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Puzzle of my heart (fertig)

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LondonBaby!
Wegen WL nach Irland Reiser


Beiträge: 155

Fave-Lifer: Mark Feehily

New PostErstellt: 29.05.05, 12:04  Betreff: Puzzle of my heart (fertig)  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo zusammen!

Ich bin nicht sicher, ob hier noch viel gelesen wird...aber wenn doch, dann würde ich mich freuen, wenn ihr auch mal hier in meine Story reinguckt. Also...viel Spaß!

Ich kuschelte mich gerade noch einmal genüsslich in meinen Sitz und hörte die neuste CD der Band für die ich und Alexandra bald arbeiten würden, als sie mich plötzlich anstieß. „Hey, hast du die Durchsage gerade nicht gehört?“ „Was ist?“ fragte ich lachend und nahm meine Kopfhörer ab. „Der Pilot hat durchgesagt, dass wir gleich in Dublin landen werden und wir uns anschnallen sollen. Warum lächelst du denn so?“ meinte sie verwirrt und schnallte sich an. „Ach, als du das eben gesagt hast sahst du dabei irgendwie wie ein Fisch aus. Dein Mund ging immer auf und zu aber ich habe kein Wort gehört.“ Als ich sie dann auch noch nachmachte, mussten wir beide lachen. „Bor, bist du auch so furchtbar aufgeregt, wie ich?“ fragte sie mich dann, als wir uns etwas beruhigt hatten. „Ja, irgendwie schon.“ gab ich ehrlich zu und schloss meinen Gurt. „Ich wollte schon immer mal nach Irland! Schon als ich zum ersten Mal eine Dokumentation darüber im Fernsehen gesehen habe.“ schwärmte ich begeistert. „Schön und gut, aber eigentlich hab ich vom Job gesprochen.“ sagte Alexa amüsiert. „Oh, ach so!“ lachte ich. „Aufgeregt bin ich deswegen eigentlich gar nicht. Ich bin eher...gespannt, ja, gespannt auf die kommende Zeit und freue mich schon sehr darauf die 5 Jungs kennen zu lernen.“ antwortete ich und packte meinen tragbaren CD-Spieler wieder in den Rucksack. „Oh ja, darauf freue ich mich auch schon sehr! Besonders, weil ich gehört habe, dass sie total süß und lustig sein sollen. Zwei von ihnen sollen ja sogar wieder zu haben sein!“ zwinkerte sie mir breitgrinsend zu. Ich verdrehte lächelnd die Augen. „Denk aber bitte daran, dass wir hauptsächlich zum Arbeiten hier sind!“ „Natürlich! Ich bin schließlich ein Profi.“ versicherte sie mir ernst, konnte sich dann das Grinsen aber doch nicht mehr verkneifen, als sie mir ins Gesicht sah.

Nach der Landung gingen wir in die Abflughalle um unser Gepäck zu holen. Während Alexa einen Gepäckwagen besorgte, sammelte ich alle unsere Koffer und Taschen ein. „Holt deren Manager, also dieser Louis Welsh, uns eigentlich auch ab?“ fragte Alexa, als sie endlich mit einem Wagen wiederkam. „Walsh!“ „Wie, Walsh?“ guckte sie mich irritiert an. „Der Manager heißt Louis Walsh.“ informierte ich sie und stapelte weiter unser Gepäck. „Ach so! Holt der uns denn nun ab oder nicht?“ forschte sie noch mal nach. „Michaela!“ begrüßte mich da plötzlich jemand und kam mir mit offenen Armen entgegen. „Ja, da bin ich mir ziemlich sicher!“ antwortete ich Alexa lachend. „Hallo. Schön dich wiederzusehen!” begrüßte ich Louis, der inzwischen bei uns war und mich kurz umarmte. „Gleichfalls! Herzlich willkommen in Irland. Toll, dass ihr schon etwas früher kommen konntet. Und du bist doch sicher Alexandra, oder? Hallo.“ grinste er und gab ihr die Hand. „Ganz genau. Hallo! Sie können mich aber ruhig Alexa nennen.“ begrüßte sie ihn lächelnd. „Na, dann kannst du mich auch Louis nennen.“ entgegnete er ihr freundlich. „Damit wäre das ja geklärt.“ lachte ich. „So, besser wir machen uns jetzt sofort auf den Weg zum Auto und fahren zum Studio, bevor wir noch in die Hauptverkehrszeit kommen!“ sagte Louis mit einem hektischen Blick auf seine Uhr und schob unseren Gepäckwagen zum Ausgang. Nachdem wir das ganze Gepäck endlich im Kofferraum verstaut hatten, fuhren wir los. Der Verkehr in Dublin war schon ziemlich dicht. Solange wir durch Nebenstraßen fuhren ging die Fahrt sehr fließend, aber sobald man wieder auf der Hauptstraße war, schob ein Auto das andere quasi weiter. Nach ca. 45 Minuten kamen wir dann aber endlich am Studio an. „Oh Mann, und ich dachte der Verkehr bei uns in Deutschland wäre schon schlimm.“ lachte Alexa und stieg aus dem Auto. „Freie Straßen gibt es hier tagsüber nie. Nur morgens und so gegen 17 Uhr ist es besonders schlimm. Ansonsten kommt man aber meistens ganz gut durch.“ erklärte ihr Louis, als auch wir aus dem Auto stiegen. Obwohl der Aufnahmeraum schallisoliert war, konnte man aber schon an der Eingangstür jemanden leise singen hören. „So, wenn das rote Lämpchen über der Tür aus ist, sind die Aufnahmen unterbrochen und wir können hinein. Die Jungs werden sich sicher freuen euch kennen zu lernen. Und gleichzeitig könnt ihr sie auch mal singen hören.“ erwähnte Louis, als wir direkt vor dem Aufnahmeraum standen. „Wir freuen uns auch schon!“ versicherte Alexa ihm und drehte sich dann zwinkernd zu mir um. Da leuchtete das Lämpchen plötzlich grün auf. „Ah, jetzt können wir endlich rein.“ lächelte Louis und öffnete uns gleich die Tür. „Hereinspaziert, die Damen!“ verbeugte er sich dann. „Oh, danke der Herr. Sehr freundlich!“ sagte ich sehr vornehm. Dabei konnten wir beide uns dann das Grinsen aber nicht mehr verkneifen. „Wie höflich!“ grinste Alexa sogar mit einem Knicks und Louis schloss hinter uns die Tür. „Und, läuft alles oder machen die 5 wieder nur Blödsinn?“ wollte Louis von dem Mann am Mischpult wissen. Wir guckten uns in der Zeit dort etwas um. Das Mischpult war riesig und hatte genau die gleich Länge, wie die große Wand des Raumes. Über dem Pult war ein Fenster, durch das man den ganzen Nebenraum sehen konnte. Darin standen einige an die Wand gelehnte Stühle, ein großer, schwarzer Flügel, zwei Gitarren und fünf Mikrophone. Anscheinend waren die Aufnahmen wohl noch nicht ganz beendet, denn die 5 standen immer noch darin rum. „So Jungs, jetzt nehmen wir noch den letzten Song auf und dann ist Feierabend!“ teilte Louis den 5 über ein kleines Mikro mit. Die grölten und klatschten vor Freude. Als das Lied dann begann, beobachtete ich die Jungs etwas. Ihnen schien das Singen wirklich sehr viel Spaß zu machen. Sie hatten wirklich tolle Stimmen und sahen auch noch richtig gut aus. Da fiel mein Blick auf den Blonden, der gerade sang, und ich bekam plötzlich ein komisches Gefühl. Er kam mir irgendwie sehr vertraut vor, aber mir wollte absolut nicht einfallen warum. „Der Song ist richtig klasse, ne? Hey, hörst du mir überhaupt zu?“ stieß Alexa mich da plötzlich mit einem breiten Grinsen an. „Bitte was? Sorry, aber der große Blonde kommt mir irgendwie total bekannt vor. Ich versuche mich schon die ganze Zeit daran zu erinnern, wann und wo ich ihn schon mal gesehen habe.“ erklärte ich ihr. „Du hast ihn sicher schon mal öfters in ihren Videoclips oder in Zeitschriften gesehen!“ versicherte sie mir. „Ja, das könnte es natürlich sein.“ stimmte ich zu. Aber als ich dann noch mal zu dem Typ hinsah, war ich mir nicht mehr so sicher. Er kam mir irgendwie zu vertraut vor! Als Alexa mich dann aber zum Mittanzen anstachelte, dachte ich gar nicht mehr darüber nach. Das Lied war wirklich klasse und ein echter ``gute Laune-Song´´! Wir hatten soviel Spaß, dass wir es erst gar nicht mitbekamen als das Lied schon vorbei war. „Na, wie ich sehe, gefällt euch der Song ja richtig gut!“ lachte Louis. „Nein, wie kommst du denn bloß darauf?!“ spielte ich geschockt. „Ist ja schon gut. Ich kann ihn auch nicht leiden!“ flüsterte er zwinkernd. „So, jetzt werde ich euch aber mal die Jungs vorstellen. Kommt mit.“ Das ließen wir, besonders aber Alexa, uns natürlich nicht zweimal sagen und folgten ihm zum Nebenraum. „Hallo Jungs! Das ist Michaela, die neue Fotografin von der ich euch schon erzählt habe und ihre Assistentin Alexa.“ stellte Louis uns vor. „Mädels, das sind Nicky, Kian, Mark und Shane. Die sind eigentlich noch ganz normal!“ grinste er. „Im Gegensatz zu ihm hier! Das ist unser total verrückter Witzbold Bryan.“ stellte Louis uns dann lächelnd den großen Blonden vor. „Hallo Michi!“ grinste der mich an. Da erinnerte ich mich plötzlich wieder, woher ich ihn kannte. „Nicholas.“ begrüßte ich ihn mit einem breiten Grinsen und umarmte ihn. „Nicholas?“ fragten die anderen 4 lachend.



[editiert: 17.08.05, 10:21 von LondonBaby!]
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New PostErstellt: 29.05.05, 13:48  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

also, klingt schonmal sehr gut!! wär toll,wenn noch vermerken würdest um wen es sich in der story handelt....mark wäre echt toll!!!!!!!!! schließlich ist er einer der singles...oder nicht?!
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snoops
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New PostErstellt: 29.05.05, 13:49  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

doppeleintrag...aaarg....im moment treibt mich dieses forum echt in den wahnsinn...



[editiert: 29.05.05, 13:57 von snoops]

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LondonBaby!
Wegen WL nach Irland Reiser


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Fave-Lifer: Mark Feehily

New PostErstellt: 29.05.05, 17:16  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

Danke, dass es dir bisher gefällt! Hhm...um wen es genau geht? Erst um Bryan und auch um die anderen Jungs...aber dann auch um....na ja...abwarten!

Hier aber schon mal der nächste Teil...

„Ja, damit hat sie mich schon früher immer geärgert.“ verdrehte Bryan seine Augen. „Sie weiß ganz genau, dass ich es nicht mag, wenn man mich mit meinem zweiten Vornamen anspricht. Und ganz besonders nicht auf Deutsch!“ guckte er mit einem bösen Blick zu mir zurück, musste dann aber wieder grinsen. „Und genau deswegen habe ich’s auch wieder gesagt! Nicholas !!“ und ich fing an zu lachen. Da konnte es sich Bryan auch nicht verkneifen. Als wir uns dann langsam wieder beruhigten, lächelte er mich mit einem leichten Kopfschütteln an und umarmte mich noch mal ganz fest. „Es ist echt schön dich wiederzusehen.“ „Danke gleichfalls, Bryan.“ lächelte ich zurück. „Ihr kennt euch also wirklich! Woher denn?“ wollte Alexa da wissen. „Ach wir haben uns.....“ „Was haltet ihr davon, wenn wir erst mal in ein Pub gehen und euch dann alles beim Essen erzählen? Ich habe nämlich einen riesigen Hunger!“ unterbrach mich Bryan. „Wann hast du den nicht?“ lachte Shane und ging vorsichtshalber schon mal in Deckung. „Ha, ha, sehr witzig.” maulte Bryan. „Ich habe inzwischen aber auch ziemlich großen Hunger.“ erwähnte da Alexa. „Na also, dann gehen wir doch!“ lachte Bryan und nahm schon seine Jacke. Nachdem dann alle mit dem Vorschlag einverstanden waren, machten wir 7 uns auf den Weg. Louis musste noch zu einem wichtigen Termin. Unsere Koffer und Taschen wollte er aber noch vorher in dem Hotel abgeben, in dem Alexa und ich die nächsten 3 Nächte übernachten sollten. Als wir im Pub angekommen waren, bestellten wir uns erst alle ein Getränk an der Theke. Es war dort wirklich richtig gemütlich! Ich fühlte mich irgendwie sofort wohl. In deutschen Kneipen hatte ich noch nie direkt so ein Gefühl. Vielleicht lag es auch daran, weil die alle viel größer waren?! Die Stimmung war richtig fröhlich. Im Hintergrund lief typische, irische Musik, manche Gäste tanzten oder sangen sogar dazu, andere spielten Karten und wieder andere Gäste unterhielten sich einfach nur. „So, jetzt erzählt aber mal woher ihr euch eigentlich kennt.“ forderte uns Mark auf, nachdem wir uns alle gemeinsam an einen großen Tisch gesetzt hatten. „Na, den Anfang erzählst ja dann wohl besser mal du!“ meinte ich mit einem kurzen Blick zu Bryan und nahm einen großen Schluck von meinem Wasser. „Na ja, angefangen hat alles mit dem Schüleraustauschjahr. Genaugesagt war es ja nur ein halbes Jahr. Ich hab im letzten Schuljahr das erste Halbjahr bei einer Gastfamilie in Deutschland gelebt und deren Sohn ging in die gleiche Klasse, wie Michi. Tja, und so haben wir uns dann kennen gelernt.“ „Wow, das nenne ich mal eine Kurzgeschichte!“ lachte Nicky, der direkt neben Bryan saß. „Also, wenn Bryan sich sooo kurz fast, dann kann das nur bedeuten, dass das Essen kommt!“ grinste ich. Und kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, da kam auch schon der Kellner und servierte. Das Essen hatten wir schon vorher an der Theke bestellt, weil es Alexa und Bryan gar nicht schnell genug gehen konnte. „Hey, ihr kennt euch aber ziemlich gut.“ staunte Alexa, die neben mir saß. Nach dem Essen unterhielten wir uns dann noch ausführlicher weiter. „Jedes Mal, wenn der Lehrer uns etwas erklärte und mit dem Rücken zu ihr stand, machte Michi irgendwelche verrückten Grimassen. Ich fand das einfach klasse und machte es dann irgendwann mit. Was hätte ich auch anderes machen sollen? Der Streber neben mir schrieb jedes einzelne Wort des Lehrers mit und ich verstand gerade mal gut die Hälfte davon.“ erzählte Bryan lachend. „Ja, und bis zum Ende der Stunde haben wir uns dann mit den Grimassen abgewechselt. Das haben wir von da an in jeder Stunde gemacht, in der wir uns gelangweilt haben.“ erinnerte ich mich grinsend. „Oh, und weißt du noch, wie wir dem Oberstreber dann mal in einer Bio-Stunde ein Furzkissen auf seinen Stuhl gelegt haben?“ „Na klar! Nachdem er sich draufgesetzt hatte, meinte Herr Huber doch dann: „Tom, die Körperfunktionen haben wir doch schon letzte Woche durchgenommen!“ imitierte ich ganz tief unseren damaligen Lehrer. „Genau. Und danach hat Tom vielleicht einen knallroten Kopf bekommen. Der Hammer! Im ersten Moment dachte ich schon, dass er gleich platzt. Herr Huber war echt der coolste Lehrer der ganzen Schule!“ fuhr Bryan fort. „Ja ja...Und sonst seid ihr in der Zeit wohl immer ganz brave Schüler gewesen, was?!“ schmunzelte Kian. „Natürlich!!“ verteidigten wir uns gleichzeitig. „Oh, das kann ich mir jetzt aber auch nicht vorstellen!“ lachte da Alexa. Die Jungs lachten in dem Moment auch los und wir leicht mit. „Nein, echt jetzt, wir haben sonst keinen Blödsinn im Unterricht gemacht.“ sagte Bryan, nachdem das Gelächter aufgehört hatte. „Ja, schließlich wollten wir ja nicht nachsitzen! Nur nach der Schule haben wir dann noch öfters Quatsch gemacht.“ gab ich zu. „Habt ihr vielleicht Hundemist in die Briefkästen eurer Nachbarn gesteckt?“ fragte Nicky schon fast richtig freudestrahlend. Darauf bekam er aber allerdings nur geschockte und angeekelte Gesichter zur Antwort. „Oh Mann, auf so was kannst aber auch nur du kommen, Nicky!“ schüttelte Shane sich gespielt vor Abscheu. „Schon gut, hätte ja seinkönnen?!“ verteidigte der sich mit einem leicht schämendem Blick. „Nee, also so was haben wir wirklich nicht gemacht!“ sagte ich und guckte noch mal verwirrt zu Nicky. „Ja, im Gegenteil dazu haben wir nur total langweilige Sachen angestellt!!!“ lachte Bryan. „Oh, der Postbote hätte dazu aber sicherlich eine ganz andere Meinung...“ deutete ich mit einem breiten Grinsen an. „Wieso, was hat Bryan gemacht?“ wollte Mark lächelnd wissen. „Och, Bryan hat eher nicht soviel gemacht...Aber dafür der Hund von gegenüber, ne?“ stieß ich Bryan an. Dem ging in diesem Moment gerade wohl erst ein Licht auf, denn vorher guckte er ziemlich nachdenklich und irritiert zu mir rüber. „Ach du meinst...Mann, so schnell habe ich noch nie jemanden rennen gesehen!“ lachte er laut auf. „Also bevor ihr fragt, was da los war, erzähle ich es euch schnell...“ entgegnete ich den 5, die schon mit fragenden Blicken zu mir sahen. „Um den Vorgarten von Bryans Gastfamilie war eine Hecke gepflanzt und hinter der versteckte sich Bryan schon mal öfters, wenn er Tom erschrecken wollte. An einem Tag hatten wir aber mal früher Schulschluss und da kam Bryan einfach mal die Idee, unseren schon etwas älteren Postboten zu ärgern, weil der immer nur grimmig aus der Wäsche guckte....Bryan hockte sich also hinter die Hecke und sah, dass die Bulldogge von gegenüber angeleint und der Postbote nur noch wenige Häuser entfernt war. Eigentlich war die Bulldogge ein eher friedlicher Hund, aber sobald die eine Katze sah oder auch nur hörte, dann drehte die durch und fletschte, wie tollwütig mit den Zähnen... Genau in dem Moment, als der Postbote die Briefe in den Kasten werfen wollte, miaute und fauchte Bryan wie eine Katze und die Dogge legte los....Der Postbote ließ vor lauter Schreck alle Briefe in seiner Hand fallen und rannte schreiend davon!“ Wir mussten alle von Herzen lachen, weil Bryan dazu auch noch die passenden Bewegungen, Gesichtsausdrücke und Geräusche gemacht hatte. „Dann hat er sich in der Zwischenzeit ja wirklich nicht verändert!“ grinste Shane. „Die Katzenimitationen hat er immer noch drauf.“

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und machten viel Quatsch. Plötzlich stand Kian aber auf und meinte: „Ich will ja keine Spaßbremse sein, aber wir sollten uns jetzt mal langsam auf den Weg zum Hotel machen. Es ist schon ziemlich spät und wir müssen morgen ab 11 Uhr jede Menge Radiosender und noch ein paar Fernsehinterviews abklappern.“ Da Alexa und ich von der Reise und besonders vom Flug schon irgendwie ziemlich müde waren, gingen wir auch gleich mit. Weil das Hotel nicht sehr weit vom Pub entfernt war und wir, nachdem wir bezahlt hatten, uns gleich auf den Weg gemacht hatten, konnten wir Mädels schon sehr schnell unser Gepäck und unsere Zimmerschlüssel an der Rezeption entgegennehmen. „Also sooo spät ist es ja noch gar nicht, ne? Was haltet ihr davon, wenn wir in der Hotelbar noch alle ein oder zwei Drinks nehmen und dann erst auf unsere Zimmer gehen?“ fragte Bryan auffordernd in die Runde. „Die hat sicher noch auf und um diese Uhrzeit ist da bestimmt nicht viel los.“ „Hhm...So richtig müde bin ich ja eigentlich noch nicht...“ dachte Alexa laut nach. „Einen Drink könnte ich auch noch vertragen!“ stimmte Shane Bryan zu. „Ich wäre auch für die Bar. Schlafen kann ich auch noch während der Interviews!“ scherzte Nicky und stellte sich zu Bryan und Shane. „Und was sagst du zu der Idee?“ wollte Bryan da von mir wissen und legte seinen Arm um meine Schultern. Einerseits war ich schon irgendwie K.O., aber andererseits hatte ich noch gar keine Lust ins Bett zu gehen. „Ja, okay! Aber nur, wenn du mir dann erzählst, wie du zu Westlife gekommen bist.“ „Wird gemacht! Und was ist mit euch beiden?“ wollte er von Kian und Mark wissen, die sich noch gar nicht dazu geäußert hatten. „Klar bin ich dabei! Was dachtest du denn?“ versicherte ihm Kian mit einem breiten Grinsen. „Na, wenn alle mitgehen, dann werde ich mich doch nicht schon aufs Ohr legen!“ lächelte Mark und stellte sich neben mich. In diesem Moment bemerkte ich zum ersten Mal, dass Mark wunderschöne und strahlendblaue Augen hatte.... „Ja, dann bringen wir doch besser mal sofort unsere Sachen hoch und hoffen, dass wir die Zimmer auch gleich finden, was? Sonst hat die Bar vielleicht doch schon geschlossen, wenn wir dann wieder zurück sind.“ scherzte Alexa und nahm ihren großen Koffer und ihre Tasche. Ich wollte mir in dem Moment auch gerade meine Reisetasche umhängen, als mir auf einmal noch plötzlich etwas Wichtiges einfiel. „Ach, warte noch einen Augenblick, ja!? Ich muss unbedingt noch ganz schnell jemanden anrufen...“ erklärte ich mit einem hektischen Blick auf meine Armbanduhr. Noch bevor Alexa irgendetwas sagen konnte, stellte ich mein Gepäck wieder hin und drehte mich zur Rezeption um, um den Portier nach einem Telefon zu fragen. Der kümmerte sich aber gerade um einen neuen Gast und machte einen sehr gestressten Eindruck. Die offensichtlich ziemlich reiche Dame wollte um jeden Preis mit ihrem kleinen, schwarzbraunem Hündchen einchecken und der Portier versuchte ihr schon zum dritten Mal zu erklären, dass Tiere in diesem Hotel nicht erlaubt sind. Als sie ihm dann auch noch ein paar grüne Scheinchen hinlegte, beschloss ich doch lieber mein Handy zu benutzen. Aber wo war es nur? In meiner Jacke, dort, wo ich es sonst immer hatte, war es nicht. Vielleicht im Rucksack?? Tatsächlich! Auf dem Weg zum Flugzeug hatte ich es ja in die vordere Tasche gesteckt. „Du willst doch nicht etwa jetzt noch Thomas anrufen?!“ seufzte Alexa total genervt von der Treppe aus zu mir runter. „Ich rate dir, als deine beste Freundin, das jetzt auf gar keinen Fall zu tun.“ „Also, falls das länger dauert, dann würde ich sagen, dass Alexa und ich schnell eure Sachen hochbringen, du in der Zeit telefonierst und ihr Jungs schon in die Bar geht und die Drinks bestellt, okay?!“ schlug Kian da plötzlich vor und noch bevor auch nur irgendjemand etwas antworten konnte, schnappte er sich meine Sachen und folgte Alexa die Treppe hoch. Einen kurzen Augenblick standen wir anderen noch leicht verdutzt neben der Lobby, aber als sich an meinem Handy endlich jemand meldete, machten sich die Jungs auf zur Bar. Bryan gab mir noch schnell ein Zeichen, wo die war und ging dann auch.



[editiert: 29.05.05, 17:20 von LondonBaby!]
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LondonBaby!
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Fave-Lifer: Mark Feehily

New PostErstellt: 29.05.05, 17:18  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

„Dieser Kian ist ja total lieb! Als er oben war, hat er meinen Koffer gleich auch noch getragen...Süß, ne?“ flüsterte mir Alexa zu, als sie, Kian und ich uns zu Nicky, Bryan, Mark und Shane setzten. „Also, entweder ist Kian ziemlich stark und wollte dir das zeigen oder du hast wieder deinen berühmten Hundeblick aufgesetzt und deshalb war es für ihn die reinste Freude dein Packesel zu sein!?“ rätselte ich gespielt nachdenklich, obwohl mir der Grund natürlich schon klar war, denn Alexa verstand es sehr gut jeden Typen, der ihr gefiel, mit einem Blick und kurzem flirten um den Finger zu wickeln. Sie war aber auch wirklich hübsch. Manchmal beneidete ich sie deswegen richtig. Ganz besonders in den Momenten, in denen ich mir neben ihr, wie ein hässliches Entlein vorkam. „Weißt du was? Beides!“ grinste sie und probierte ihren Drink. „Der ist gut, ne?“ lächelte mich Mark an, nachdem auch ich einen Schluck von meinem getrunken hatte. „Ja, der schmeckt richtig gut! So nach...“ „Nach Sonne, Urlaub und frischen Erdbeeren!“ unterbrach mich Bryan begeistert, der uns genau gegenüber saß und unsere kleine Unterhaltung offensichtlich mitbekommen hatte. „Also die Erdbeeren habe ich auch rausgeschmeckt, aber wie schmecken denn bitte Sonne und Urlaub?“ wollte Alexa amüsiert von ihm wissen. „Das ist doch ganz einfach! Durch den Rum wird dir warm, wie in der Mittagssonne und durch...“ „...die kleinen Erdbeerkerne zwischen den Zähnen, hat man das Gefühl, dass man am Strand ist und Sand im Mund hat.“ Unterbrach ich diesmal Bryan. „Ganz genau!“ grinste der und wir prosteten uns alle zu.

Nach dem Drink unterhielten wir uns noch eine Weile und hatten jede Menge Spaß. Ich erfuhr, dass Bryan und Nicky durch ein Casting von Shane, Mark und Kian zu Westlife kamen und jetzt schon seit über drei Jahren eine Band waren. Darüber war ich wirklich sehr erstaunt, denn früher hatte er immer nur davon geredet, dass er Comedystar werden wolle. Aber die richtig große Überraschung erzählte er mir danach... „Du willst mir wirklich weismachen, dass du verheiratet bist und schon zum zweiten Mal Vater wirst!?“ schaute ich Bryan überrascht an. Das konnte doch gar nicht sein! „Doch, ehrlich! Meine Frau heißt Kerry und unsere kleine Tochter heißt Molly Marie.“ meinte Bryan ernst. „Ich kann dir die 2 auch gerne irgendwann diese Woche mal vorstellen, wenn du mir nicht glauben willst.“ lachte er dann, als ich immer noch ungläubig den Kopf schüttelte. „Ja, schon okay, ich glaub dir ja. Aber ich kann mir das irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Versteh mich bitte nicht falsch, ich meine das nicht böse, aber bis jetzt hatte ich eher den Eindruck, dass du dich kein bisschen verändert hast und du noch immer der gleiche Bryan bist. Genau wie früher! Und der Bryan war alles andere als erwachsen und erst recht nicht reif genug um Vater und Ehemann zu sein.“ erinnerte ich mich lächelnd zurück. „Oh, Bryan ist immer noch ein Chaot und total verrückt!“ versicherte mir da Mark grinsend. „Hey, ich...“ wollte sich Bryan gerade verteidigen, als Nicky ihm schnell den Mund zuhielt und meinte: „Jetzt fang bloß nicht an zu meckern. Glaub mir, Mark hat vollkommen Recht!“ und zwinkerte mir zu. „Aber als Daddy macht er sich trotzdem richtig gut. Manchmal könnte man wirklich glauben, dass er eine Steuerung im Kopf hat und die sich immer automatisch umschaltet, wenn er bei uns oder bei seiner kleinen Familie ist.“ meinte Mark dann aber witzelnd. „Ja, den Job als Daddy kriegt er echt ganz gut hin!“ klopfte Kian Bryan auf die Schulter. Danach drehte er sich aber gleich mit einem breiten Grinsen zu Alexa und mir um und fragte: „Seid ihr beiden eigentlich auch vergeben oder hätte man bei euch noch Chancen?“ Ich fing sofort an zu grinsen, denn Kians Blicke machten mir gleich klar, dass diese Frage hauptsächlich nur für Alexandra gedacht war. Er hatte sie nämlich dabei die ganze Zeit nur angesehen und die beiden flirteten auch schon eine Weile miteinander. „Ich bin vollkommen frei und ungebunden! Und für Michi gilt im Prinzip schon fast das Gleiche, so gut wie.“ „Also noch bin ich vergeben, ja!? Und ich habe auch noch nicht vor daran irgendetwas zu ändern.“ Fuhr ich sie leicht genervt an. Ich hatte in diesem Moment wirklich keine Lust mit ihr über meine bröckelnde Beziehung zu diskutieren. „Ja, ist ja schon gut.“ murmelte sie darauf nur leise guckte wieder zu Kian. Was war denn bitte jetzt los? Kein Gemecker?? Kein kluger Spruch wie: „Aber andere Mütter haben doch auch hübsche Söhne“ oder „Der Typ hat dich gar nicht verdient...“ und „Du könntest jemand besseres kriegen.“ ?? Wo war die echte Alexa denn plötzlich hin und wer war die neben mir? „Und, wer ist von euch noch zu haben?“ Ah, da war die alte Alexa wieder, wie ich sie kannte! Sie hatte sich nur kurz zum flirten verabschiedet. Ich musste unbewusst lächeln. „Tja, Bryan ist, wie du schon weißt, verheiratet. Nickys Freundin heißt Georgina und Shanes Freundin, die übrigens meine Cousine ist, heißt Gillian. Nur Mark und ich sind noch solo!“ „Gut zu wissen!“ lächelte Alexa Kian mit einem vielsagenden Blick an. „Oh Mann! Jungs, wir sollten jetzt wirklich mal auf unsere Zimmer und schlafen. Es ist schon nach 2 Uhr!“ schreckte Mark hoch. Daraufhin begleiteten wir die 5 zur Lobby, denn auch Alexa und ich waren inzwischen schon ziemlich müde geworden. „Habt ihr morgen eigentlich lange vor zu schlafen oder würdet ihr so nett sein und uns beim Frühstück, so gegen halb 10, Gesellschaft leisten?“ lächelte mich Bryan mit einem ganz lieben Hundeblick an. „Na, bei so einem Blick kann man ja nun wirklich nicht nein sagen, oder?“ guckte ich fragend zu Alexa. „Nein, echt nicht!“ grinste die nur. Anschließend verabschiedete sich jeder der Jungs mit einer Umarmung von uns und von Bryan bekam ich sogar einen Kuss auf die Wange. Das hatte er vorher noch nie bei mir gemacht! Als Shane, Kian, Nicky, Bryan und Mark in den Aufzug stiegen, machten wir uns auf den Weg zur Treppe, denn unsere Zimmer lagen direkt in der ersten Etage und die der 5 in der dritten.

„Dir scheint das Flirten mit Kian ja richtig viel Spaß zu machen!“ bemerkte ich auf unserem Flur, nachdem ich während des ganzen Weges beobachtet hatte, dass Alexa nicht mehr mit dem Lächeln aufhören konnte. „Was?? Mir macht flirten Spaß? Nie!“ spielte sie geschockt, musste aber dann doch lachen, als ihr ihre Handtasche von der Schulter rutschte. „Nein, natürlich nicht, wie komme ich bloß darauf?!“ konnte ich da nur noch grinsen. „Sag mal, was läuft da eigentlich zwischen dir und Bryan?“ fragte Alexa plötzlich, als sie ihre Zimmertür aufgeschlossen hatte und den Lichtschalter suchte. „Heiße Küsse und wilde Leidenschaft!“ scherzte ich und kramte in meinen Hosentaschen nach meinem Zimmerschlüssel. „Nee, jetzt mal ehrlich, da ist doch was zwischen euch, oder?“ forschte sie noch mal energisch nach. „Also wenn du etwas anderes als Freundschaft meinst, dann NEIN.“ versicherte ich ihr ruhig, obwohl ich innerlich fast kochte. Dieser blöde Schlüssel wollte erstens nicht aus meiner Hosentasche und zweitens konnte ich überhaupt nicht fassen, dass Alexa Bryan und mir mehr als eine richtig gute Freundschaft zutrauen würde. Wie kam sie nur darauf? „Bist du dir da auch wirklich ganz sicher? Ich meine, ich weiß zwar, dass du eine unheimlich treue Seele bist, aber euer Verhalten und eure Blicke haben etwas mehr als nur freundschaftlich gewirkt! Und die Begrüßung war auch ziemlich...ähm...herzlich.“ grinste sie mit einem zweideutigen Augenzwinkern. „Oh Mann, eine Umarmung von zwei guten Freunden, die sich nach knapp 5 Jahren endlich noch mal wiedersehen, dauert halt etwas länger als nur zwei Sekunden!“ lachte ich kurz auf und hielt im nächsten Moment meinen Zimmerschlüssel in der Hand. Na endlich! „Ist ja schon gut, ich glaube dir. Na ja, wenigstens ein kleines bisschen!“ „Gute Nacht, Alexa!“ verdrehte ich seufzend die Augen und ging in mein Zimmer. Die grinste nur noch und meinte: „Ich wünsche dir auch eine gute Nacht. Und, schöne Träume!!“



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Sam
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Fave-Lifer: Mark Feehily


New PostErstellt: 29.05.05, 17:29  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

hab den ersten teil gelesen..
aber wens nich um mark geht.. nun ja ich weiss nicht
will lieber Mark FF´s *hehe*




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LondonBaby!
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Fave-Lifer: Mark Feehily

New PostErstellt: 29.05.05, 17:41  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

Also gut, dann lüfte ich das Geheimnis....es geht doch im Großen und Ganzen um Mark!!! Aber noch nicht sofort.



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New PostErstellt: 29.05.05, 17:41  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

löl..ich auch aber macht nix..was nich is, kann vielleicht noch werden...und das mit brian da grad find ich eiegtnlich auch total süß...

okay..darfst weiter machen!! alles genehmigt..

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New PostErstellt: 29.05.05, 17:42  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: LondonBaby!
    Also gut, dann lüfte ich das Geheimnis....es geht doch im Großen und Ganzen um Mark!!! Aber noch nicht sofort.

ooooh..wie herrlisch

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Fave-Lifer: Mark Feehily

New PostErstellt: 29.05.05, 17:51  Betreff: Re: Puzzle of my heart  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: snoops

    löl..ich auch aber macht nix..was nich is, kann vielleicht noch werden...und das mit brian da grad find ich eiegtnlich auch total süß...

    okay..darfst weiter machen!! alles genehmigt..

 Danke für die Erlaubnis! Und damit wir den "Mark-Stellen" ein bisschen näher kommen...

Und tatsächlich sollte sich Alexas Wunsch für mich erfüllen! Der Traum, den ich in der folgenden Nacht hatte, war einerseits sogar sehr schön, aber andererseits brachte er mich auch gefühlsmäßig in eine ziemliche Zwickmühle. Um mich etwas abzulenken, denn ich verstand absolut nicht warum ich das geträumt hatte,  machte ich gleich mein kleines Radio an, dass ich immer und überall hin mitnahm. Nachdem ich dann geduscht und mir die Zähne geputzt hatte, legte ich mich in dem weißen, flauschigen Hotelbademantel noch mal aufs Bett. Da kreisten meine Gedanken sofort wieder um diesen Traum... Warum hatte ich nur bloß von Bryan geträumt? Und wieso ausgerechnet so was?? Aber noch bevor ich mir auf diese Fragen eine Antwort bilden konnte, klopfte es an der Tür. Wer konnte das denn jetzt sein? „Da bist du ja endlich! Wo warst du denn als ich eben geklopft habe?“ stürmte eine sehr aufgeregte Rothaarige rein. „Guten Morgen, willst du nicht reinkommen?!“ stand ich immer noch verdutzt in der Tür. „Oh, guten Morgen! Sorry, aber ich muss dir unbedingt was erzählen!“ Ich schloss grinsend meine Zimmertür, denn ich konnte mir irgendwie schon sehr gut vorstellen, was jetzt kommen würde! Jedes Mal, wenn Alexa mir etwas `wichtiges´ erzählen musste, dann zappelte sie mit ihren Armen immer wie ein aufgescheuchtes Huhn in der Luft herum. „Lass mich raten... Der Kerl vom Zimmerservice ist ein unheimlich süßer Typ?!“ „Ähm.... Keine Ahnung. Den sollte ich aber mal abchecken! Wieso weißt du eigentlich, dass es um einen Mann geht?“ guckte sie daraufhin ziemlich verwundert. „Och, das war einfach nur so ins Blaue getippt.“ schmunzelte ich, denn wir kannten uns inzwischen ja schon über drei Jahre und sechs Monate und in dieser Zeit hatten wir echt alle Macken der anderen kennen gelernt. „Klar! Jetzt aber wieder zurück zum Thema. Ich hatte in der letzten Nacht einen supertollen Traum! Einen von der richtig erotischen Sorte, wenn du verstehst?“ „Ich kann es mir denken! Mein Traum dagegen war eher total verrückt.“ entgegnete ich ihr aus dem Badezimmer und zog mich an. „Das muss wohl an den Betten hier liegen. Aber jetzt rate, doch mal von wem ich geträumt habe!“ grinste sie mich herausfordernd an, als ich wieder aus dem Bad kam und mir noch schnell die Haare kämmte. „Woher soll ich das denn wissen? Vielleicht von Brad Pitt?... Ach, doch nicht etwa von.... Nein, echt?? Von Kian?!“ lächelte ich sicher, denn Alexa grinste mich bloß vielsagend an. „Oh ja, und frag nicht wie! Er war die ganze Zeit nur mit einer Boxershorts bekleidet und hat Liegestütze gemacht. Sein ganzer Körper war...“ „Die Einzelheiten kannst du mir ja vielleicht später erzählen. Wir müssen jetzt wirklich runter, denn in einer Viertelstunde ist es schon halb 10 und ich habe überhaupt keinen Bock darauf zu spät zu kommen, also hopp!“ unterbrach ich sie und nahm sie dann im Schlepptau mit hinaus zur Tür.

Als wir in der Lobby angekommen waren, sahen wir auch schon die Jungs, die gerade aus dem Aufzug stiegen. Bryan bemerkte Alexa und mich gleich als Erster und kam uns lächelnd entgegen. „Hey, guten Morgen! Und, habt ihr in diesen tollen, weichen Hotelbetten genau so gut geschlafen, wie ich?..... Michi, Vorsicht!!“ rief Bryan auf einmal und noch bevor ich registrieren konnte, was er überhaupt meinte, stolperte ich auch schon. Und zwar direkt in Bryans Arme! „Alles okay?“ fragte er mich mit einem sehr besorgtem Gesichtsausdruck. „Ja,... klar. Was... was war denn das?“ stammelte ich noch leicht erschrocken. „Ach du meine Güte! Ist bei Ihnen alles in Ordnung? Es tut mir wirklich furchtbar leid. Also normalerweise läuft mein Kleiner nicht einfach so davon. Whisky, komm zu Frauchen!“ kam eine sehr aufgebrachte, ältere Dame zu uns. Irgendwo hatte ich sie schon einmal gesehen. Dann sprang plötzlich ein kleiner Yorkshire Terrier in die etwas größere Tasche, die die Frau dabei hatte und hob ihn darin hoch. Ich musste wohl über den Kleinen gestolpert sein! Als ich mir dann die Dame noch mal genauer ansah, fiel mir wegen ihrer vielen Perlenketten wieder ein, wo ich sie vorher schon gesehen hatte. Sie war die Dame an der Rezeption! Offensichtlich  hatte sie es mit den grünen Scheinchen wohl doch geschafft, dass ihr Hund im Hotel bleiben durfte. „Schon gut, es ist ja nichts passiert. Und Whisky geht es wohl auch ganz gut!“ musste ich lachen als ich den Yorkshire streichelte und er meine Hand ableckte. „Da bin ich aber froh...“ „Miss Green, ein Telefongespräch für Sie.“ wurde die Dame vom Portier unterbrochen und sie verabschiedete sich freundlich. Mark, Shane und Kian standen inzwischen auch bei uns und begrüßten Alexa und mich mit einem Küsschen auf die Wange. In dem Moment, als ich die Jungs gerade nach Nicky fragen wollte, kam er auch schon keuchend die Treppe herunter gelaufen. „Mann, und diesmal......dachte.....ich wirklich,....dass ich schneller......als dieser...blöde Aufzug.....wäre!“ „Du solltest...besser mal….ins....Fitnessstudio gehen,....als soviel....Guinness....zu trinken.“ machte Bryan den immer noch keuchenden Nicky nach. „Das musst ausgerechnet du sagen!?“ meckerten da Shane, Kian und Mark. Nicky guckte Bryan nur böse an und dann lachten alle 5 gleichzeitig los.

„Tja, dann werden wir die Fotos wohl doch in der Halle machen müssen.“ setzte sich Alexa nachdenklich wieder zu uns an den Tisch, nachdem sie sich vom Frühstücksbüfett noch etwas Müsli geholt hatte. „Meinst du wegen dem Wetter?“ entgegnete ich ihr mit einem Blick raus auf die große Terrasse. Es regnete so stark, dass sich schon innerhalb weniger Minuten jede Menge Pfützen bildeten. „Ja, du wolltest doch heute draußen fotografieren, oder?“ „Das musst du nicht unbedingt vom Wetter abhängig machen! Im August kann es in der einen Minute noch wie aus Eimern gießen und nur kurze Zeit später strahlt wieder die Sonne.“ riet mir Mark, der uns gleich gegenüber saß und sich ein Glas Orangensaft einschüttete. „Gut zu wissen! Ich wollte heute aber sowieso in die Halle und mir im Laufe des Tages für morgen ein paar schöne Plätze suchen. Ihr könnt mir nicht zufällig raten, wo hier welche sind, oder?“ grinste ich auffordernd in die Runde. „Wie wäre es mit dem Pub von gestern Abend? Oder vielleicht das vier Häuser weiter?“ „Gegenüber davon ist auch ein nettes, gemütliches Pub.“ dachten Bryan und Nicky laut nach. „Danke, aber eigentlich meinte ich einen Park, einen See oder vielleicht eine schöne Stelle irgendwo an der Küste.“ schmunzelte ich grinsend. „Oh! Hhmm...achso. Tja, da kann ich dir leider auch nicht helfen.“ behauptete Bryan. Und Nicky, der noch einen Moment lang überlegte, half mir mit seinem anschließenden Kommentar -„Ich lebe zwar schon seit meiner Geburt hier, aber.... Nein, außer Pub’s kenne ich hier auch nichts!“ – auch nicht wirklich weiter. Da ich aber wusste, dass beide hier lebten und geboren wurden, gab ich noch lange nicht auf. „Na gut, dann machen wir die Fotos eben in einem Pub! Louis wollte zwar, dass darauf eure Hobbys und Lieblingsplätze zu sehen sind, aber wenn ihr keine anderen Hobbys habt...!“ ärgerte ich die Jungs ohne auch nur eine Mine dabei zu verziehen und noch bevor die sich verteidigen konnten, seufzte Alexa: „Dann werden wir uns nach dem Fotoshooting wohl auf eigene Faust durch Dublin machen müssen! Ganz alleine und ohne einen starken, klugen Mann an unserer Seite, der uns alles zeigen und erklären könnte.“ Und, oh Wunder, danach wollten uns nicht nur gleich Bryan und Nicky, sondern auch noch Kian, Mark und Shane die Stadt zeigen. „Typisch Mann! Du musst nur ein bisschen an ihrem Ego kratzen und schon fressen sie einem aus der Hand und tun alles, was du willst, ohne es auch nur zu bemerken.“ zwinkerte mir Alexa zu und als das Wortgefecht der Jungs sogar noch etwas lauter wurde, konnten wir nicht mehr anders und mussten beide loslachen. „Guten Morgen. Mensch, ihr macht hier ja morgens schon richtig viel Stimmung!“ begrüßte uns Louis, der in diesem Moment sehr gut gelaunt an den Tisch kam. Der Regen hatte inzwischen tatsächlich schon wieder aufgehört! „Ja, die Mädels bringen uns echt auf Trapp! Sogar unser Morgenmuffel ist schon davon wachgeworden.“ stichelte Kian in Marks Richtung. Der ignorierte das aber einfach und frühstückte in Ruhe zu Ende. Als wir um halb 11 alle fertig waren, erklärte Louis uns noch schnell den Weg zur Halle und fuhr dann mit Shane, Nicky, Kian, Mark und Bryan in zwei schwarzen, kleinen Bussen zu ihren Interviewterminen.

„Sag mal, bilde ich mir das ein oder ist der Koffer mit der Ausrüstung wirklich von gestern bis heute schwerer geworden!?“ stöhnte Alexa, als sie den großen Koffer aus Louis Auto hob. Er war so nett und hatte uns seinen Wagen für diesen Tag geliehen. „Ich denke, es liegt wohl eher daran, dass Kian den gestern hochgetragen hat und du deinen viel kleineren.“ lachte ich nur und trug die anderen Sachen in die Halle. Wir hatten für das Shooting einen Raum im Backstagebereich der Halle bekommen und dort hatten Bühnenarbeiter schon vorher einige Kulissen für uns aufgestellt. Sogar die Bühne und Absperrgitter waren schon für das morgige Konzert aufgebaut! Als ich meine Tasche mit den Filmen, Stativen, Teleobjektiven und dem Wichtigstem –meinem Fotoapparat- abgestellt hatte, ging ich noch mal zurück in die Halle, um sie mir etwas genauer anzusehen. In dem Moment, als ich gerade überlegte, ob ich auch dort ein paar Fotos machen sollte, hörte ich lautes Gepolter und eine fluchende Alexa. „Verdammt!! Und der ist doch schwerer als sonst. Gestern hab ich den auch vom Auto bis ins Hotel gebracht und hatte überhaupt keine Probleme damit!“ stand sie ziemlich wütend im Eingang und gab dem Koffer einen solchen Tritt, dass er umkippte. „Ey, die Sachen brauchen wir noch! Was ist denn mit dir los??“ hob ich ihn maulend wieder auf und guckte gleich nach, ob noch alles darin in Ordnung war. „Glück gehabt! Im Übrigen ist im Koffer immer noch das Gleiche, wie gestern drin. Der einzige Unterschied ist der, dass du da so schlau warst und ihn gezogen...“ wobei ich genervt auf die Rollen des Koffers zeigte „.... anstatt getragen hast!“ Als Alexa die sah, musste sie kurz über sich selber lachen und grinste dann: „Ups, Kian hat mich wohl total verwirrt.“ „Apropos Kian... Wie ging dein erotischer Traum eigentlich weiter?“ fiel der mir da wieder ein. „Ach, das Wichtigste hab ich dir hauptsächlich schon erzählt.“ grinste sie mit einem Augenzwinkern, fragte dann aber ernst: „Worum ging es denn überhaupt in deinem Traum?“ „Welcher Traum?“ guckte ich irritiert. Ich wusste in dem Moment wirklich nicht mehr, was sie meinte! „Heute Morgen hast du mir doch noch aus dem Badezimmer gesagt, dass du einen ziemlich verrückten Traum hattest. Schon vergessen?!“ lachte sie auf. Da fiel er mir natürlich wieder ein! In dem ganzen Stress hatte ich gar keine Zeit mehr gehabt, um weiter darüber nachzudenken. Selbst, als mich Bryan wegen meinem Stolperer in seinen Armen gehalten hatte, musste ich nicht daran denken und zweifeln, ob meine Gefühle für ihn nur freundschaftlich waren. „Ach so. Nee, der war nicht besonders interessant!“ log ich und zog den Koffer an der Bühne vorbei. „Jetzt bleib doch bitte mal stehen! Mann, das muss ja ein sehr  interessanter Traum gewesen sein, wenn du das Thema gleich so schnell abschmetterst! Es ging sicher um Bryan, was!?“ Total erschrocken drehte ich mich zu ihr um. „Woher weißt du das?“ Alexa starrte mir daraufhin mindestens genauso geschockt ins Gesicht, wie ich ihr. „Du hast wirklich von Bryan geträumt? Voll ins Schwarze getroffen! Ha.... Und dabei hab ich das doch bloß nur so aus Spaß gesagt...“ „Schön, wenn du darüber lachen kannst!“ unterbrach ich ihr Siegesgrinsen trotzig. Plötzlich bekam ich eine riesige Wut auf mich selbst...Warum hatte ich nur ausgerechnet  von Bryan geträumt? Wieso? Und warum auch noch SOWAS?? Als Alexa gestern Abend diese Anspielungen gemacht hatte, war ich mir doch noch 100%ig....ach...1000%ig sicher, dass Bryan NUR ein sehr guter Freund für mich ist! Aber von einem “guten Freund“ träumt man so was doch nicht!! Um mich von diesen Gedanken abzulenken, drehte ich mich wieder zum Koffer und zog ihn in den Raum mit den Kulissen. Alexa kam erst ein paar Minuten später nach. Ich hatte sie zwar gleich bemerkt, aber ich konnte mich einfach nicht zu ihr umdrehen und weiter darüber reden. Na ja, ich wollte wohl eher nicht! Stattdessen räumte ich den großen Koffer aus und stellte schon mal einen Scheinwerfer auf. „Sorry wegen eben, das war echt blöd von mir.“ legte Alexa reuend ihre Hand auf meine Schulter. „Was ist denn los?“ fragte sie dann vorsichtig und setzte sich auf eine kleine Bank. „Komm schon, erzähl der lieben, tollen, weisen und      –vor allen Dingen- verständnisvollen Alexa mal, was du geträumt hast!“ versuchte sie mich aufzumuntern, als ich nach ihrer Frage immer noch nichts sagte und vor mich auf den Boden guckte. Als sie danach auch noch mit ihrer Hand auf die freie Stelle neben sich tätschelte, musste ich einfach auflachen, denn in diesem Moment erinnerte sie mich irgendwie eher an eine alte Oma! „Ist ja schon gut! Also...“ Ich atmete vorher noch mal richtig tief durch, bevor ich mich zu ihr setzte und von meinem Traum erzählte. „Ich weiß nicht mehr genau, wie er angefangen hat, aber das ist in diesem Fall, glaube ich, auch gar nicht so wichtig. Jedenfalls nicht so wichtig, wie der Schluss!... Ich ging auf einem roten Teppich geradewegs auf einen Altar zu und hatte einen Schleier vor den Augen. Neben dem Altar stand er, Bryan, in einem wirklich tollen Anzug und strahlte bis über beide Ohren. Ich fühlte mich auch richtig gut! Während der Pfarrer redete, haben wir uns die ganze Zeit nur angelächelt und als dann der berühmte “Sie dürfen die Braut jetzt küssen“ –Satz folgte, hob Bryan meinen Schleier hoch und küsste mich. Na ja, nicht ganz! Er kam mit seinem Gesicht näher, aber als es dann ``spannend´´ werden sollte, bin ich aufgewacht.“ „Und dein genaues Problem ist jetzt bitte welches?“ lachte Alexa plötzlich los. Was ist?? Ich bin in einer Beziehung und habe von meiner Hochzeit mit einem anderen Mann geträumt, der dazu auch noch bisher immer nur ein guter Freund für mich war –wenn nicht sogar mein bester Freund- und sie fragt mich nach meinem Problem!? „Was soll denn das heißen!? Ich bin mit Thomas zusammen und habe von Bryan geträumt. Das muss doch was zu bedeuten haben, denn schließlich war es ja nicht irgendein Traum!“ war ich mir ganz sicher. „Träume bedeuten aber doch nicht immer etwas! Stell dir nur mal vor du hättest geträumt, dass du einen Außerirdischen mit einem gelben Auge und drei Köpfen auf der Schulter geheiratet hast, dann würde das doch auch nicht gleich heißen, dass du das in deinem Unterbewusstsein irgendwie willst!“ versuchte sie mir verständnisvoll zu erklären. Einerseits war mir das ja auch klar, aber andererseits konnte ich mir nicht vorstellen, dass dieser wirklich überhaupt nichts zu bedeuten hatte. „Vielleicht hat sich deine Freude darüber, dass du ihn nach der langen Zeit endlich noch mal wiedergesehen hast und die Nachricht, dass Bryan inzwischen schon verheiratet ist, einfach nur vermischt!? In unseren Träumen verarbeiten wir oft die Dinge, die während des Tages passiert sind und uns besonders beschäftigt haben.“ Ich sah sie erst mit großen, verwunderten Augen an, doch dann konnte ich mir ein Grinsen nicht mehr verkneifen und kniete mich vor ihr auf den Boden und senkte meine Arme auf und nieder. „Oh Alexandra, du große Traumseherin, erzähle und erkläre mir mehr, du Weiseste aller Weisen!“ „Ach, jetzt hör schon auf mit dem Blödsinn.“ lachte sie los und zog mich wieder zu ihr auf die Bank. „Es ist immer das Selbe mit dir! Wenn ich mal ernst werde, musst du gleich wieder darüber Witze machen.“ schmollte sie. Da lachten wir beide kurz auf und ich ging zu meiner Kameratasche. „Vielleicht hatte der Traum ja echt nichts weiter zu bedeuten...“ dachte ich laut nach und putzte über das Teleobjektiv. Als ich damit fertig war und es gerade auf die Kamera drehen wollte, fragte Alexa: „Hast du eigentlich noch mal mit Thomas geredet?“ „Nein.“ antwortete ich nur kurz, denn ich war mir in diesem Augenblick sicher, dass sie nur so nebenbei fragte. Sie konnte Thomas von Anfang an nicht besonders leiden und innerlich hatte sie sich, als ich ihr von unserem großen Streit vor meinem Abflug erzählt hatte, wohl eher darüber gefreut. Sie hatte mich da zwar umarmt und auf Mitgefühl gemacht, aber ich kannte sie besser. „Ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht ist in so einem Fall wohl auch besser.“ meinte sie plötzlich ziemlich leise und leise war sonst nun echt nicht ihre Art! Machte sie sich auf einmal etwa wirklich Gedanken um meine Beziehung? Sie wirkte irgendwie nachdenklich. Aber anstatt weiter über ihr eher untypisches Verhalten zu grübeln, dachte ich wieder an Thomas. Wir waren jetzt fast genau 1 Jahr und drei Monate zusammen und wenn ich so über diese Zeit nachdachte, hatten wir hochgerechnet vielleicht gerade mal fünf Monate davon glücklich und gemeinsam miteinander verbracht. Er war festangestellter Modefotograf und vor über einem Jahr hatten wir uns bei einer Fotoausstellung, eines uns beiden bekannten Kollegen, kennen und liebengelernt. Na ja, jedenfalls zu diesem Zeitpunkt liebten wir uns noch wirklich! Durch unseren Beruf waren wir oft länger getrennt. Während er immer zwischen Köln, Mailand, Paris, New York und London hin und her pendelte, flog ich überall in der Weltgeschichte herum und machte Fotos für die unterschiedlichsten Leute. Aber nicht nur wegen dem Job kriselte es in unserer Beziehung, denn auch, weil er nicht nur während seinen Shootings mit den Models flirtete –„...das macht die Mädels lockerer und lässt sie natürlicher lächeln...“ begründete er es immer- sondern auch danach. Eifersüchtig war ich deswegen nur am Anfang, aber er schwor mir immer, dass da nie etwas anderes gelaufen wäre und daran hatte ich wirklich keine Zweifel! Richtig gestritten haben wir uns auch nur, wenn gemeinsame Tage wieder durch irgendwelche plötzlichen, wichtigen Termine des anderen unterbrochen wurden. Und die häuften sich in den letzten vier Monaten immer mehr! So kam es dann auch zu dem großen Streit vor meinem Abflug nach Irland... Eigentlich hatten wir beide ein schönes, ruhiges, langes Wochenende geplant, aber als die Anfrage von Louis kam, konnte ich absolut nicht absagen! Ich träumte einfach schon zu lange von einem Shooting in Irland. Tja, und als Thomas dann erfuhr, dass ich gleich vier Tage wegflog, krachte es gewaltig zwischen uns!... „Weißt du was? Ich glaube, wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich mich gar nicht wirklich auf unser langes Wochenende gefreut.“ gestand ich Alexa plötzlich und war irgendwie ein bisschen selbst darüber überrascht. „Ach ja!?“ entgegnete sie nur kurz und richtete dabei die beiden Scheinwerfer aus. „Ist das etwa alles, was du dazu sagen kannst?“ sah ich sie enttäuscht an und drehte das Objektiv ganz fest auf. Ich wartete noch einige Minuten, in der Hoffnung einen Rat von ihr zu bekommen, bevor sie endlich etwas sagte. „Denkst du, ich hätte nicht schon längst bemerkt, dass du in dieser so genannten ``Beziehung´´ nicht mehr glücklich bist? Ihr lebt doch nur noch aneinander vorbei. Aber wenn ich etwas dazu gesagt hätte, dann hättest du ja doch nur wieder abgeblockt! Und dann noch dieses ``romantische Wochenende´´.... Wenn du nicht gleich gefahren wärst, dann hätte sicher ein paar Minuten später das Telefon für ihn geklingelt und er wäre abgehauen! Na ja.... Zum Glück hast du es ja jetzt selber gemerkt. Oder etwa immer noch nicht?“ fragte sie mit einem ziemlich genervtem Blick, der mir wohl eher sagen sollte: „Wehe du siehst es jetzt nicht ein!“. „Doch! Klar. Du hast vollkommen Recht. Wir leben in der letzten Zeit wirklich nur noch aneinander vorbei!“ stellte ich leicht erschrocken fest, denn sie hatte mit allem, aber wirklich mit allem, was sie sagte, Recht. Aber ich glaube, innerlich hatte ich es auch schon länger gewusst. Ich wollte es nur einfach nicht wahrnehmen! „Richtige Gefühle habe ich auch schon lange keine mehr für ihn. Um ehrlich zu sein, er ist irgendwie nur noch ein Freund oder Arbeitsko...“ Da wurde ich plötzlich von den fünf Jungs unterbrochen, die hintereinander, dem Vordermann an den Schultern gefasst, hereinspaziert kamen und die Melodie von “Guantanamera“ sangen. Bryan natürlich als Erster voraus. Wir mussten darüber so herzlich lachen, dass ich sogar beinahe meine Kamera hätte fallen lassen und Alexa sich den Bauch halten musste.





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