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Donald
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New PostErstellt: 05.04.14, 15:54     Betreff: Re: Cristina Fernandez: Die Malvinen sind die NATO-Militaerbasis im Suedantlantik

King (Limited Deluxe Edition)
    Zitat: antaresuy
    Der Fall der Krim ist ganz anders als der Fall Malvinen/Flakland.

    Im Fall Krim, ist es ganz klar, dass Putin seine alte Heimat (UDSSR) wieder aufbauen möchte.
Natürlich wiederholt sich Geschichte nicht identisch. Aber es gibt Parallelen, die immer wieder auftauchen - wenn auch nicht exakt.

Ich glaube nicht, dass Putin die UdSSR wieder aufbauen will, denn das wird ihm kaum gelingen. Auch gehe ich nicht davon aus, dass er ein Irrer ist oder unter Realitätsverlust leidet. Nein, die Annexion der Krim ist knallhart durchkalkuliertes Kalkül und war relativ gut vorbereitet. Er ist halt KGB-Experte und versteht sich darauf solche Operationen durchzuführen - zumal er auch davon ausgehen kann, dass Niemand wegen der Krim einen 3.Weltkrieg riskieren wird. Seine Medien verstreuen zwar diese Meldungen permanent, aber wer in Europa hat schon Bock auf einen Waffengang oder die Rückkehr in den Kalten Krieg??? Das zeigen in meinen Augen auch die Reaktionen, die zwar "Verständnis" für Putin vorgaukeln, aber letztlich in der Angst vor einem Krieg begründet sind nach dem Motto: " Soll er sich die Krim nehmen, ich habe da eh noch nie Urlaub gemacht und verliere nichts! Im Falle eines Krieges wäre der persönliche Schaden größer!"
    Zitat: antaresuy
    Im Fall Malvinen/Falkland benützt Cristina dieses Thema immer wieder um eigene Fehlpolitik für das Fussvolk zu vertuschen unter dem Motto "Las Malvinas son argentinas" was praktisch jedem Kind von Geburt auf eingetrichtert wird. 1982 hat die Invasion der Falklandinseln genau aus dem selben Grund stattgefunden. Die Militärdikatatur hatte damals grosse makroökonomische Probleme und das Volk rebellierte gegen die Regierung in Plaza de Mayo. Am 2. April 1982 fand die Invasion statt und von einem Tag auf den anderen feierte das Volk die Regierung auf dem selben Platz vor dem Regierungsgebäude.
Peter, genau in diesen Abläufen sehe ich wieder die Parallelen. Zwar besitzt Russland Öl, Gas und verschiedenste Bodenschätze wie Rohstoffe. Aber Russland fehlt die Industrie und das Knowhow diese effizient zu nutzen. Die Binnenwirtschaft ist auf Grund noch niedriger Löhne nicht hinreichend attraktiv, um daraus einen eigenen Staatshaushalt zu finanzieren - insbesondere keinen, der auch noch Großmachtansprüche hat. In Konsequenz ist Russland zwar nicht so verschuldet, wie viele andere Staaten, aber es ist sehr Anfällig für das Wegbrechen einzelner Wirtschaftszweige - was für Russland eine verwundbare Stelle ist.

In der Tat war die wirtschaftliche Entwicklung unter Putin bis ca. 2012 von Wachstum geprägt. Seit 2013 geht es aber wirtschaftlich wieder in Russland bergab (www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2012/11/pub20121126800911_159230.pdf).

Die Einschränkung der Pressefreiheit, die Antischwulengesetze und die Schauprozesse machen deutlich welcher Druck sich da so langsam im Kessel angestaut hat. Dass insbesondere die Oligarchen von der Öffnung Russlands profitiert haben verärgert natürlich viele Russen, die im September 2013 rund 29.811 Rubel also etwa 613 Euro verdienten.

Deshalb wurde so mancher, der Putin nicht nahe stand oder gar gegen ihn war erst mal zum Steine klopfen geschickt. Etwas innenpolitische Entlastung hatte sich Putin auch von den Olympischen Winterspielen versprochen. Aber das hatte sich dann für ihn doch nicht so realisieren lassen, wie er sich das wünschte. Statt also den angesehenen internationalen Politiker demonstrieren zu können zeigten ihm einige die kalte Schulter - so auch BuPrä Gauck.

In diese innenpolitische Situation kamen jetzt auch noch die Vorfälle auf dem Maidan, wo Russland (und damit Putin) wieder den "Kürzeren" zog. Ob nun Putin die Hutschnur riss oder der Durck von innen (das bekommt man oft öffentlich gar nicht so mit, insbesondere weil die russischen Medien inzwischen vollständig gleichgeschaltet sind!) zu groß wurde ist eigentlich egal. Es musste gehandelt werden - und was eignet sich da besser als ein militärisch erfolgreicher Auftritt, der zudem der Welt die Stirn zeigt???

Da ist die Krim-Geschichte ein genau so gutes Ventil, wie das auch in Argentinien mit den Malviinas / Falklands genutzt wurde und wird.
    Zitat: antaresuy
    Cristina kann sich nicht neu zur Wahl stellen, aber es gibt viele Nachfolger die sich um ihr Wohlwollen "streiten". Dieses Jahr gab der Sohn Maximo Kirchner sein erstes Interview. Ich glaube es ist der erste Schritt ihn nächstes Jahr als Kandidat aufzustellen.
Tja was sollen die Wähler auch machen in Argentinien??? Rechts werden sie besch..... und Links auch!!! Da ist die Wahl nicht einfach!!!

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