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KSC verurteilt Vorfälle in Dresden (Teil 1)
Beim Pokalspiel in Dresden kam es nach dem Abpfiff zu unschönen Szenen. Zahlreiche sogenannte "Fans" aus Dresden bewarfen die Karlsruher Anhänger und deren Fan-Busse mit Flaschen und Steinen. Dabei gingen in den Bussen einige Scheiben zu Bruch. Die Verantwortlichen des KSC haben sich bestürzt über die Vorfälle gezeigt. "Dieses Verhalten können wir so nicht hinnehmen", äußerte sich Manager Rolf Dohmen.
„Unsere Fans wurden beim Verlassen des Blocks sowie auf dem Weg in ihre Busse wiederholt mit Steinen und Flaschen beworfen. Zudem ist noch einiges mehr passiert. Das Verhalten gegenüber unseren Anhängern von Personen, die die Bezeichnung Fußballfan nicht verdienen, können wir so nicht hinnehmen.“, erklärte KSC-Manager Rolf Dohmen, der bereits in engem Kontakt mit den Verantwortlichen bei Dynamo Dresden sowie dem DFB steht.
„Dynamos Geschäftsführer Volkmar Köster hat sich uns gegenüber bestürzt über die Vorfälle geäußert. Er hat bereits vor Ort entsprechende Gespräche mit den für die Sicherheit verantwortlichen Personen veranlasst. Auch beim DFB ist man über die Vorfälle unterrichtet. Wir wollen, dass unsere Fans zum Ligaspiel in Dresden in rund vier Wochen gefahrlos an- und abreisen können.“
Bei Karlsruher Fanbussen, die mit Steinen und Mülltonnen beworfen wurden, gingen Fensterscheiben zu Bruch. Mehrere private Autos Karlsruher Fans wurden eingekesselt und vorsätzlich demoliert. Beim Verlassen des Blocks nach dem Spiel waren die KSC-Anhänger bereits von über tausend so genannten Dynamo-Anhängern erwartet worden.
Dynamo Dresden äußert sich zu Vorfällen (Teil 2)
Einen Tag nach dem Pokalspiel haben auch die Verantwortlichen von Dynamo Dresden bestürzt auf die Vorfälle nach dem Schlusspfiff reagiert. In einer Pressemitteilung kündigte die Geschäftsführung des Zweitligisten Konsequenzen an. In einem „Null Toleranz-Prinzip“ wollen die Sachsen jeden „Verstoß gegen die Ordnung und Sicherheit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ verfolgen.
Im Zusammenhang mit den konkreten Vorfällen beim KSC-Spiel solle Beweismaterial gesichtet und gemeinsam mit den zuständigen Stellen Maßnahmen ergriffen werden, so die Dynamo-Geschäftsführung weiter. Das Aussprechen von Stadionverboten, deren Einhaltung künftig verschärft kontrolliert werde, solle dabei die Mindeststrafe für die Täter sein.
Nach dem 2:1-Sieg des KSC in der ersten Pokalrunde waren die Fans der Blauweißen von gewaltbereiten Dynamo-Anhängern mit Steinen und Flaschen beworfen worden. Busse und Autos, mit denen die Schlachtenbummler aus dem Badischen angereist waren, waren ebenfalls Ziel der Wurfattacken gewesen, bei denen einige Karlsruher Fans leicht verletzt worden waren.
Zweite Runde: KSC empfängt Mainz (Teil 3)
In der zweiten Runde des DFB-Pokals bekommt es der KSC mit dem FSV Mainz 05 zu tun. Maren Meinert, Nationalspielerin der Fußball-Frauen, loste den Blauweißen in der ARD-Sportschau die Rheinhessen als Gegner zu.
Über den Wunschgegner für die zweite Runde war man sich beim KSC nach dem 2:1-Erfolg bei Dynamo Dresden nicht wirklich einig: Torschütze „Abdul“ Ouakili und Torhüter Markus Miller legten sich nach dem Schlusspfiff auf den VfB Stuttgart als „Lieblingslos“ fest. Sportmanager Rolf Dohmen hingegen wünschte sich einen einfacheren Gegner: „Mir wäre ein leichtes Los lieber, dann haben wir eine realistische Chance weiterzukommen und in der dritten Runde können dann die großen Namen kommen.“
Zumindest den Wunsch nach dem Heimspiel konnte Meinert den Badenern erfüllen. Mainz 05 und den KSC verbindet seit geraumer Zeit ein ganz besonderes Verhältnis: Ivan Saenko war vor der zurückliegenden Saison Stein des Anstoßes. Die Mainzer hätten den Russen gerne verpflichtet, der KSC beharrte auf dem bestehenden Vertrag des Angreifers. Es folgte ein wochenlanges Hickhack um die sportliche Zukunft Saenkos, im Wildpark behielt man letztlich die Oberhand. Vor einem Jahr folgte das Erstrunden-Pokalspiel bei den Mainzer Amateuren, als beschädigte Sitzschalen im Karlsruher Fanblock die Gemüter von Verantwortlichen beider Seiten zum kochen brachten.
Das „Happy End“ liegt aber noch gar nicht lange zurück – mit dem Sieg über Alemannia Aachen sicherte sich der KSC nicht nur den eigenen Klassenverbleib, sondern ermöglichte zugleich Mainz 05 den Aufstieg in die Bundesliga. Die Differenzen der Vergangenheit sind damit vergessen, eine Welle von Dankbarkeit schwappte aus Rheinhessen ins Badische.
Und wir holen den DFB-Pokal und werden Deutscher Meister, Meister...
By BBM