Formentera-Forum

Johnny · Ehemaliges Mitglied Ort: Berlin

Zitat: Jenny

Zitat: Anke

wir sind ein paar jahre vor der rente und wenn ihr soweit seit, meldet euch mal wieder, denn dann könnt ihr mal nachvollziehen was hier so abgeht

Mit 47 ist man kurz vor der Rente ??

Dann erzähle doch `mal, was wir alle bis dato nicht nachvollziehen können.

Haben wir was wesentliches verpasst ?

...ach übrigens: Heute hat der Bundestag die Rente mit 67 abgesegnet. Der Hauptverantwortliche, Franz Müntefering - ist gerade 67! Ein Glück, dass der Münte nicht 75 ist...

Jenny · Mitglied Beiträge: 133 Ort: Berlin

Zitat: Johnny

..Heute hat der Bundestag die Rente mit 67 abgesegnet.

Na, da haben wir doch noch `mal richtig Glück gehabt !

Jordi · Mitglied Beiträge: 48

So, jetzt ist es amtlich: Rente mit 67!

Eine peinliche, verkappte Rentenkürzung.

Das heißt auch für Anke Rente mit 66 und 4 Monaten. Oder aber mit 65 in Rente und auf 4,8 % der Rente verzichten. Ich hab noch 4 Monate länger zu kämpfen.

Erst die Jahrgänge ab 1964 müssen auf jeden Fall bis 67 Arbeiten und dann am besten anschließend tot umfallen. Wer als 1964-er mit 65 Jahren in Rente will, muss schon auf 7,2% verzichten.

La B. · Mitglied Beiträge: 464 Ort: Köln

Nicht jeder meint die Altersrente, wenn er von der Rente spricht. Es gibt auch Arbeitnehmer, die aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig berufsunfähig werden. Glaubt man den Angaben der BU-Versicherer, stellt man fest, dass der Anteil derer, die aus psychsichen Gründen berufsunfähig werden, stetig ansteigt und bereits jetzt den größten ausmacht. Will man sich zusätzlich als Angestellter privat gegen Berufsunfähigkeit versichern, kann man sich das für gewöhnlich nur bis zum Alter von 60 Jahren leisten, danach steigen die Versicherungsfälle bzw. das Risiko so eklatant an, dass man die entsprechenden Beiträge nicht mehr bezahlen könnte.

Mein Vater ist 1987 im Alter von 60 Jahren aus gesundheitlichen (nein, keine psychischen) Gründen in Rente gegangen, meine Mutter hat semi-freiwillig über die 65 hinaus gearbeitet, weil ihre Rente sonst zu niedrig gewesen wäre. Ich gehe davon aus, dass ich noch 31 Jahre arbeiten muss, das wäre dann bis 70. Es sei denn, es gibt weiterhin eine absolute Anzahl von Beitragsjahren, die auch ausreicht, dann hab ich doch noch Chancen, früher rauszukommen. Wieviel sind das noch mal - waren das nicht mal 40?

Und die Selbständigen lesen die Diskussion und schütteln mit dem Kopf. Ich würde meine Rentenversicherungsbeiträge viel lieber in eine private Lebensversicherung einzahlen, aber Pflicht ist Pflicht...

Peter · Mitglied Beiträge: 10

vor langen jahren haben wir uns mal die mühe gemacht und gerechnet:

Wenn man den arbeitgeberanteil und den arbeitnehmeranteil zur Rentenversicherung über all die jahre, die man zwangsweise in die rentenkasse einzahlt, zusammenrechnet und dieses kapitalisieren würde, dann käme ein monatlich errechneter zinsertrag (also rente) von ca. 4-5.000,00 DM (seinerzeit gerechnet) zusammen. Ich spreche von zinsertrag und das kapital ist nicht angegriffen und vorhanden.

und dann wird das rentenalter auf 67 jahre erhöht. ja, die das beschlossen haben, arbeiten ja bis noch mit 80 und länger (siehe altbundeskanzler helmut schmidt). wenn man sieht, wie diese darüber entscheidendenden ihr "leben" verbringen, dann kann ich nur sagen: sie leben nicht, sie existieren zum arbeiten. und in ermangelung von "leben" machen sie da weiter, wo man eigentlich das arbeitsleben hinter sich bringen sollte und das LEBEN geniessen sollte.

george · Mitglied Beiträge: 70

nen fr. gruß,

das ist eben der fehler vieler.

mit den gesetzlich verankerten rentenversicherungsbeiträgen

zahlt man eben nicht auf ein persönliches 'rentenkonto' ein,

sondern man bedient den !Generationenvertrag!.

das ist alles - da kann man rechnen wie man will.

gruß zur nacht

karlfeld · Mitglied Beiträge: 525 Ort: bottrop

Zitat: george

zahlt man eben nicht auf ein persönliches 'rentenkonto' ein,sondern man bedient den !Generationenvertrag!

so stimmt das schon nicht mehr:
ich gehöre zu den alten, die noch am juliusturm mitgespart haben,
ein vermögenspolster des staates (wert heute ca. 35 mrd.€) für schlechte zeiten,
das wurde dann 1955 für die bundeswehr verbraten.
dafür wurde der generationenvertrag erfunden - "kinder zahlen für eltern"
dann kamen steuererhöhungen für rentenanteile aus steuern dazu,
heute nur noch "rentenfragmente" mit eingenvorsorge.
ich kann mir keinen eigenen juliusturm mehr bauen
die jungen müssen es
der staat geht straffrei aus...

charly

Johnny · Ehemaliges Mitglied Ort: Berlin

karlfeld: "ich gehöre zu den alten, die noch am Juliusturm mitgespart haben"...

Peter · Mitglied Beiträge: 10

Es ist ja richtig mit dem generationenvertrag. ist aber einseitig von der bundesregierung gemacht worden, karlfeld hat schon recht. und dann das wort: solidargemeinde.

der bestbezahlte bundesbeamte, der bundesbankpräsident, seinerzeit herr welteke verdiente 380.000,00 brutto. der wollte nicht mehr arbeiten, denn herr ackermann, der mit den zwei stinkefingern - reiche haben zwei - der verdient 11 millionen und mehr und hat durch die steuerreform von rot/grün netto 350.000,00 mehr gehabt. da kann ich den bundesbankpräsidenten gut verstehen.