Hallo Ishtar.
Zitate Ishtar (schwarzer Text):
Ich habe den gigantischen Grössenunterschied unserer Länder nicht berücksichtigt,
- das "Kriegs-Ja" hat die Deutschen Grünen in der Tat disqualifiziert ...
Bei und ist einfach alles viel kleiner, das Einzige, was mich von den österreichischen
Grünen trennt, - ist Ihr Beharren auf eine Eu inclusive der Türkei ...
Und das ist nicht zu realisieren, - dazu sind die "ethnischen Unterschiede zu gross",
(siehe meinen Bericht "ehtnischer Gesamtkodex" ...)
Ich halte die EU für eine erzkapitalistische Organisation, die noch weniger demokratisch mit ihren nicht vom Volk gewählten EU-Komissaren ist, als die Nationalregierungen.
Allerdings hat die EU und ihre Entwicklung die positiven Mitfolgen gehabt, dass wir tatsächlich mehr Sicherheit, Frieden und Annäherung zwischen den Völkern haben.
Entstanden und Ziel der EU ist aber m.E. neben den ökonomischen Profitvorteilen der Aufbau einer wirtschaftlichen Konkurrenz zur USA, u. damals vielleicht auch Russland, bzw. auch die Gründung und Schaffung einer militärischen Macht, welche von den USA zumindest berücksichtigt werden muss, bzw. um etwas mehr Unabhängigkeit von den USA zu erreichen. Sicherlich war ursprünglich auch der fürchterliche direkte Eindruck, den die beiden Weltkriege hinterlassen haben Motivation zur Schaffung der EU.
Insofern ist die Frage „Türkei“ für mich nicht relevant, obgleich ich es persönlich bejahe – u.a. weil wir lernen müssen uns mit nichtchristlichen Religionen und fremden Kulturen ernsthafter, offener und gleichberechtigter auseinander zu setzen.
Ich gehe mit Dir völlig konform in Bezug auf Deine Befürchtungen, - ich halte "Satt-
heit" auch für die grösste Gefahr, - aber, dann werden wir immer nur eine "Splitter-
gruppe" sein, - was aber nicht unbedingt etwas ausmacht ...
Wir bleiben nur dann eine Splittergruppe, wenn wir nicht genügend Ernsthaftigkeit, Ausdauer, Aufrichtigkeit, Kreativität, Authentizität und Freiheit in unsere Bewegung geben.
Was mir wichtig wäre, ist Eure Meinung zu´r "EU" . -
Seht Ihr sie als grösste Chance Europas, - oder wollt´Ihr wieder raus ?
In dieser Hinsicht bin ich ein ziemlicher Optimist, - ich sage schon sein Unzeiten,
dass das grösste Problem dieser Welt "das Festhalten an der Idee der Länder" ist.
Es wäre die größte Chance, wenn unser System Gerechtigkeit und Soziales vor den Profit stellen könnte. Die EU ist quasi eine Art Vorläufer der Globalisierung, aber vor allem hat sie der Welt gezeigt, dass es Wichtigeres als Nationalstaaterei gibt – allerdings eben mit den falschen Vorzeichen des Kapitals.
Ein "einheitliches Europa" scheint mir evolutiv der nächstnötige Schritt zu sein,
- allerdings bedeutet es die Notwendigkeit eines "Europaheeres", - und das ist
spätestens übernächste Generation das Ende des europäischen Friedens ...
Ein einheitliches Europa wäre ein großer Schritt in Richtung Weltregierung, aber vermutlich unmöglich, aufgrund der zunehmenden Problemen durch die vielen Länder, und die Zwänge, welche die großen Länder zunehmend aufbauen gegenüber den kleineren Ländern.
Nicht des europäischen Friedens – aber es könnte verstärkt zu weltweiten EU-Einsätzen kommen – i.d.R. natürlich aus Gründen des Profits.
Also : im Grunde lehne ich diese undemokratische EU-Form ab, begrüße aber deren Nebenfolgen durchaus im Sinne der „Nationalauflösungen“, internationalen Kontakte u. Friedenssicherheit – allerdings glaube ich, dass sie für unsere Bewegung nur insofern nutzen kann, dass sie Kontaktmöglichkeiten geschaffen und vermehrt hat, woran sich teilweise anknüpfen, bzw. davon profitieren lassen kann.
Insofern halte ich es auch für sehr wichtig, dass wir, sobald wir etwas gewachsen sind und das OneWorld-Fundament in Form einer dokumentierten „Verfassung“ erarbeitet haben, eine Übersetzungsmöglichkeit unserer Internetpräsenz zu installieren, oder eben unsere Seiten in mehreren Sprachen zur Verfügung zu stellen, damit sobald wie möglich internationale Kontakte geknüpft werden können.
Die Türken werden nie mehr vor Wien stehen – sie leben jetzt in Berlin und anderswo
LG von Blues
" Die einzige Freiheit, die ein Mensch real erreichen kann, ist es sich selbst Grenzen zu setzen " - Frei nach Jean Paul
" Eine Spezie, in welcher Egoismus und Profit die Grundpfeiler des Lebens darstellen ist natürlich frei, gerecht, friedlich und sozial ; auch in Zukunft " ! Apa Che