Rennradforum Leipzig
Diskussion rund ums sportliche Radfahren auf der Straße
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Die Tour de Farce...

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Autor Beitrag
Frank
Forensuperguru


Beiträge: 1916
Ort: Leipzig-Zentrum/Nord


New PostErstellt: 01.08.06, 11:38  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: peso
      Zitat:
      Wahrscheinlich hat man sich einfach bei der Dosis verrechnet.
    Das kann sein. Ich glaube ja eher, er hat sich in der Reaktion von UCI/WADA verrechnet, die offensichtlich mal keine Skrupel (oder zu wenig Bakschisch) hatten, den Toursieger positiv zu testen.



na, wahrscheinlich beides, wir werden es nie erfahren. Ja aus irgendeinem Grund haben sie alle sonst so penibel ausgerechneten Dosierungspläne vergessen und ihm die volle Ladung verpasst. Hätte man im Peleton früher reagiert, dann wäre das alles gar nicht aufgeflogen, zumindest wäre dann nicht der Toursieger Landis positiv gewesen, sondern nur der Etappensieger Landis. Aber vielleicht wollte man ihn ja so weit wegfahren lassen, damit er als Toursieger elimiert wird... Fragen über Fragen....hätte hätte hätte

und dann immer diese Argumente, im Radsport wird so viel kontrolliert und (fast) alles ist negativ - da soll ein Beleg für sauberen Radsport sein.

ach noch was zum Thema: da gab es vor einem Jahr mal ein großes Interview während der D-Tour mit allen deutschen Teamchefs (t-mobile, gerolsteiner usw.) in der Procycling. Da wurde auch nach Doping, Dopingkontrollen gefragt. Plötzlich wurde die sonst so redseligen Teamchefs ganz leise und haben die Fragen des Reporters recht unwirsch abgeblockt.
Vielleicht finde ich die Zeitung noch, dann schaue ich mal genau nach, was die gesagt haben. Na, jedenfalls kam mir das damals schon komisch vor.



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Gebirgsrenner

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New PostErstellt: 01.08.06, 12:14  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Frank
    Ja aus irgendeinem Grund haben sie alle sonst so penibel ausgerechneten Dosierungspläne vergessen und ihm die volle Ladung verpasst.
nochmal: hier spielt auch die psychologische Komponente eine wichtige Rolle. Landis weiss, er braucht eine neue Hüfte und damit ist es eventuell vorbei mit dem Radfahren. Er selbst hatte den Anspruch, die Tour gewinnen zu wollen. Er war verzweifelt nach seinem Zusammenbruch, hatte aber noch eine Chance. Und das trieb ihn eben "zur mexican bean", die stark wirkt, "im Training gern genommen wird" und einem "Flügel verleiht" - wie nachzulesen steht im aktuellen Spiegel. Da steht übrigens auch - dass verzweifelte Sportler durchaus zu Affekthandlungen der Höherdosierung neigen...

Nebenbei: Dass das Feld ihn fahren liess auf der 17. Etappe - warum auch nicht. Er hatte ja 8 min Rückstand. Sie wussten eben nur nicht, dass beim guten Floyd ein Pflaster auf dem Gemächt klebte und er randvoll war mit Testosteron.






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peso
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Ort: Leipzig


New PostErstellt: 01.08.06, 12:30  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Gebirgsrenner
    Nebenbei: Dass das Feld ihn fahren liess auf der 17. Etappe - warum auch nicht. Er hatte ja 8 min Rückstand. Sie wussten eben nur nicht, dass beim guten Floyd ein Pflaster auf dem Gemächt klebte und er randvoll war mit Testosteron.
Das Testosteronniveau von Floyd war sogar ausgesprochen niedrig, lediglich das Testo/Epitesto-Verhältnis lief völlig aus dem Ruder.

Nur durch Testosterongaben ist diese vermeintliche Leistungsexplosion auch nicht erklärbar. Landis war auch schon vor Etappe 17 der klar stärkste im Peloton. Nicht sein Ritt nach Morzine sticht da heraus, sondern der Einbruch auf der Etappe davor. Hungerast, kann passieren.



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anno1980
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New PostErstellt: 01.08.06, 13:23  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

Laß Unsulin oder eine Transfusion mit dem eigenen Lebenssaft noch mit im Spiel sein - schon ist es erklärlich.
Wie kommst Du auf den äußerst niedrigen Testosteronstand? Wo ist das nachzulesen?


[editiert: 01.08.06, 13:24 von anno1980]
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peso
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New PostErstellt: 01.08.06, 13:27  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: anno1980
    Laß Unsulin oder eine Transfusion mit dem eigenen Lebenssaft noch mit im Spiel sein - schon ist es erklärlich.
Ja, aber diese "Grundversorgung" haben die anderen ja auch.

    Zitat:
    Wie kommst Du auf den äußerst niedrigen Testosteronstand? Wo ist das nachzulesen?
Stand in einem englischen Forum und bezog sich auf Äußerungen eines UCI-Mannes. Vielleicht finde ich es wieder.


[editiert: 01.08.06, 13:28 von peso]
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Gebirgsrenner

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New PostErstellt: 01.08.06, 13:40  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: peso
    Nur durch Testosterongaben ist diese vermeintliche Leistungsexplosion auch nicht erklärbar. Landis war auch schon vor Etappe 17 der klar stärkste im Peloton. Nicht sein Ritt nach Morzine sticht da heraus, sondern der Einbruch auf der Etappe davor. Hungerast, kann passieren.
Jeder dieser (bekannten) Doping-Experten, der bisher vor einer Kamera Rede und Antwort stand, vermutet, dass der immer-besser-gewordene-Floyd mehr genommen haben muss als nur Testosteron... Insofern.






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peso
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New PostErstellt: 01.08.06, 13:45  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Gebirgsrenner
    ...dass der immer-besser-gewordene-Floyd mehr genommen haben muss als nur Testosteron... Insofern.
Da sind wir völlig einer Meinung. Aber er hat damit nicht erst nach der 16. Etappe angefangen. Seine Leistung nach Morzine war (von den Wattzahlen betrachtet) zwar enorm, aber doch konsistent mit seinen vorherigen Leistungen. Nur die Hungerastetappe fällt da raus.



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Gebirgsrenner

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New PostErstellt: 01.08.06, 13:56  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: peso
    Da sind wir völlig einer Meinung. Aber er hat damit nicht erst nach der 16. Etappe angefangen. Seine Leistung nach Morzine war (von den Wattzahlen betrachtet) zwar enorm, aber doch konsistent mit seinen vorherigen Leistungen. Nur die Hungerastetappe fällt da raus.
jedenfalls muss da einiges los gewesen sein, abends auf dem hotelzimmer.






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Frank
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New PostErstellt: 01.08.06, 14:00  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

Hungerast

da fährt der sportliche Leiter dirkt im Auto neben ihm, und ihr glaubt, er hat zu wenig gegessen? Auch hier die Frage: wie lange ist er schon im Geschäft, wie oft ist der im Training diese Etappen abgefahren? Der weiß doch ganz genau, wann er während der Etappe wie viel essen muss. Aber vielleicht klappte vieles nicht so wie geplant auf dieser Tour, das Doping (beim armen Floyd zu viel) und das "normale" Essen bei einer Etappe (vielleicht zu wenig).

Wie dem auch sei, es scheint ja darauf hinauszulaufen, dass man jetzt die großen Namen weghaut; "seht her, wir haben keine Angst vor denen, wir erneuern den Profiradsport, blablabla...", ein paar Sponsoren springen ab und in ein paar Wochen ist alles wie immer.



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peso
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New PostErstellt: 01.08.06, 14:04  Betreff: Re: Die Tour de Farce...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Frank
    da fährt der sportliche Leiter dirkt im Auto neben ihm...
Eben nicht. Landis war am Vortag schon sehr zeitig isoliert und da ist es in der Spitzengruppe auf den engen Anstiegen schwierig bis fast unmöglich an Essen zu kommen. Da hat er es nach Morzine schon besser gehabt mit dem Begleitwagen, aus welchem ihm dem Vernehmen nach 72 Wasserflaschen gereicht wurden.

Der Rückstand paßt auch von der Höhe zur Erklärung Hungerast.


[editiert: 01.08.06, 14:06 von peso]
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