann die Erleichterung: Gilt nur bei zusätzlichen Sossenbestellungen. Dann ein Seehecht für 7,50 Euro, der wahrscheinlich am morgen noch geschwommen ist, und ein ganz banales Schnitzel, aber ebenfalls prima. Sehr nette Bedienung (weiblich), und zum Schluß wurde der Einfachheit halber gleich eine ganze Flache Hierbas auf den Tisch gestellt….

 

La Tortuga: Immer noch Reservierung erforderlich – der Laden war an einem stinknormalen Donnerstag brechend voll – mit vielen Einheimischen bzw. Residenten. Das Schweinefilet in Feigensosse – ein Traum! Das Formenteraschwein leider etwas trocken (das Fleisch, nicht die Sosse), aber immer noch zu empfehlen.

 

Die Fonda: Der grosse Raum ist jetzt Nichtraucherbereich, was auch konsequent durchgehalten wird – für einige Gäste des VIP-Tisches offensichtlich ein Problem (*riesenbreitgrins*). Der kleine Raum hinten für Raucher gut gelüftet, also kein Problem. Bedienung, Service, Preis/Leistungsverhältnis völlig im grünen Bereich.

 

Die Mauer ist tot – und zwar völlig! Dreimal waren wir da, einmal bat uns ein bekiffter Mensch um Feuer, weil er seinen Joint nicht ankriegte, und ein paar andere Probleme mit der Zubereitung ihres ich weiß nicht was Gemisches auf dem Teelöffel hatten. Zweimal sonst: Gähnende Leere. Es verlagert sich auch nicht wirklich nach vorne. Der „Bauzaun“ steht nach wie vor: Man guckt auf grüne Kunststoffplanen. Das sieht nach einer Dauerlösung aus.

 

Pirata Bus: Die Enttäuschung überhaupt. Nicht nur, dass die Bewirtungsregeln hinsichtlich der Tapas da eingehalten werden (Das, was es da gab, kriegen wir hier im Aldi billiger). Das Publikum ist gekippt. Pasquale und Edith haben wir einmal aus der Ferne gesehen, viele Bekannte, von denen wir wussten, dass sie auf der Insel waren, gar nicht. Und die Installation von großvolumigen Diskoboxen hätte höchstens was gebracht, wenn der alte Musikstil aufrechterhalten wäre. Stattdessen „Mainstream-Chillout“ auf allen Kanälen – Meeresrauschen (was nicht mehr zu hören war) ist entspannender.

 

Neuentdeckungen? Leider keine wirklichen. Dazu ist eine Woche wohl auch etwas kurz, aber über richtig neue Plätze haben wir auch nichts gehört – und meistens haben wir abends einfach auf unserer Terrasse gesessen und den Grillen und dem Meer zugehört – solange wir das noch können.

 

Auf der Rückfahrt nach Ibiza war bei uns beiden die Wehmut greifbar – über eine trotzdem wunderschöne Woche, aber die Aussicht, dass es so etwas für uns nie wieder geben wird. Die Wehmut wurde dann allerdings auf der Fahrt zum Flughafen wieder etwas reduziert: Was auf dieser Insel bautechnisch abläuft (sowohl die Autobahn, als auch riesige Appartmentbauten am laufenden Band) – dagegen ist und bleibt Formentera ein Paradies! Und wir werden dort auch einen neuen Platz finden, an dem wir uns richtig wohlfühlen.

 

Ach so, die Preise: Insgesamt überziehen wohl einige. Bluebar und Fonda Plate, jeweils 5 Euro für ein Wein und eine Cana – das wars dann erstmal. Es gibt aber Alternativen, und nach Durchsicht der Kontoauszüge war es denn auch nicht teurer als die Jahre davor….

 

Fotos folgen noch. Nicht viele, wir haben mehr relaxt und uns mehr auf Personen konzentriert, deren Privatsphäre uns allerdings sehr wichtig ist.




____________________
Reini
Der Dosenöffner von Cleo und Leo


[editiert: 25.09.06, 14:40 von 1st_maxi]
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Johnny
Ehemaliges Mitglied

Ort: Berlin

New PostErstellt: 25.09.06, 15:30  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

...wer so schreibt wie "Ihr", wird sicher immer ein feines Plätzchen finden - ich glaub, ich muß mir das 2007 auch mal wieder alles anschauen...



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La B.

Mitglied

Beiträge: 464
Ort: Köln


New PostErstellt: 25.09.06, 17:46  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ihr,

das Gemisch auf dem Teelöffel mit Feuerzeug darunter lässt doch recht wenig Raum für Auslegung, oder?

Wenigstens bezüglich des Bauzauns dürfte man Entwarnung geben können: der wird sicher nach Fertigstellung der Gebäude neben der Fonda entfernt und da wiederum darf ja nach Saisonende weitergearbeitet werden. Das grüne Zeug war im Laufe der Saison auch mal mit Strohmatten (cana?) verkleidet, vielleicht wurden die ja geklaut, sie sahen nämlich ganz hübsch aus.

Die großen Boxen am Piratabus wurden angeschafft, da das Flipper & Chiller gegenüber seinem Vorgänger einiges mehr an Sound-Dezibel in den Äther bläst. Es gibt nur zwei mögliche Reaktionen auf so etwas: Entweder verzichtet man daraufhin auf die eigene Beschallung, oder man verstärkt sie. Wofür hättet Ihr Euch entschieden?

Vielen Dank für den Hinweis auf die Privatsphäre! Es wäre schön, wenn jeder darauf ein wenig Rücksicht nehmen könnte.


Saludos
Brit





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Jessie

Mitglied

Beiträge: 53

New PostErstellt: 25.09.06, 20:21  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

La B. weiß alles!

ich kann mir auch nicht vorstellen, daß einer von deiner Privatsphäre etwas wissen möchte, Lady! Warum fragst du, fühltest du dich von irgendjemandem belästigt? wer tut denn so etwas?



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rolf
Ehemaliges Mitglied

Ort: Düsseldorf

New PostErstellt: 25.09.06, 21:41  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

respekt jutta & reini. ein einfühlsamer bericht. in allen punkten sehe ich meine auffassung über diese saison bestätigt. besonders leid tut mir die entwicklung eurer bisherigen unterkunft. ein herber verlust. besonders ein verlust des gefühlten formenteras. ich wünsche euch viel glück beim finden eines neuen glücksplätzchens und halte euch dafür die daumen. 



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ulli

Mitglied

Beiträge: 258
Ort: Bielefeld


New PostErstellt: 25.09.06, 22:47  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

Moin Jutta und Reini -
war zwar nur für 14 Tage (Mai/Juni 2006) auf F. - kann im Nachhinein nur das bestätigen, was ihr erlebt habt. Formentera wird uns zunehmend fremder - der Abgleich zwischen Fiktion und Realität wird immer schwieriger.
Wenn die einzige Reaktion auf wattstarke Konkurrenz: z.B Strand-Buden: Pirata/Flipper, darin besteht, selbst watt/phonstark aufzurüsten, sind die Tage zumindest der Urlauber, die F. als Ausnahmeerscheinung fern vom globalen Party/Dröhn/Sauf/Drogen -Tourismus erlebt haben, sehr wahrscheinlich bald gezählt.
Schade drum - aber - wenns irgendwie geht, ein x geht noch?!!!
Mir würd was essentielles fehlen...
Ulli


 



____________________
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, das man sich dummstellen kann - umgekehrt wirds schon schwieriger...



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karlfeld

Mitglied

Beiträge: 525
Ort: bottrop


New PostErstellt: 26.09.06, 10:06  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

hallo ihr zwei,
sehr anschaulich euer bericht, da fällt es mir ein gaaanz klein wenig leichter,
in diesem jahr nicht da gewesen zu sein.
ich denke, das die änderungen in der umgebung und bei einigen lokalitäten
schon immer da waren, es wird in dieser zeit offensichtlich einfach nur
schneller und prägnanter.
vielleicht liegt es auch daran, dass sich einige von uns älteren mittlerweile langsamer drehen?
bleiben wird sicherlich
- der sonnenaufgang an la mola
- der sonnenuntergang am cap
- der spaziergang zu es pas
- der abend am ruhigen mitjorn-strand
- das gefühl, angekommen zu sein...


charly
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Astrid

Administrator

Beiträge: 3181
Ort: Hagen


New PostErstellt: 26.09.06, 11:26  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

der Bericht von euch Beiden und dazu das Bild von Ulli...das rettet den Tag, danke!
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Savina

Mitglied

Beiträge: 210
Ort: Düsseldorf


New PostErstellt: 26.09.06, 13:07  Betreff:  Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

Hola 1st Maxis!

Ein schöner Bericht, danke dafür!

Was die Fonda-Mauer angeht, da war es Mitte September vor der Fonda sehr gut besucht, eine tatsächliche Verlagerung hatte dort in die Fußgängerzone stattgefunden, aber auch auf der Mauer sassen ein paar Gäste. Und der Bauzaun war am 15.9. definitiv noch mit diesen Weiden (canas wo ist die Tilde ;-) )verkleidet...ob die jemand inzwischen geklaut hat?

Völlige Zustimmung, was den Generationenwechsel angeht. Ich kenne auch einige Familien, die ihre Häuser verkauft haben, weil z.B. die Kinder kein Interesse daran haben, so etwas zu pflegen. Das ist schließlich mit Mühe, Zeit und Kosten verbunden. Teilweise sind die Ehepartner verstorben, schwer erkrankt oder man fühlt sich einfach zu alt für die anfallende Arbeit und wenn die Kinder es sowieso nicht wollen, dann wird dieser "Ballast" verkauft.....sehr traurig. Auch die Kinder formenterensischer Familien wollen nicht unbedingt in die Fußstapfen der Eltern treten, was ich aber auch völlig ok finde und wenn doch, dann machen sie es eben häufig anders als ihre Eltern. Klar, dass viele wehmütig werden, wenn man sich von Vertrautem verabschieden muß. manches finde ich auch sehr sehr schade. Die Insel befindet sich im Umbruch, ich bin gespannt, wie es weitergeht, denn es ist immer noch die Insel Formentera, die uns allen am Herzen liegt, gell.....;-)

In diesem Sinne

lieben Gruß

Savina





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Johnny
Ehemaliges Mitglied

Ort: Berlin

New PostErstellt: 26.09.06, 15:25  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Savina

    Was die Fonda-Mauer angeht, da war es Mitte September vor der Fonda sehr gut besucht, eine tatsächliche Verlagerung hatte dort in die Fußgängerzone stattgefunden, aber auch auf der Mauer sassen ein paar Gäste. Und der Bauzaun war am 15.9. definitiv noch mit diesen Weiden (canas wo ist die Tilde ;-) )verkleidet...ob die jemand inzwischen geklaut hat?

    In diesem Sinne

    lieben Gruß

    Savina


...ach immer wieder die "Fonda-Mauer"...........die macht natürlich den Zauber Formenteras aus, völlig klar - was machen die "Fondamauermenschen" jetzt - gestern abend wurden nämlich 2,4 Tonnen Koks vor Ibiza beschlagnahmt...





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Jenny

Mitglied

Beiträge: 133
Ort: Berlin


New PostErstellt: 26.09.06, 15:42  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

Illetes... Levante... Fonda...Blue-Bar... Pirata Bus...,

sind alles schöne Anlaufpunkte ,

aber ob Herr XYZ am Illetes ist, oder

bekiffte Leute auf einer Mauer sitzen, oder diese verkleidet ist...usw..

Das ist doch alles irrelevant !!!!

Aber wer diese Location braucht, weil er dazugehören will, bitte schön !

Die Vorstellungen von einem schönen Urlaub sind eben unterschiedlich !!!





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tina

Mitglied

Beiträge: 276
Ort: Essen

New PostErstellt: 26.09.06, 16:24  Betreff: Re: Mit zwei weinenden Augen…  drucken  weiterempfehlen

Hola! Ein sehr schöner Bericht von Maxi. Das Essen fanden wir in der Fonda auch völlig ok. Die Atmosphäre auf der Mauer ist anders - aber ich fand´s trotzdem schön, auch wenn sich die Leute jetzt direkt vor den Eingang setzen.

Die Strandsicherheit am Levante-Strand wurde  groß geschrieben. Habe zum ersten Mal einen "Bay-Watcher" gesehen und der hat wirklich aufgepasst und die Leute bei roter Flagge ermahnt.

Das "Ende" der Flipper - Bar hat mich echt getroffen. Irgendwie fühlte ich mich da sehr wohl und die Kellner waren immer supersupernett und überhaupt. Nun ja. Das ist leider der Lauf der Dinge und alle Veränderungen gefallen mir auch nicht. Aber wir werden nichts daran ändern können.

Aber: Am Levante-Strand zu sitzen, auf´s Meer zu schaun, mit vielleicht noch 10 anderen Gästen...wo hab ich das schon? Diese supergeilen Farben und tolle - immer noch einsame Gegenden - dieser Sternenhimmel mit Vollmond, der einem den Weg nach Hause leuchtet. Diese geniale klare Sicht von der Dachterrasse nach Ibiza, das ungezwungene Leben in den Tag hinein und fröhlich sein. Ach, herrlich. Die Seele baumeln lassen und den Tag geniessen, alles hinter sich lassen - mit guten und schlechten Erinnerungen auf Formentera - Es sind doch die vielen Kleinigkeiten, die die Insel ausmachen. Und solange es die noch gibt, wird Formentera auf meiner "Reisezielliste" immer noch ganz oben stehen.

In diesem Sinne, liebe Grüße Tina





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