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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 20.03.11, 10:59 Betreff: Solidaritätskundgebung für Bahrain am 19.03.2011 in Berlin
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Zitat: bjk
am Samstag, den 19. März findet der Protest gegen die Menschenrechtsverbrechen in Bahrain vor der Botschaft des KÖNIGREICHES Bahrain statt |
... leider konnte ich gestern nicht dabei sein aber Heinz Eckel war dort und hat auf indymedia einen ausführlichen Fotobericht eingestellt
gelesen in: http://de.indymedia.org/2011/03/302920.shtml
Solidaritätskundgebung für Bahrain
H. Eckel 20.03.2011 03:16
In Berlin fanden sich am Samstagnachmittag mehrere Dutzend Menschen vor der bahrainischen Botschaft zusammen, um gegen die wiederholten blutigen Angriffe auf friedliche Demonstrant(inn)en in Bahrain zu protestieren. Der bahrainische König hatte zur Niederschlagung der seit Wochen andauernden Protestbewegung nicht nur eigene "Sicherheitskräfte" eingesetzt, sondern vor ein paar Tagen auch noch mindestens 1500 saudiarabische Soldaten und Polizisten mit Panzerfahrzeugen und entsprechenden Waffen ins Land kommen lassen. Auch bei deren Einsatz war es zu mehreren Toten und vielen Verletzten auf Seiten der unbewaffneten DemonstrantInnen gekommen.
Die in Bahrain auf Bitten des Königshauses einmarschierten Soldaten sind nach Angaben aus saudiarabischen Regierungskreisen Teil einer Eingreiftruppe des Golf-Kooperationsrates, welchem sechs Staaten angehören.
Im Unterschied zu den libyschen Aufständischen sind die DemonstrantInnen in Bahrain seit Wochen unbewaffnet auf die Straße gegangen. Dennoch waren die brutalen Übergriffe in Bahrain keinesfalls Anlass für die NATO-Staaten, hier ein militärisches Eingreifen oder auch nur den Rückzug der ausländischen Interventionskräfte zu fordern. Grund dafür dürfte die prowestliche Haltung des Bahrainer Königshauses und vor allem auch die Tatsache sein, dass in Bahrain die 5. US-Flotte stationiert ist; dieser Flotte kommt eine große Bedeutung bei der Kontrolle des Nahen und Mittleren Ostens zu.
Es ist offenkundig, dass die Menschenrechtsfrage von den USA und ihren Verbündeten - wie im Falle Libyens - nur dann eine Rolle spielt, wenn sie für ihre Interessen instrumentalisiert werden kann.
Zu den Hintergründen der Protestbewegung zitiere ich an dieser Stelle aus einer Broschüre, die auf der heutigen Kundgebung verteilt wurde:
weiterlesen in: http://de.indymedia.org/2011/03/302920.shtml
... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen! von Yossi Wolfson
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 18.03.11, 15:56 Betreff: Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
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Zitat: bjk
... @gosia4peace, du fragst nach Demos hier in Berlin? Nun, heute findet eine Soli-Demo für die FRIEDLICHEN DemonstrantInnen in Bahrain statt und zwar zwischen 14 - 16 Uhr vor der Botschaft des Königreichs Bahrain in der Klingelhöferstr. 7, nachzulesen unter http://de.indymedia.org/2011/03/302763.shtml
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... sorry, hab mich im Termin vertan nicht heute sondern morgen, am Samstag, den 19. März findet der Protest gegen die Menschenrechtsverbrechen in Bahrain vor der Botschaft des KÖNIGREICHES Bahrain statt
... Königreich - !!! - das sagt schon alles
... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen! von Yossi Wolfson
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Peter Nowak
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Erstellt: 18.03.11, 12:52 Betreff: Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
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Wichtig wäre vielleicht noch der Hinweis darauf, dass dieselben Leute, die den Einsatz der Bundeswehr gegen das eigene Volk wollen und öffentlich propagieren, hier damit argumentieren, dass ein Diktator Krieg gegen das eigene Volk führt. Immerhin gestehen sie damit aber ein, dass man gegen solche Leute Krieg führen muss. Das sollten wir im Gedächtnis behalten. Peter Nowak
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jan.dark
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Erstellt: 18.03.11, 12:20 Betreff: Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
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USA im nächsten Krieg
Da haben sie es wieder geschafft: die USA sind im nächsten Krieg. Kein Krieg ohne uns! Und schon gar nicht bei so viel Öl. Und die Weltöffentlichkeit wird wieder öffentlich verspottet. In Libyen mit riesigen Ölreserven drängen die US-Krieger und sie sagen, uns läuft die Zeit weg. Man verhöhnt uns, in dem man von Humanität und Demokratie spricht. Wenn aber gleichzeitig in Bahrein, die US-Marionette Saudi Arabien "Rebellen" niederbombt oder wie vorgestern US-Drohnen Massentötungen in Pakistan vornehmen, dann ist keine Zeit für Humanität, Selbstbestimmung, Demokratie und all das Gedöns.
Und wen nimmt man mit in den Krieg? Frankreich. Die haben mit Algerien und 10 Millionen Toten beste Afrika-Referenzen.
Dann ist es jetzt kalr. Nordafrika ist großflächig Kriegszone, die USA ist mittenmang dabei und Obama hat sich endlich vollständig demaskiert: kein Abzug aus Afghanistan, keine Auflösung von Guantanamo, sondern Frrtsetzung des globalen Raubzuges einer Nation, die zu feige ist , den Internationalen Gerichtshof anzuerkennen.
Für Deutschland kann es nur eine Konsequenz geben: Raus aus der NATO. Militärische Bündnisse nur mit Staaten, die rechtsstaatliche Prinzipien anerkennen. Keine Beihilfe zum Bevölkerungstöten in Libyen durch Landerechte für die US-Army in Deutschland. Keine Bombenflüge auf die libysche Bevölkerung aus Deutschland heraus.
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 18.03.11, 12:09 Betreff: Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
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Zitat: gosia4peace
Es wird höchste Zeit, dass eine solche Demo wieder stattfindet bevor tausende Menschen ermordet werden. |
... auch wer Ghaddafi als fiesen unberechenbaren Diktator, der über Leichen geht, verurteilt und ihn gestürzt haben möchte, kommt doch nicht umhin, sich zu fragen, warum denn gerade im Satellitenzeitalter keine erschütternden hochauflösenden Fotos und Videosequenzen von tausenden ermordeter Libyer um die Welt gehen sondern nur schwerbewaffnete, äußerst unfriedliche sogenannte Rebellen mit eher zweifelhaften politischen Anliegen und ebensolchen Aussagen, die mich frappant an die vom Westen bejubelten "heldenhaften" Mudschahidin in Afghanistan erinnern, als diese, unterstützt unter anderem durch westliche Waffenlieferungen, gegen die verhaßten sowjetischen Besatzer kämpften und sich später als böse böse Taliban entpuppten, gegen die USA und NATO seither einen völkerrechtswidrigen Krieg mit tausenden - auch von der Bundeswehr - ermordeter Zivilisten führen
... für entsprechende Satellitenfotos herrschen doch in Nordafrika, speziell in Libyen, die allerbesten meteorologischen Voraussetzungen, doch uns werden in den Medien nur wild gewehreschwingende, auf neutrale Medienkonsumenten eher wenig Vertrauen weckende "Rebellen" mit Victoryzeichen und "allahu akbar"(Allah ist groß)-Rufen präsentiert und die mal eben natürlich nicht fotografierte Lynchjustiz-Hetzjagden auf Schwarzafrikaner veranstalteten, weil diese verdächtigt wurden, zu Ghaddafis Söldnern zu gehören
... äußerst zweifelhaft ist das auf einmal von den USA und der EU entdeckte Herz für die Ghaddafi-Gegner, wo sie diesen doch bis vor kurzem noch mit Waffen und Industriegütern versorgt und über dessen Menschenrechtsverletzungen stets opportunistisch hinweggesehen haben
... äußerst zweifelhaft auch deswegen, weil solches kriegerische Engagement zugunsten der FRIEDLICHEN DemonstrantInnen zuletzt in Tunesien, Ägypten und aktuell in Bahrain völlig fehlte, vielmehr gab es stillschweigendes Grünes Licht für den Einmarsch saudischer Militärs und zusätzlichen Polizeitruppen diktatorischer Regimes in Bahrein, die dann zusammen mit den bahrainischen Polizei-Soldaten FRIEDLICHE DemonstrantInnen ermordeteten, ähnlich in Jemen
... hat möglicherweise im Fall Libyen ein Deal von USA/EU mit der Arabischen Liga stattgefunden? Und zwar im Sinne von, laßt uns Krieg gegen Ghaddafi führen, dann mischen wir uns auch nicht in die blutige Niederschlagung der FRIEDLICHEN Demonstrationen in euren Ländern ein
... @gosia4peace, du fragst nach Demos hier in Berlin? Nun, heute findet eine Soli-Demo für die FRIEDLICHEN DemonstrantInnen in Bahrain statt und zwar zwischen 14 - 16 Uhr vor der Botschaft des Königreichs Bahrain in der Klingelhöferstr. 7, nachzulesen unter http://de.indymedia.org/2011/03/302763.shtml
... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen! von Yossi Wolfson
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gosia4peace
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Erstellt: 14.03.11, 22:55 Betreff: Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
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Wer weiß, wann die nächste Demo dieser Art geplant ist? Wo bekommt man/frau die Infos her? Es wird höchste Zeit, dass eine solche Demo wieder stattfindet bevor tausende Menschen ermordet werden.
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Rafaela
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Peter Nowak
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Erstellt: 06.03.11, 21:53 Betreff: Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
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Zitat: bjk
Zitat: Rafaela
Wann ist die nächste demo? |
... ob ausgerechnet jetzt eine Demo bei der momentanen Verunsicherung über ein sogenanntes militärisches Eingreifen von USA und EU bzw. NATO in Libyen wirklich der libyschen Bevölkerung helfen würde, ist doch sehr fraglich... ich jedenfalls habe da große Zweifel, denn eine Groß-Demo für die Selbstbestimmung der libyschen Bevölkerung würde von den bekannten Kriegshetzern und der Medienmafia als Zustimmung für eine humanistisch verbrämte militärische Aggression wie in Irak und Afghanistan ausgelegt werden können obwohl es vor allem ums libysche Öl geht |
Eine sehr berechtigte Befürchtung, aber das erfordert doch nur eine sehr präzise Formulierung der Forderungen, etwa:
Gegen einen versteckten Kampf ums Öl der NATO! Für das Selbstbestimmungsrecht der afrikanischen Völker!
Damit würde doch durch die Formulierung und die Reihenfolge der Forderungen klar gemacht, dass es für uns um die Verhinderung einer als "humanitäre Aktion" getarnten Aggression der NATO geht und dass wir DAMIT den Freiheitskampf der Völker unterstützen. Peter Nowak
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Peter Nowak
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Erstellt: 06.03.11, 18:50 Betreff: Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
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Zitat: Rafaela
Was in den arabischen ländern gerade passiert können wir uns europäische "echte linke" nur erträumen. |
Ich bin gerade erst von einer Veranstaltung zurück gekommen, deshalb kann ich mich erst jetzt dazu äussern. Ich stimme Dir völlig zu, möchte aber noch einen weitergehenden Gedanken einbringen: Ich persönlich würde es als beschämend empfinden, den Ägyptern, Libyern oder wem auch immer zu sagen, was sie fordern oder wie sie vorgehen sollen, während wir noch nicht den Dreck vor unserer eigenen Tür weggeräumt haben. Ich persönlich würde das als überheblich empfinden, denn es ist meiner Meinung nach Sache jedes Volkes oder jeder Nation, diese Entscheidungen selbst zu treffen.
Natürlich würde ich eine hypothetische pro-faschistische Erhebung von wem auch immer nicht unterstützen, aber selbst in einem solch extremen Fall würde ich doch das Recht des betreffenden Volkes oder der Nation dazu nicht in Frage stellen. Das Recht auf Selbstbeherrschung betrifft eben nicht nur den Einzelnen, sondern auch Völker und Nationen. Es findet aber seine Grenze auch bei diesen an dem Recht der anderen Völker und Nationen, wie beim Einzelnen die Rechte der anderen die Grenze der eigenen Rechte sind. Eine andere Sicht der Beziehungen zwischen Völkern und Nationen scheint mir aus anarchistischer Sicht schlicht unmöglich zu sein. Darüber hinaus scheint mir jede Bewegung hin zu mehr Freiheit unterstützenswert. Peter Nowak
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Gast
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Erstellt: 06.03.11, 13:58 Betreff: Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
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"... aber wir sollten auch realistisch sehen, daß es mit der Beseitigung der alten Machthaber und ihrer Seilschaften alleine nicht getan ist"
aber das wissen sie ja...
habe oben definitiv überreagiert, tut mir leid.
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