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Pokalaus in Bielefeld
Der KSC ist im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Nach Siegen über Dresden und Mainz scheiterten die Blauweißen in Runde drei bei Arminia Bielefeld mit 0:4(0:1). Zwei schnelle Treffer nach Anpfiff und Seitenwechsel brachten die Köstner-Elf vor 10.700 Zuschauern ins Hintertreffen, Skela (2), Dammeier und Buckley schossen ihr Team ins Viertelfinale.
Die nach dem Unterhaching-Sieg mit viel Selbstvertrauen angereiste Köstner-Truppe musste früh den ersten Rückschlag verkraften. Völlig unbewacht nutzte Ervin Skela nach nur vier Minuten seine Freiheit zum Führungstreffer für die Hausherren aus und ließ Miller-Vertreter Martin Fischer chancenlos. Detlev Dammeiers 2:0 kurz nach dem Wiederanpfiff (50.) machte die engagierten KSC-Bemühungen aus Halbzeit eins zu Nichte, Buckley und erneut Skela erhöhten weiter.
Vom frühen Gegentreffer hatten sich die von Kapitän Dundee angeführten Karlsruher zunächst nicht entmutigen lassen und das Spiel an sich gerissen: Ioannis Masmanidis schlenzte aus 20 Metern knapp am Kasten vorbei (13.), Ivan Saenko scheiterte mit einem strammen Schuss an Mathias Hain (25.). Der Bielefelder Schlussmann blieb auch nach einer halben Stunde gegen den jungen Russen Punktsieger, als er weit aus seinem Tor eilen musste und nur knapp vor Saenko klären konnte. Aus dem Spiel heraus boten sich den Hausherren kaum noch zwingende Gelegenheiten.
Spielerische Mittel waren zum Ausbau der Führung auch nicht notwendig, fünf Minuten nach dem Seitenwechsel durfte Dammeier vom Punkt aus antreten. Christian Kritzer hatte Fatmir Vata im Strafraum zu Fall gebracht, Schiedsrichter Gagelmann auf Strafstoß entschieden. Der KSC ergab sich fortan seinem Schicksal, sodass die Gastgeber schnell für klare Verhältnisse sorgen konnten. Delron Buckley schob nach Pass von Owomoyela zum 3:0 (55.) ein, Skela stellte mit seinem zweiten Tor den Endstand her (72.).
Noch vor der beschwerlichen Heimreise in die Fächerstadt bittet Lorenz-Günther Köstner sein Team zum Auslaufen. Im Wildpark angekommen, geht die Regeneration weiter und bereits um 10 Uhr bittet der Franke das junge Team morgen zum Training. „Nach so einem Spiel und der langen Fahrt können sie heute Nacht sowieso nicht mehr schlafen, das sollen sie morgen Nachmittag machen“, erklärte Köstner. Mehr Entspannung ist für die jungen Kicker in den kommenden Tagen aber nicht angesagt: Schon am Sonntag geht die Englische Woche bei der Punktejagd in Aue in die letzte Runde.