Ja, ich bin Komparse und stehe auch dazu! Wenn ich eine Rolle bekomme, dann "arbeite" ich als Schauspieler, "bin" aber keiner. Möchte auch nicht davon leben müssen. Ich plädiere dafür, die Berufsbezeichnung "Schauspieler" schützen zu lassen. Und zwar für Leute, die eine entsprechende Ausbildung mit Zwischen- und Abschlußprüfung erfolgreich bestanden haben. Oder zumindest drei Jahre Bühnen- und Filmerfahrung als Schauspieler nachweisen können. Was hier aus Köln manchmal abgesondert wird, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die trotz Ausbildung und Prüfung Taxi fahren, oder sich in Call-Centern verdingen müssen. Glaubt mir, es gibt genügend davon! Und wenn sie dann doch noch einen Drehtag ergattern, geht sowieso die Hälfte der Gage an Abgaben weg.

Ich will niemandem, der hochtalentiert ist, irgendwelche Illusionen nehmen, in diesem Bereich eine Karriere zu starten. Nur mit Selbstüberschätzung ist es nicht getan!! Harte Arbeit an sich selber, die Auseinandersetzung mit Literatur, auch mit klassischer, Theatererfahrung und die Bereitschaft mindestens 15 Stunden pro Tag zu arbeiten sind essentiell. Körperlich Fitness und Wetterfestigkeit sind auch selbstverständlich. Es sollte sich jeder, der sich dazu berufen fühlt, von jemanden, der sich auskennt, testen lassen.

So, das war´s für heute aus Hamburg

Euer Arwed

@ Arne

ich ruf`dich gleich an

Genau, Rané, sie werden ausgenutzt, machen´s aber anscheinend gerne. Nicht umsonst sieht man die meisten immer wieder bei verschiedenen Produktionen Kaffee kochen, blocken und bei anderen "niederen" Tätigkeiten. Würde unserem Multitalent aus Köln auch mal gut tun, damit er mal Bodenhaftung bekommt.

Bin heute in "Solo für Schwarz" im ZDF 20.15 als Gefängniswärter, der in dem Besucherraum einen Gefangenen zur Räson bringen soll, zu sehen. Hat viel Geld gegeben.

Am Donnerstag "Doppelter Einsatz" RTL 20.15 als Zivilpolizist, dem beim Hafengeburtstag ein Ganove durch die Lappen geht

für heute aus Hamburg

Euer Arwed

@Gast von 0:50

Sorry, hatte ich auch total vergessen.

@Arne

Aach, das geht ja wieder runter, wie Öl!

Die Idee ist prima. Dann hätten wir auch die Chance unseren Kölner Tausendsassa in einer professionellen Filmproduktion zu bewundern. Hatte er nicht für das kommende Frühjahr was angekündigt?

Also ich gebe nur Sendungen bekannt, wo ich definitiv weiß, ich bin groß drin und habe Spiel. Und selbst dann besteht immer die Gefahr, dass man aus dramaturgischen, oder sonstigen Gründen der Schere zum Opfer fällt. Arne weiß wovon ich schreibe. Passiert jedem. Daher bitte nicht enttäuscht sein. Film ist nunmal unberechenbar.

aus Hamburg Tschüüss

Euer

Arwed