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Der Sieg gegen Mainz war fällig
Nach einem Fußballkrimi ist der Karlsruher SC gegen Mainz 05 mit einem 4:1(0:0,1:1,1:1) nach Elfmeterschießen am Dienstagabend ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Markus Miller avancierte dabei mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Matchwinner. Als Jürgen Kramny um 21.32 Uhr als dritter Mainzer Schütze verschoss, kannte der Jubel der ca. 13.300 Zuschauer im Wildparkstadion keine Grenzen mehr.
Obwohl die engagiert aufspielenden Blauweißen gegen die Rheinhessen die spielbestimmende Mannschaft waren, jubelten die Gäste zuerst: Sekunden nachdem "Abdul" Ouakili nach einem sehenswerten Solo nur den Pfosten getroffen hatte (60.), brachte Mimoun Azaouagh die 05er in Führung. Der KSC gab sich nicht auf und erzielte durch Sean Dundee sieben Minuten vor dem Ende den Ausgleichstreffer.
“Irgendwann waren die Mainzer einfach fällig“, brach es Minuten nach dem Schlusspfiff aus Lorenz-Günther Köstner heraus. In den beiden zurückliegenden Ligaspielen gegen Mainz gab es zwei Unentschieden. Beide Male war die Wildparkelf überlegen, führte 1:0 und kassierte kurz vor Spielende den Ausgleich. Dass das Pokalduell gegen die mittlerweile in Liga Eins spielenden Rheinhessen erneut kein Zuckerschlecken sein würde, betonte der Cheftrainer schon am Freitag. „Wir haben gute Chancen, zur Not gehen wir über die Verlängerung und das Elfmeterschießen“, zeigte der Franke seherische Fähigkeiten. Denn für schwache Gemüter war der „Pokalfight“ unter dem Wildpark-Flutlicht allemal nichts. Schon vor dem entscheidenden und spannenden Elfmeterschießen hatten die Blauweißen die Nerven ihrer Fans kräftig strapaziert.
Während die Fans mit dem jungen Team feierten, schlich einer enttäuscht zum Mannschaftsbus, der noch vor vier Monaten vor der Gegengerade den Klassenerhalt bejubelt hatte. Angreifer Conor Casey hatte von Beginn an für die 05er auflaufen dürfen, es dann aber verpasst, das Spiel im Alleingang zu entscheiden: Zwei Lattentreffer (72. und 97.) waren die größten von fast einem Duzend guter Einschussmöglichkeiten, die Casey ungenutzt ließ. Doch die frisch aufspielenden Karlsruher, bei denen Hassa für den verletzten Rothenbach ins Team kam, versteckten sich nicht. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff vergab Sean Dundee, der sich nach einer schönen Einzelleistung FSV-Keeper Dimo Wache geschlagen geben musste. Die bis dato größte Chance im Spiel vergab aber Abderrahim Ouakili, als er nach einem Alleingang und gütiger Unterstützung der Mainzer Hintermannschaft zuerst Schlussmann Wache aussteigen ließ, dann aber nur den Pfosten traf (60).
Im direkten Gegenzug passierte das, was Trainer Köstner in jedem Fall verhindern wollte. Mimoun Azaouagh knallte das Leder aus spitzem Winkel unhaltbar für Markus Miller in die Karlsruher Maschen und schien die Gäste auf die Siegerstraße zu bringen. Die Hausherren waren nach dem Rückstand zwar kurzfristig geschockt, hielten aber weiter dagegen und wollten den Ausgleich. Sieben Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wurde das Drängen belohnt: „Crocodile“ Dundee schoss nach einer Flanke von Kai Oswald völlig abgeklärt ein und verlängerte die Partie um 30 Minuten.
Nicht nur Übungsleiter Köstner hätte sich eine Verlängerung gerne erspart, die 90 Minuten hatten an den Kräften seiner Schützlinge genagt. Schon seit der zehnten Minute musste Kapitän Mario Eggimann auf die Zähne beißen, der sich eine Platzwunde zugezogen hatte und fortan mit Kopfverband spielte. Zudem hatte Ouakili einen Schlag auf den Knöchel erlitten und wird gegen Saarbrücken am Freitag möglicherweise fehlen. Seine ansonsten gute Leistung hätte der Marokkaner mit dem Siegtreffer krönen können, nach genau 100 gespielten Minuten vergab Ouakili aber vom Elfmeterpunkt. Zuvor hatte Dimo Wache den eingewechselten Alexandar Mladenov zu Fall gebracht und so den Strafstoß verursacht. Den unplatziert und zu lässig geschossenen Elfmeter parierte Wache aber gekonnt und machte seinen Fehler wett. Die Mine von Lorenz-Günther Köstner erstarrte, als er den Fehlschuss an der Seitenlinie stehend registrierte. Möglicherweise überlegte der 52-Jährige zu diesem Zeitpunkt aber einfach bereits, wen er für ein mögliches Elfmeterschießen als Schützen nominieren würde. Seine Gedankenspiele musste der Franke 20 Minuten später in die Tat umsetzen – da in der Verlängerung nichts mehr passierte, bat Schiedsrichter Herbert Fandel zum Herzschlagfinale vom Elfmeterpunkt.
Vor der Trainerbank teilte Köstner seinen Schützlingen mit, wer sich mit Dimo Wache, dem der Ruf des „Elfmeterkillers“ vorauseilt, auseinandersetzen sollte. Den ersten Schuss hatte Ivan Saenko, der cool blieb und platziert einschob. Antonio da Silva von den Mainzern zeigte Nerven und scheiterte schon als erster Schütze der 05er an KSC-Torhüter Markus Miller. Der hatte keine Mühe, den schwachen Versuch abzuwehren. Nun musste der 19-Jährige Florian Dick ran, der erst in der 80. Spielminute eingewechselt worden war. „Ich war sehr angespannt, als ich an der Reihe war, das kam etwas überraschend“, gab der Abwehrspieler zu. Die Ehre, zu den fünf ersten Schützen zu gehören, war für das Talent eher von zweifelhafter Natur. Denn Lorenz-Günther Köstner hatte kurzen Prozess gemacht und seinen Spielern die Wahl abgenommen: „Wir haben heute Morgen noch mal Elfmeter trainiert, da habe ich mir mein Bild gemacht. So habe ich die Schützen nominiert und die mussten dann ran.“
Auch mit Florian Dick traf Köstner die richtige Wahl, mit einem strammen Schuss setzte der die Kugel in die Maschen. Was folgte, war ein neuerlicher Anlauf von Conor Casey. Doch auch sein gut geschossener Elfmeter verhalf dem Stürmer nicht zum Glück, denn der bärenstarke Markus Miller konnte erneut parieren. Nachdem der eingewechselte Edmond Kapllani ebenso souverän verwandelt hatte, brauchte Miller gar nicht mehr einzugreifen, als Jürgen Kramny an die Latte ballerte. Minutenlang feierten die Fans den jungen Keeper als Pokalhelden. „Für die Schützen ist das nervlich viel anstrengender als für den Torwart“, wiegelte Miller später ab. „Aber natürlich habe ich mich riesig gefreut, die zwei Bälle gehalten zu haben und so zur Entscheidung beigetragen zu haben.“
Nach einer kämpferisch überzeugenden Leistung und einem verdienten Sieg über den Tabellen-Fünften der Bundesliga scheint der Knoten beim KSC endlich geplatzt zu sein. Für ausgiebiges Feiern bleibt dennoch keine Zeit, bereits am Freitag müssen die Karlsruher gegen Saabrücken ran. „Wir hatten eine gute Vorbereitung und stecken diese Belastung schon weg“, teilt Kai Oswald die Bedenken seines Trainers nicht. Der war auch nach dem Achtelfinaleinzug noch sauer über den Spieltermin gegen die Saarländer.
Gegen wen die Blauweißen im Achtelfinale am 9. und 10. November antreten müssen, entscheidet sich erst am Sonntag. Präsident Huber H. Raase wünscht sich einen „ganz Großen“ und hofft so auf weitere Mehreinnahmen. 241.000 Euro fließen nach dem Weiterkommen in jedem Fall in die KSC-Kasse, die Zuschauereinnahmen und mögliche Fernsehgelder kommen hinzu. Youngster Florian Dick könnte auf den großen Gegner auch noch eine Runde warten: „Es ist mir völlig egal – wer kommt, wird weggehauen!“
Nur so als kleine Anregung neben bei...
Blau-Weiß olê
so spielt der KSC
wir holen den DFB-Pokal
und Schei*en auf den Meiser -- Meister
oder vieleicht
1.Runde Dynamo
2.Runde Mainz
In der 3. V*B STuttGart
da kennen wir nur eins
vieleicht nach München
vieleicht zur Eintrach
vieleicht nach Leverkusen
wir sind die POKALMACHT
olê olê......
ALSO nehmt euch am 28.05.2005 nichts vor denn BERLIN BERLIN WIR FAHREN NACH BERLIN!!!!!!!!!!!!!!
By BBM
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