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Hallo Dani!
Dein Erlebnis hat mich natürlich traurig gemacht.
Auch Ärzte sind Menschen, vielleicht muss er ja Punkt 12 sein Kind vom Kindergarten abholen oder er hatte einen Zahnarzttermin, ich verstehe schon, dass er da unter Druck sein kann, aber zu behaupten, du hättest Symptome nicht, von denen du sagst, dass du sie hast, ist eine Frechheit! Auch Ärzte sind Menschen, und dementsprechend können sie Fehler machen. Ultraschall ist tatsächlich eine Untersuchungsmöglichkeit, aber es gibt auch eine Reihe mehr oder weniger gute Tests (ganz ohne Bilddiagnose), um eine Beckenringlockerung (so nennt sich das, wenn die Schmerzen ausschliesslich oder auch hinten sind) festzustellen.
Der Satz des Arztes "Mit den Schmerzen müssen sie wohl leben." kann eventuell stimmen, doch sollte man mit allen Mitteln versuchen, sie zu lindern, finde ich. Die Behandlung, die du bisher bekommen hast, hilft durchaus vielen bei Beckenringlockerung, es gibt aber auch andere Behandlungsmöglichkeiten. Wenn alles nichts hilft, gibt es z.B. Hilfsmittel.
Ich weiss nicht, was mit deinem 1. Kind ist, womöglich ist es noch klein und muss von dir versorgt werden, da hättest du (theoretisch) Recht auf eine Haushaltshilfe. Kannst du dich nicht bücken, könnte dir eine Greifzange helfen, kannst du nicht gehen, Krücken oder ein Rollstuhl, hast du Schwierigkeiten, dich im Bett umzudrehen, z.B. ein ein_Gleitlaken. Das sind nur ein paar Beispiele von Hilfsmittel.
Bist du noch in Behandlung gegen "Ischias"? dann würde ich deinen Behandlern einfach mal erzählen, dass du eine Beckenringlockerung vermutest und dass die Behandlung bisher noch nicht angeschlagen hat. Häufig haben Physiotherapeuten und Akupunkteure mehr Ahnung als Ärzte.
Arbeitest du noch? Eine Krankschreibung wäre das mindeste, was du bräuchtest. Ansonsten würde ich noch einmal zu einem Arzt gehen - oder warum nicht direkt ins Krankenhaus?
Ich wünsche dir viel Erfolg, Martina