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Ines
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Beiträge: 950 Ort: Leipzig
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Erstellt: 02.12.11, 14:02 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Zitat: I&G-Fan
Darf ich eine Vermutung äußern, was Ingrid meiner Meinung nach haben könnte? Das wollte ich vorhin schon fragen.
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Von meiner Seite aus gerne.
____________________ "Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften" Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Ines
Mitglied
Beiträge: 950 Ort: Leipzig
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Erstellt: 02.12.11, 18:08 Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Entgegen meines ersten Postes, wird es jetzt doch täglich einen Teil der Fanfiction geben. In den letzten beiden Tagen konnte ich die FF doch noch mehr ausbauen, als es erst aussah und jetzt habe ich doch fast alle 24 Tage komplett. Die Tage werden allerdings nicht während der ganzen FF mit den aktuellen Tagen passen (nur schonmal vorab als Info ;) ) Und noch etwas: Für die medizinische Richtigkeit übernehme ich keine Garantie, dass das wirklich alles hundertprozentig so stimmt und ablaufen kann! Wenn etwas so gar nicht passt, tut es mir Leid, aber ich bin nunmal keine Ärztin und konnte nicht mehr machen, als mich zu informieren und das beste daraus zu machen.
Freitag, 02.12.2011 Ingrid stand in der Umkleidekabine des Schwesternzimmers und machte sich fertig. Heute Abend war der Jahresabschlussempfang der Leipziger Stadt im Rathaus und auch wenn sie es anfangs nicht sehr gemocht hatte, Gernot zu solchen Veranstaltungen zu begleiten, ging sie in letzter Zeit doch ganz gerne mit. Es war nicht mehr so wie während ihrer ersten Beziehung, dass Gernot immer nur bei Kollegen stand und es um medizinische Belange ging, nein, er nahm sich Zeit für sie und sie verbrachten viel Zeit auf der Tanzfläche oder saßen mit Günther an einem Tisch und unterhielten sich mit ihm. Berta kam meist nur mit Günther herein und verschwand dann zu irgendwelchen anderen Gattinnen von Ärzten, Bürgermeister, etc. Bei den ersten Malen hatte sie Ingrid immer mit dorthin gezerrt, doch da Ingrid sich dort wesentlich unwohler fühlte, als Berta, war sie bereits nach wenigen Minuten wieder bei Gernot und irgendwann hatte Berta damit aufgehört und so waren alle zufrieden. Wäre es heute nach Gernot gegangen, wären sie nach Dienstschluss erst nochmal nach Hause gefahren, sich dort umziehen, doch Ingrid war dagegen. Die letzten Tage hatte es so oft geschneit und sie war immer froh, wenn sie in Leipzig und zu wieder Hause waren, da wollte sie nicht noch unnötig hin und herfahren. Also hatten sie sich ihre Abendgarderobe mitgenommen, um sich in der Klinik umzuziehen. Ingrid nahm ihr Schminktäschchen und holte ihre Wimperntusche heraus, sie schaute in den Spiegel und wollte sich gerade schminken, als sie sich plötzlich für einen Moment doppelt im Spiegel sah. Sie musste sich an der Ablage vorm Spiegel festhalten, schloss die Augen und schüttelte den Kopf, als wollte sie es vertreiben. Die Anzeichen wurden immer deutlicher und sie wusste doch genau, wie schnell es gehen konnte. Aber nicht heute Abend! Sie wollte den heutigen Abend und das Wochenende genießen, doch so langsam würde sie endlich mit Gernot reden müssen. Ingrid öffnete ihre Augen wieder und sah wieder normal. Rasch machte sie sich fertig, da hörte sie schon Gernot nach ihr rufen. „Ingrid bist du fertig?“ „Ja, ich komme.“ Sie packte ihre Schminkutensilien wieder ein, verstaute ihre Arbeitskleidung und ihre Kleidung von heute Morgen, da sie ja nicht in Abendgarderobe morgens die Klinik betreten wollte, in ihren Spind und kam dann mit dem Mantel auf dem Arm aus der Umkleide. Gernot hatte seine Aktentasche auf einem Stuhl abgestellt und nahm Ingrid sofort den Mantel aus der Hand und half ihr hinein. „Du siehst wunderschön aus.“ Gernot legte seine Arme um Ingrids Taille und zog sie an sich. „Danke, du aber auch“ Tief schauen sie einander in die Augen. „Wenn ich dich so ansehe, würde ich ja lieber nach Hause fahren, als ins Rathaus.“ meinte Gernot schmunzelnd. „Nichts da, mein Schatz, dann hätte ich mich ganz umsonst so fein gemacht. Außerdem haben wir doch noch das ganze Wochenende für uns.“ Sie gaben sich einen sanften Kuss, dann verließen sie die Klinik und fuhren zum Rathaus.
____________________ "Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften" Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
[editiert: 02.12.11, 18:11 von Ines]
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IG_ForverandAlways
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Beiträge: 39
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Erstellt: 02.12.11, 20:39 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Schönes Kapitel, wenn man den Part von Ingrids Gesundheit weglässt :) Ich bin echt gespannt, was sie hat..
____________________ Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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Monikat
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Beiträge: 270
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Erstellt: 03.12.11, 09:12 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Die beiden scheinen miteinander ja sehr glücklich zu sein. Schön!
Was Ingrids Krankheit betrifft, sind die Symptome sehr alarmierend. Mir persönlich sind bei Doppelbildern als erstes ein Hirntumor oder Multiple Sklerose eingefallen... An Ingrids Stelle würde ich eine solche Diagnose aber auch lieber nicht wissen wollen.
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Muffimaus
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Beiträge: 186 Ort: Schwandorf
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Erstellt: 03.12.11, 13:46 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Moni spielt gleich wieder Ärztin ;D Ich glaube, dass du genau den richtigen Berufsweg einschlägst :)
Ich hoffe, dass die beiden den Abend und das Wochenende geniesen können und nichts dazwischen kommt. Solche FF-Kalender sind immer was ganz besonderes. Da freut man sich noch mehr auf den kommenden Tag :)
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Ines
Mitglied
Beiträge: 950 Ort: Leipzig
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Erstellt: 03.12.11, 14:36 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Samstag, 03.12.2011 Ingrid geht langsam die Treppe nach unten. Als sie aufwachte war Gernot nicht mehr an ihrer Seite gewesen, was sie doch einigermaßen gewundert hatte, da er ja meist länger schlief als sie. Andrerseits war sie aber auch froh drum, da sie sich etwas komisch gefühlt hatte. Als sie aufstehen wollte hatte sich für einen Moment alles gedreht und in diesem Moment war ihr nur eines durch den Kopf gegangen ‚noch ein Anzeichen…‘. In der Küche fiel zum ersten Mal ihr Blick auf die Uhr. War es wirklich schon nach 10 Uhr? Warum hatte Gernot sie nicht geweckt und wo war er eigentlich? Obwohl sie so lange geschlafen hatte, war Ingrid noch nicht richtig munter und gestern Abend war es ja, auch wenn es ein wirklich schöner Abend gewesen war, nicht so spät geworden, dass es ihre Müdigkeit gerechtfertigt hätte. Oder lag das auch an…? Auf dem Tisch stand noch Kaffee, den Gernot bereits gekocht haben musste. Aus dem Kühlschrank holte sie sich noch Milch und goss sich dann eine Tasse Kaffee ein, in der Hoffnung, dass dieser sie halbwegs munter machen würde. Mit der Tasse in der Hand stellte sie sich ans Fenster des Bauernhauses und blickte hinaus in den Garten, der von einer weißen Schicht bedeckt war. Zum ersten Mal dachte sie daran, ob es wohl das letzte Mal war, das sie den Winter hier erleben würde und bekam Angst. Angst, was auf sie zukommen würde, Angst, dass sie Gernot alleine lassen würde und Angst, was aus ihm werden würde, wenn sie nicht mehr da war und ihr stiegen Tränen in die Augen. Sie wollte noch nicht sterben, hatte noch so vieles vorgehabt, nachdem sie vor 2 Jahren, wie sie bisher gedacht hatte, den Krebs besiegt hatte und Gernot sich nach seinem Unfall im letzten Jahr endlich erholt hatte. Im Laufe des Jahres hatte sie ihre Dienste reduziert, statt 40 Stunde in der Woche nur noch 30 gearbeitet und überlegt, wie sie ihr Leben und Gernots gestalten wollte, wenn sie demnächst beide in den Ruhestand gehen würden. Gernot wurde im nächsten Jahr 65, bei ihr dauerte es noch eineinhalb Jahre länger, dann würden sie beide zu Hause sein. Und dann? Würde sie da überhaupt noch leben? Ingrid merkte, wie ihre Hände zu zittern begannen und sie stellte ihre Tasse ab. Sie wollte noch nicht sterben! Sie musste sich untersuchen lassen, auch wenn sie es bisher hinausgezögert hatte, wusste sie, dass ihre Chancen zu überleben immer weiter sanken je länger sie die Untersuchungen hinausschob. Warum hatte das alles nicht noch 3 Monate warten können? Ausgerechnet jetzt, kurz vor Weihnachten musste sie Gernot die Nachricht überbringen, dass der Krebs scheinbar zurück gekehrt war… Erst ein Hundebellen holte sie wieder ganz zurück in die Gegenwart. Gernot war mit Hugo draußen Gassi gegangen und soeben zurück gekommen. „Na mein Süßer.“ Ingrid beugte sich nach unten zu dem kleinen Parson-Russell-Terrier, der bellend auf sie zugerannt war, kaum dass Gernot ihn von der Leine im Haus gelassen hatte und der es sofort schaffte ihre tristen Gedanken zu verscheuchen.
____________________ "Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften" Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Monikat
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Beiträge: 270
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Erstellt: 03.12.11, 14:46 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Arme Ingrid, da kommen einem gleich die Tränen... Die Geschichte ist aber auch wirklich toll geschrieben!
Hätte Ingrid wirklich Metastasen im Gehirn (oder auch sonst wo) sähe es wohl wirklich nicht besonders gut für sie aus...
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Monikat
Mitglied
Beiträge: 270
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Erstellt: 03.12.11, 14:48 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Zitat: Muffimaus
Moni spielt gleich wieder Ärztin ;D Ich glaube, dass du genau den richtigen Berufsweg einschlägst :)
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Ja, ich kann einfach nicht anders :D Und wenn die mich an der Uni schon nicht wollen, dann diagnostiziere ich wenigstens hier ein bisschen :D Ist ja auch weniger gefährlich, weil hier liegt Ingrids Schicksal in Ines' Händen und nicht in meinen ;-)
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Ines
Mitglied
Beiträge: 950 Ort: Leipzig
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Erstellt: 03.12.11, 14:55 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Zitat: Monikat
Zitat: Muffimaus
Moni spielt gleich wieder Ärztin ;D Ich glaube, dass du genau den richtigen Berufsweg einschlägst :)
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Ja, ich kann einfach nicht anders :D Und wenn die mich an der Uni schon nicht wollen, dann diagnostiziere ich wenigstens hier ein bisschen :D Ist ja auch weniger gefährlich, weil hier liegt Ingrids Schicksal in Ines' Händen und nicht in meinen ;-) |
Und vor allem steht hier schon alles fest, egal was Moni diagnostizieren wird 8) Spekulationen sind jederzeit willkommen und erwünscht ;)
Freut mich, dass es euch (bisher noch? :D) gefällt :)
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IG_ForverandAlways
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Beiträge: 39
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Erstellt: 03.12.11, 15:29 Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction
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Mit was anderem hat glaube ich, keiner gerechnet. Typisch Ines eben :P Nicht mal ne Kalenderff gönnt sie uns, ohne das was schreckliches passiert.
Ich bin gespannt, was noch kommen wird.
____________________ Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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